23.09.2020

Schweiz: Poké Bowls punkten mit Optik bei jüngerer Kundschaft

Auch in der Schweiz eröffnen Gastro-Ketten, die Poké Bowls anbieten, einen Standort nach dem anderen, meldet die Luzerner Zeitung. Die Kette "Kaisin" startete 2017 mit einem Standort und ist mittlerweile viermal in Zürich und Basel präsent. Im gleichen Jahr öffnete in Zürich die erste Filiale von "Ona Poké". Den inzwischen zwei Standorten sollen mittelfristig acht weitere folgen, kündigt Gründer und Verwaltungsratspräsident Flavian Hächler an. Im Verwaltungsrat sitzt auch Harold Hunziker, der frühere Chef von McDonald's Schweiz und Bruder der Moderatorin und Schauspielerin Michelle Hunziker. Im Herbst will "Ona Poké" in der Züricher Bahnhofstraße eine dritte Filiale in Betrieb nehmen, im Frühjahr 2021 soll eine in Genf folgen.
Länderreport Länderreport
23.09.2020

Algen: Vier Varianten "Meeressalat"

Das Berliner Start-up Nordic Oceanfruit produziert Meeressalate aus den beiden Algenarten Flügeltang (Alaria esculenta) und Riementang (Himanthalia elongata). Im vergangenen Jahr haben die Foodbloggerin und Kochbuchautorin Deniz Ficicioglu und der studierte Geograf und Ressourcenmanager Jacob von Manteuffel Oceanfruit gegründet, um die in einer norwegischen Algenfarm wachsenden Algen zu veganen Meeressalaten zu verarbeiten. Entstanden sind aktuell die vier Rezepturen "Meeressalat Graved Style" (fruchtig-süß mit Senf und Dill), "Mitsommar Meeressalat" (süße Bete und scharfer Rettich), "Di Mare Meeressalat" (würzig-saftig mit Tomate und Fenchel") und "Koreanischer Meeressalat" (scharfer Ingwer und „viel, viel Umami"). Sie eignen sich ebenso als Brotaufstriche wie als Sauce zu Nudelgerichten oder als Essensbeilage. Erhältlich sind die Salate online, außerdem derzeit bei Real, in norddeutschen Rewe-Filialen und in Berliner LPG-Biomärkten. Doch die Verkäufer wüssten nicht immer, "wohin sie unser Produkt sortieren sollen", zitiert die Tageszeitung taz Jacob von Manteuffel. So stehe er mal bei Rohkost, mal unter den Aufstrichen, aber auch in der Fischtheke.
22.09.2020

Shetland: Grieg gibt Lachsfarmen auf wegen "biologischer" Probleme

Der norwegische Lachszüchter Grieg Seafood gibt seine fünf Lachsfarmen auf den Shetland-Inseln (Produktionsmenge: 4.000 bis 6.000 t/a) zum Beginn kommenden Jahres auf, meldet IntraFish. Bereits seit August 2019 hatte Grieg den Standort einer Prüfung unterzogen. Das Problem: zwischen den fünf Farmen und der übrigen Grieg-Lachszucht in Schottland gebe es aufgrund der weiten Entfernung kaum betriebliche Synergien. Außerdem bestand keine Perspektive, die Farmmengen zu steigern und "biologische Herausforderungen" zu entschärfen. Zuletzt hatten von Juli bis September ungewöhnlich hohe Zahlen an Quallen zu dem Verlust von 1.500 t Lachs auf den Shetlands geführt. Die betroffene Farm werde sofort geschlossen, die übrigen Zuchten auf der Isle of Skye werden im 4. Quartal 2020 und im 1. Quartal 2021 abgefischt und anschließend aufgegeben.
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18.09.2020

Norwegen: Regierung prozessiert weiter gegen "Lachs-Schlachtschiff"

