31.08.2015

Dresden: Elblachs-Räucherei eröffnet feierlich am 4. September

Am kommenden Freitag, den 4. September, wird die neue Elblachs-Räucherei in Dresden feierlich eröffnet. Das teilt der Betreiber von "Sachsens größter und modernster Fischräucherei" mit, die für rund 2,5 Mio. Euro im historischen Teil des Dresdner Alberthafens gebaut worden ist. In der Räuchermanufaktur sollen jährlich rund 120 Tonnen Meeres- und Süßwasserfisch verarbeitet werden. Am Freitag ab 10:00 Uhr wird Geschäftsführer Rico Pelz gemeinsam mit Thomas Schmidt, Sachsens Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft, und Dresdens amtierendem Oberbürgermeister Dirk Hilbert die feierliche Eröffnung in der Magdeburger Straße 58 vornehmen.
Länderreport Länderreport
31.08.2015

Dänemark: BioMar entwickelt Futter für bessere Protein-Aufnahme

Der dänische Fischfutter-Hersteller BioMar arbeitet gemeinsam mit Aquakultur-Wissenschaftlern an einem optimierten Fischfutter, das die Verdaulichkeit der enthaltenen Proteine verbessern soll. Die Industrie könne damit jährlich rund 6,7 Mio. Euro sparen, schreibt das Portal IntraFish. Gemeinsam mit den Universitäten in Århus und Kopenhagen sowie der Technischen Universität Dänemark will BioMar das Futter dahingehend optimieren, dass die Fische das Protein um ein Prozent besser verdauen und mindestens fünf Prozent mehr Protein aufnehmen können. Das wiederum soll den Stickstoffeintrag in die aquatische Umgebung um mindestens neun Prozent senken. Der Schlüssel für diese Optimierung stecke im so genannten Extrusionsprozess, dem Kernverfahren bei der Fischfutterherstellung. Der jedoch sei für die Forscher noch "wie eine 'Black Box'", erklärt Dr. Trine Kastrup Dalsgaard, Dozentin an der Agrar- und Ernährungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Århus: "Wir haben nur begrenztes Wissen über die chemischen Reaktionen und physikalischen Prozesse, die dabei ablaufen."
28.08.2015

Australien: Erste Fischerei auf Gelbflossen-Thun erhält MSC-Zertifikat

Das australische Familienunternehmen Walker Seafoods ist gestern als erste Fischerei des Landes auf Gelbflossen-Thun (Thunnus albacares), Weißen Thun (Thunnus alalunga) und Schwertfisch (Xiphias gladius) nach den Kriterien des Marine Stewardship Councils (MSC) als nachhaltig und gut gemanaged zertifiziert worden. Walker Seafoods mit Sitz in Mooloolaba an der Sunshine Coast (Bundesstaat Queensland) fischt mit vier Fangschiffen und 39 Mann Besatzung vor der australischen Ostküste. 2013 belief sich die TAC der Fischerei auf 2.500 t Weißen Thun, 2.200 t Gelbflossen-Thun und 1.396 t Schwertfisch.
TK-Report TK-Report
28.08.2015

Friedrichskoog: Stührk-Restaurant wird "Alice - Heimathafen für Nordseefreunde"

Das Fischrestaurant Stührk im Hafen Friedrichskoog (Schleswig-Holstein) ist mit neuer Ausrichtung unter dem Namen "Alice - Heimathafen für Nordseefreunde" an den Start gegangen. Direkt am Hafen lockt die ehemalige Annahmestelle für Nordseekrabben mit neuer Speisekarte, neuem Mobiliar und einer Showküche Frischfischfans, Biker und Radler. Die neue Speisekarte gibt es nur noch auf einer Tafel, die Zutaten für die Gerichte sind tagesfrisch. Fisch in all seinen Variationen, ob gepult, gekocht oder gebraten, spielt dabei die Hauptrolle und kommt je nach Fang des Tages auf den Tisch. Die Gerichte werden als kleiner Hauptfang, Hauptfang und Beifang bezeichnet, die Preise bewegen sich zwischen 2,- Euro für letzteren und 16,50 Euro für den Hauptfang. Ob ganze Kutterscholle mit handgepulten Friedrichskooger Krabben, eine hausgemachte Krabbensuppe, Rotbarsch, Seelachs oder Matjes - Klassisches wird mit kreativen Fertigkeiten neu interpretiert. Für "Landratten und Kinder" bietet das Team um Inhaberin Alice Ritters-Stührk Holsteiner Würstchen oder Schnitzel, Pellkartoffel-Fritten und Rösti aus Friedrichskooger Kartoffeln, dazu "Alice's Dips". Neu sind auch selbstgebackene Kuchen und Torten sowie Kaffeespezialitäten. Restaurant und Sonnenterrasse bieten insgesamt 120 Gästen Platz. Die Inhaberfamilie Stührk betreibt das Restaurant im Süden von Dithmarschen inzwischen seit fast 50 Jahren.
28.08.2015

