Das Schnellwarnsystem der Europäischen Kommission (RASFF) ist ein Netz, über das Informationen verteilt werden über unmittelbare oder mittelbare Risiken für die menschliche Gesundheit, die von Lebensmitteln oder Futtermitteln ausgehen. Schnellwarnungen werden versendet, wenn sich das risikobehaftete Lebens- oder Futtermittel bereits am Markt befindet und deshalb sofortiger Handlungsbedarf besteht. Informationsmeldungen betreffen ein Lebens- oder Futtermittel, bei dem eine Gefahr festgestellt wurde, bei dem die anderen Mitglieder des Netzwerks aber nicht sofort reagieren müssen, da das Produkt ihre Märkte nicht erreicht hat.

Schnellwarnungen

Datum Melder Produkt Grund Herkunft Menge
04.12.Frankreich gefrorener Makrelenhai (Isurus oxyxrinchus)QuecksilberSpanien, mit Rohmaterial aus Ecuador-
04.09.Lettland gekühlte, gesalzene Lachsstücke mit ZwiebelnListeria monocytogenesLettland-
09.08.Deutschland getrocknete Algenhoher JodgehaltChina-
07.06.Italien gefrorener Blauhai (Prionace glauca)QuecksilberPortugal-
23.05.Slowenien gekühlter, vakuumverpackter RäucherlachsListeria monocytogenesNorwegen, via Dänemark
10.05.Deutschland gefrorener Gelber Katzenwelsnicht zugelassene Substanz LeukomalachitgrünVietnam, via die Niederlande-
03.05.Italien gefrorener Makrelenhai (Isurus oxyrinchus)QuecksilberSpanien-
03.05.Italien gekühlte Gelbflossen-Thunfischfilets (Thunnus albacares)QuecksilberSpanien-
02.05.Deutschland gefrorene, gekochte White-Tiger-Garnelen (Litopenaeus vannamei)verbotene Substanz Nitrofuran (Metabolit) Furazolidon (AOZ)Vietnam-
11.04.Deutschland gefrorener AlgensalatSalmonella spp.China, via Deutschland-
27.03.Dänemark gefrorener, panierter Kabeljaunicht/falsch gekennzeichnete Allergene (Soja, Sellerie)Niederlande-
27.03.Dänemark gesalzener und geräucherter LachsListeria monocytogenesDänemark-
25.03.Deutschland gefrorene Teigtaschen mit GarnelenVerdacht auf nicht gekennzeichnetes Allergen (Ei)Vietnam-
04.03.Frankreich lebende MuschelnEscherichia coliIrland-
09.02.Dänemark RäucherlachsListeria monocytogenesGroßbritannien, via Estland-

Informationsmeldungen

Datum Melder Produkt Grund Herkunft Menge
04.12.Italien Miesmuscheln (Mytilus galloprovincialis)Escherichia coliSpanien-
08.10.Italien Sardellenfilets in ÖlHistaminAlbanien-
03.09.Italien lebende Strahlige Venusmuscheln (Chamelaea gallina)zu hoher Gehalt an Echerichia coliItalien-
03.09.Italien gefrorener Seeteufel (Lophius spp.)QuecksilberTunesien-
02.09.Spanien gekühlter Zackenbarsch (Epinephelus spp.)QuecksilberSenegal-
13.08.Irland eingelegte Garnelen nicht/falsch gekennzeichnete Allergene Indien, via Irland-
06.06.Italien Seeteufel (Lophius spp.)QuecksilberFrankreich-
06.06.Spanien Weißer Thunfisch (Thunnus alalunga) in Olivenöl im GlasFremdkörper (Glasfragmente)Spanien-
10.05.Italien lebende AusternNorovirusPortugal, via Spanien-
08.05.Italien gefrorenes, gekochtes MuschelfleischPerfluoroctansäure (PFOA)Vietnam-
08.05.Italien gefrorene RotlachsfiletsParasitenbefall mit AnisakisDänemark-
08.05.Belgien gefrorene Fischproduktefehlende VeterinärkontrolleMyanmar-
07.05.Frankreich TintenfischCadmiumSpanien-
06.05.Frankreich lebende ganze Muscheln
ASP-Toxineamnesic shellfish poisoning = Amnesie verursachende Muscheltoxine. Diese Form der Vergiftung ist die gefährlichste ihrer Art und kann lebensbedrohlich werden. Sie wird hervorgerufen durch Gattungen der Art Pseudonitzschia spp. Innerhalb von 24 Stunden nach dem Konsum entsprechender Schalentiere entwickelt sich eine Gastroenteritis. In schweren Fällen kommen innerhalb von 48 Stunden auch noch neurologische Phänomene (Benommenheit, Cephalgie, Krämpfe, Desorientiertheit, Verlust des Kurzzeitgedächtnisses, Atemprobleme, Koma) hinzu. Besonders gefährlich ist die Intoxikation für ältere Personen: Die Symptome können denen von Alzheimer-Patienten gleichen.
Großbritannien-
06.05.Niederlande Fischkollagenpeptidenfehlende VeterinärkontrolleVietnam-

