Vor der Küste von Kiel erscheint die Skulptur einer Frau im Wasser. Sie hält einen Fisch im Arm, um ihn an Land zu bringen und in seinem Namen zu sprechen. Als Botschafterin der Fische und Meere bringt die Figur des Hamburger Künstlers Jared Bartz die Zerstörung der marinen Lebensräume und Lebewesen an die Oberfläche. Diese Inszenierung stand am Anfang der internationalen Kunstaktion des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) "voice of the fish".
Mathias Schlüter, derzeit noch Geschäftsführer bei der Feinfisch-Manufaktur Gottfried Friedrichs, verlässt den Fischverarbeiter und wechselt zum 1. Dezember 2022 als neuer Vertriebschef zum Lebensmittelkonzern Rügenwalder Mühle. Der 52-jährige Betriebswirt hatte erst zum April diesen Jahres seine Beschäftigung als Geschäftsführer Vertrieb und Marketing bei dem zum Verkauf stehenden Hamburger Traditionsunternehmen angetreten und wird bei Friedrichs aktuell noch als Geschäftsführer in dessen Impressum geführt.
Am 7. und 8. November findet in Hamburg der Fischwirtschafts-Gipfel statt, die Informations- und Networking Veranstaltung für die gesamte Wertschöpfungskette. Bis zur Veranstaltung stellen wir Ihnen in loser Reihenfolge die Referenten und ihre Themen vor:
Mak-Pak: Essbare Snackbehälter aus Algen
Prof. Dr. Ramona Bosse, Hochschule Bremerhaven
Die Belastung der Umwelt durch Kunststoffmüll steigt stetig. Um nachhaltige Alternativen zu schaffen, sind Innovationen notwendig. Ziel des Mak-Pak- und Mak-Pak Scale-Up-Projektes ist es, eine nachhaltige und idealerweise essbare Verpackungslösung als Darreichungsform für Lebensmittel im to-go-Bereich zu entwickeln. Das nachhaltige Konzept besticht mit dem Rohstoff Makroalge. Das Zusammenspiel der Hochschule Bremerhaven und des Alfred-Wegener-Instituts mit den Industriepartnern Nordsee, Hengstenberg und der Roval GmbH hat zur Prototypenentwicklung geführt, die nun die Industrie-Skalierung zum marktfähigen
Produkt vorbereiten.
Die norwegische Regierung hat gestern turnusgemäß Lizenzen für die Lachszucht in Norwegen versteigert, meldet das Portal IntraFish. Auffällig und ungewöhnlich: Unter den Züchtern, die Anteile der angebotenen Kapazität von insgesamt 32.887 t ersteigerten, war kein einziger der weltweit führenden Akteure – weder Mowi noch Salmar, Leroy, Grieg oder Cermaq.
Am 7. und 8. November findet in Hamburg der Fischwirtschafts-Gipfel statt, die Informations- und Networking Veranstaltung für die gesamte Wertschöpfungskette. Bis zur Veranstaltung stellen wir Ihnen in loser Reihenfolge die Referenten und ihre Themen vor:
Intelligente Verpackungen – Können wir künftig auf das MHD verzichten?
Prof. Dr. Judith Kreyenschmidt, Hochschule Geisenheim
Im Rahmen des Vortrags werden Ergebnisse des Forschungsprojekts „Intelli-Pack“ präsentiert. Es wird gezeigt, wie Temperatur-Zeit-Indikatoren (TTIs) genutzt werden können, um Kühlketten produktbegleitend zu überwachen und die Resthaltbarkeit von Frischprodukten in Echtzeit zu berechnen. Weiterhin wird diskutiert, ob intelligente Labels das MHD zukünftig ersetzen könnten und welche rechtlichen Punkte zu beachten sind. Zudem wird aufgezeigt, wie TTIs zur Optimierung logistischer Prozesse genutzt werden können. Auch werden die Akzeptanz der Industrie sowie weitere Herausforderungen im Hinblick auf die Implementierung von TTIs diskutiert.
Das in Singapur ansässige Start-up-Unternehmen Umami Meats baut eine innovative Plattform auf, um weltweit nachhaltige Alternativen zu gefährdeten Fischarten zu züchten.
Die Fischereien auf Rote und Blaue Königskrabbe sowie Schneekrabbe in Alaska sind für die Fangsaison 2022/23 abgesagt worden, meldet IntraFish. Das gelte auch für die lukrative Kingcrab-Fischerei in der Bristol Bay.
Das FoodTech-Unternehmen Bluu Seafood (bis März 2022: Bluu Biosciences) eröffnet in Hamburg mit 25 Mitarbeitern einen Produktionsstandort, teilt das Start-up mit. Bluu Seafood ist nach eigenen Angaben das erste Unternehmen Europas, das sich auf die kommerzielle Herstellung von zellbasiertem Fisch spezialisiert hat und im August bereits erste Produkte präsentierte.
Die niederländische Investmentbank FMO (Den Haag) will den führenden Seafood-Exporteur in Sri Lanka, Taprobane Seafoods (TSF), zunächst mit 10,3 Mio. Euro und im kommenden Jahr mit weiteren 5,2 Mio. Euro unterstützen.