Sushi: Natsu Foods übernimmt Marco Polo Foods in Frankreich

Der deutsche Sushi-Produzent Natsu Foods hat den französischen Sushi-Pionier Marco Polo Foods übernommen, meldet das Portal IntraFish. Bereits im Februar hatte der bisherige Marco Polo-Mehrheitseigner, die Investmentgesellschaft European Capital, das Unternehmen an das in Neuss bei Düsseldorf ansässige Familienunternehmen Natsu veräußert. Natsu-Finanzdirektor Lars Wolters verwies auf IntraFish-Nachfrage auf die Firmenpolitik, keinerlei Interna zu veröffentlichen. Auch der CFO von Marco Polo Foods, Jérome Lebouteiller, teilte nur mit, dass die Übernahme zu keinen Änderungen im Geschäftsbetrieb der Franzosen führen sollte. Marco Polo hatte im Jahre 2014 mit dem Vertrieb von frischem Sushi im französischen LEH rund 25 Mio. Euro umgesetzt. Anfang 2014 hatte Marco Polo nach einem Wechsel in der Geschäftsleitung eine aggressive Wachstumsstrategie angekündigt und in Frankreich fünf Sushi-Bars eröffnet, deren Zahl bis Jahresende auf 20 steigen sollte. Standorte sind führende LEH-Filialisten wie Carrefour, Auchan, Casino und Cora.
28.08.2015

Oldenburg: Nachhaltiges Fischfutter macht Fischmehl und Antibiotika verzichtbar

Ein neu entwickeltes Fischfutter soll die Meeresbestände schonen und zugleich den Wasser- und Antibiotikaverbrauch in der Zucht verringern. Dieses Ziel hat sich das jüngste Start-up an der Universität Oldenburg gesetzt, das jetzt ein einjähriges EXIST-Gründerstipendium in Höhe von 126.000 Euro erhält. Mit Hilfe der Fördergelder aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie sowie des Europäischen Sozialfonds entwickelt das dreiköpfige Team ein Fischfutter, das ohne Fischmehl auskommt, nebenbei das Beckenwasser reinigen und Antibiotika nahezu überflüssig machen soll.
27.08.2015

Schottland: Whitelink kauft neues Fangschiff für Jakobsmuscheln

Der schottische Produzent Whitelink Seafoods hat ein neues Schiff für die Ernte von Jakobsmuscheln gekauft, um seine Exporte nach Europa zu steigern, melden die Aberdeen Business News. Die Maßnahme schaffe auch neue Arbeitsplätze, sagt Direktor Graeme Sutherland, dessen Familie derzeit in Schottland, Frankreich, Deutschland, Spanien und auf Island rund 250 Mitarbeiter beschäftige. Whitelink hatte das Jahr 2013/14 den Undercurrent News zufolge erfolgreich abgeschlossen: auf Basis eines Umsatzes von 74,7 Mio. Euro, ein Plus von fast 19% gegenüber dem Vergleichszeitraum, wurde ein Bruttogewinn von 4,5 Mio. Euro erwirtschaftet, ein Zuwachs von 21,4%.
27.08.2015