Grenzzurückweisungen

Datum Melder Produkt Grund Herkunft Menge
09.10.Spanien gekühlter Zackenbarsch (Epinephelus aeneus)QuecksilberSenegal-
08.10.Spanien Thunfisch
unzureichende Temperaturkontrolleeine der häufigsten Ursachen für Lebensmittelvergiftungen oder Lebensmittelverderb. Bei tiefgefrorenen Lebensmitteln muss die Temperatur bis zur Abgabe an den Verbraucher an allen Punkten des Erzeugnisses ständig bei minus 18 Grad C oder tiefer gehalten werden. Von dieser Temperatur sind folgende Abweichungen nach oben zulässig: beim Versand kurzfristige Schwankungen von höchstens 3 Grad C und beim örtlichen Vertrieb und in den Tiefkühlgeräten des Einzelhandels im Rahmen redlicher Aufbewahrungs- und Vertriebsverfahren Abweichungen von höchstens 3 Grad C (§ 2 Verordnung über tiefgefrorene Lebensmittel TLMV). Frischfisch muss eingebettet in Eis oder mit einer Temperatur von max. +2 Grad C angeliefert werden.
Spanien-
08.10.Spanien White Tiger-Garnelen (Litopenaeus vannamei)
unzureichende Temperaturkontrolleeine der häufigsten Ursachen für Lebensmittelvergiftungen oder Lebensmittelverderb. Bei tiefgefrorenen Lebensmitteln muss die Temperatur bis zur Abgabe an den Verbraucher an allen Punkten des Erzeugnisses ständig bei minus 18 Grad C oder tiefer gehalten werden. Von dieser Temperatur sind folgende Abweichungen nach oben zulässig: beim Versand kurzfristige Schwankungen von höchstens 3 Grad C und beim örtlichen Vertrieb und in den Tiefkühlgeräten des Einzelhandels im Rahmen redlicher Aufbewahrungs- und Vertriebsverfahren Abweichungen von höchstens 3 Grad C (§ 2 Verordnung über tiefgefrorene Lebensmittel TLMV). Frischfisch muss eingebettet in Eis oder mit einer Temperatur von max. +2 Grad C angeliefert werden.
Marokko-
08.10.Spanien gefrorener Fischunzureichende Temperaturkontrolle (Unterbrechung der Kühlkette)Neuseeland-
07.10.Portugal Argentinischer Seehecht (Merluccius hubbsi)zu hoher Gehalt an flüchtigem, basischem GesamtstickstoffArgentinien-
03.09.Spanien eingelegte Muscheln (Mytilus spp.) in DosenCadmiumChile-
06.06.Spanien gefrorener Thunfisch
unzureichende Temperaturkontrolleeine der häufigsten Ursachen für Lebensmittelvergiftungen oder Lebensmittelverderb. Bei tiefgefrorenen Lebensmitteln muss die Temperatur bis zur Abgabe an den Verbraucher an allen Punkten des Erzeugnisses ständig bei minus 18 Grad C oder tiefer gehalten werden. Von dieser Temperatur sind folgende Abweichungen nach oben zulässig: beim Versand kurzfristige Schwankungen von höchstens 3 Grad C und beim örtlichen Vertrieb und in den Tiefkühlgeräten des Einzelhandels im Rahmen redlicher Aufbewahrungs- und Vertriebsverfahren Abweichungen von höchstens 3 Grad C (§ 2 Verordnung über tiefgefrorene Lebensmittel TLMV). Frischfisch muss eingebettet in Eis oder mit einer Temperatur von max. +2 Grad C angeliefert werden.
Seychellen-
21.05.Spanien gekühlter Europäischer Seehecht (Merluccius merluccius)Parasitenbefall mit AnisakisMarokko-
25.04.Spanien Tintenfischringenicht zugelassener Betrieb China-
28.03.Ungarn gefrorener Fischunzureichende Temperaturkontrolle (Unterbrechung der Kühlkette)Ukraine-
13.02.Italien gefrorene Garnelen (Litopenaeus vannamei)unzureichende GesundheitsbescheinigungenEcuador-
09.02.Ungarn gefrorener Fischunzureichende Temperaturkontrolle (Unterbrechung der Kühlkette)Ukraine-
09.02.Spanien gefrorene Purpur-Kammmuscheln (Argopecten purpuratus)unzureichende Temperaturkontrolle (Unterbrechung der Kühlkette)Peru-
06.02.Schweden gefrorene Garnelen (Litopenaeus vannamei)Vibrio choleraeEcuador-
06.02.Dänemark gefrorene, gekochte Miesmuscheln (Mytilus chilensis)CadmiumChile-