MSC persönlich: Neue Programmdirektorin Deutschland, Österreich und Schweiz

Stefanie Kirse hat zum 1. August diesen Jahres die Leitung des Marine Stewardship Councils (MSC) für die Länder Deutschland, Österreich und die Schweiz sowie Polen übernommen. Als Programmdirektorin tritt sie die Nachfolge von Marnie Bammert an, die Ende April nach gut einem Jahrzehnt den MSC verlassen hatte, und wird mit Fischereien, Unternehmen der Fischlieferkette, Umweltorganisationen und weiteren MSC-Partnern zusammenarbeiten. Stefanie Kirse war zuletzt bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) tätig. Davor hatte sie beim Institut für Marktökologie (IMO), einem international tätigen Kontroll- und Zertifizierungsunternehmen in der Schweiz, die Abteilung Afrika und Naher Osten geleitet. Der MSC beschäftigt in seinem Berliner Büro inzwischen acht Mitarbeiterinnen.
27.08.2015

Völklingen: Werbekampagne soll Absatz in der Schweiz und Luxemburg fördern

Mit professionellem Marketing will Peter Zeller, der neue Eigentümer der Meeresfischzucht Völklingen (MFV), die Doraden, Wolfsbarsche und Gelbschwanzmakrelen in Zukunft absetzen, schreibt die Saarbrücker Zeitung (SZ). Dabei habe der Schweizer Marketing-Fachmann insbesondere die Schweiz und Luxemburg als potentielle neue Märkte im Blick. Hierfür habe der 45-Jährige eine neue Marke - "Love Fresh" - samt neuem Logo kreiert. Mit drei firmeneigenen Kühlwagen - zwei Kleintransportern und einem 40-Tonner - sollen die Kunden beliefert werden. In den beiden neuen Zielmärkten seien bereits Gespräche mit führenden Gastronomie-Lieferanten geführt worden, teilte Zeller gegenüber der SZ mit. Nach Auslotung der Nachfrage solle über den Umfang eines Neubesatzes mit Dorade und Wolfsbarsch entschieden werden. Die Produktion des insbesondere als Sashimi geeigneten Kingfishs, der Gelbschwanzmakrele, solle eventuell gesteigert werden. Vorab werde die Meeresfischzucht technisch überholt und umgebaut. Die bisherige Belegschaft der MFV habe Peter Zeller komplett übernommen. Auch die Zusammenarbeit mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (htw saar) in Saarbrücken soll weitergeführt, ja sogar intensiviert werden.
26.08.2015

Norwegen: Lerøy vermarktet "antibiotika-freien" Lachs

Die norwegische Lerøy Seafood Group bietet auf dem heimischen Markt jetzt Zuchtlachs an, der "garantiert frei von Antibiotika" sei, berichtet das Portal "VG Forbruker". Damit solle ein Markt bedient werden, dem es "seit einigen Jahren an Vertrauen in die Industrie mangele". Lerøy werde dem Verbraucher über eine Internetseite ein vollständiges System der Rückverfolgbarkeit präsentieren, anhand dessen der Konsument einen Einblick in die Methoden der Lachszucht erhalte, teilt Lerøy-Geschäftsführer Henning Beltestad mit. Die frischen und gefrorenen Lachsprodukte unter dem Namen "Happy salmon" sollen garantiert ohne den Einsatz von Antibiotika aufgezogen worden sein. Norwegens Gesundheitsbehörden begrüßten die Initiative. "Alle Maßnahmen, den Fischkonsum zu steigern, sind gut", kommentierte Anniken Owren Aarum, stellvertretende Leiterin der Gesundheitsdirektion, des Helsedirektoratet. Das unabhängige Nationale Institut für Ernährungs- und Seafood-Forschung (NIFES) betonte jedoch, dass sämtlicher Zuchtlachs auf dem norwegischen Markt unbedenklich zu essen sei und im Endprodukt keinerlei Antibiotika-Rückstände enthalte. Die Fische würden allerdings während ihrer Aufzucht gelegentlich mit Antibiotika behandelt und eine Reduzierung dieser Maßnahmen sei zu begrüßen. Die "neuen" Produkte gibt es zunächst in Filialen der Coop Norwegen und von Rema 1000.
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