Der Konflikt zwischen dem norwegischen Fischereiministerium und der Reederei Hav Line, Betreiberin des "Lachs-Schlachtschiffes" 'Norwegian Gannet', geht in eine weitere Runde, schreibt die Tageszeitung 'Bergens Tidens'. Denn Norwegens Regierung hat Berufung gegen ein Urteil des Bezirksgerichts in Bergen eingelegt, das dem Schiff den weiteren Betrieb gestattet. Das heißt: das 94 Meter lange Fabrikschiff darf Lachs direkt aus den Zuchtfarmen an der norwegischen Westküste aufnehmen und während der anschließenden Fahrt nach Dänemark schlachten, um sie dann in einem Betrieb im dänischen Westküstenhafen Hirtshals für den Export nach ganz Europa weiter verarbeiten und verpacken zu lassen.
18.09.2020

Schweiz: Migros liefert erstmals aus Aquakultur Birfelden

Der Schweizer Lebensmittelfilialist Migros bietet ab Ende September zum ersten Mal frische Felchen und frischen Egli aus seiner Aquakulturanlage in Birfelden, meldet das Portal des regionalen Schweizer Fernsehsenders Telebasel. In der Kreislaufanlage in der Gemeinde Birfelden (Bezirk Arlesheim/Kanton Basel-Landschaft) sollen jährlich rund 240 Tonnen der beiden "Schweizer Traditionsfische" aufgezogen werden. Die rund 80 Gramm leichten Besatzfische stammen aus einer Zucht in Deutschland, die der Migros gehört. Die Schweizer Zuchtanlage besteht aus drei unabhängigen Kreislaufsystemen mit jeweils zwölf Becken. "Das saubere Wasser wird in den Rhein geleitet, die Fischgülle kommt in die Biogasanlage", erläutert Albert Baumann, Unternehmensleiter der Migros-Tochter Micarna. Die Anlage in Birsfelden sei so konzipiert, dass keine Spuren in der Natur hinterlassen werden. Die Fische erreichen bereits nach drei bis vier Monaten ihr Marktgewicht: 200g beim Egli und gut 300g beim Felchen. Ab Ende September sollen die nachhaltig produzierten Fische in der Migros Basel und anschließend schrittweise in der gesamten Schweiz angeboten werden.
16.09.2020

Österreich: Frischfisch-Umsatz in der Gastronomie bricht ein

Österreich ist von den Corona-bedingten Umsatzeinbrüchen im heimischen Gastro-Großhandel deutlich stärker betroffen als Deutschland und die Schweiz. Das meldet das österreichische Handelsblatt unter Verweis auf eine aktuelle Studie von Gastro Data, einem renommierten Marktforschungs- und Consultingunternehmen aus Neukirchen/Oberösterreich. So lagen die Umsatzverluste des Gastro-GH in Österreich im März im Vergleich zum März 2019 mit 39,1% doppelt so hoch wie jene in der Schweiz mit einem Minus von 19,7% und jene in Deutschland mit 19,3%. Zum Höhepunkt des Shutdowns im April schrumpfte der Umsatz in Österreich sogar um spektakuläre 71,3%, in Deutschland hingegen um 54,8% und in der Schweiz um 47,0%. Das Handelsblatt betont, dass ein methodisch sauberer D-A-CH-Vergleich möglich sei, da die Marktforschungsfirmen mit demselben Modell arbeiteten. Den prozentuell stärksten Rückgang habe die Warengruppe "Frischfisch" mit im April -85,1% erlitten. Nach Bundesländern gereiht waren die Einbrüche in Salzburg am heftigsten, gefolgt von Wien und Tirol. Mit einem Jahresumsatz 2019 von rund 2,1 Mrd. Euro steht der Gastro-Großhandel für knapp 40% des Wareneinsatzes der österreichischen Gastronomiebetriebe.
15.09.2020

Neugersdorf: Aus für Edelfisch nach 50 Jahren

Die Neugersdorfer Edelfisch (Landkreis Görlitz) im Südosten von Sachsen hat seit diesem Frühjahr geschlossen. Die letzten Geschäftsführer Ingrid (77) und Klaus Fischer (80) hatten das nahezu 120 Jahre alte Unternehmen in der Oberlausitz Mitte der 1990er Jahre übernommen. Gegründet 1900 als Fleischzerlegebetrieb, wurden am Standort in der Spreequellstraße seit 1970 Fische verarbeitet. Die VEB Binnenfischerei richtete in Neugersdorf eine Fischverarbeitung ein. In der Produktionshalle, in der zu Hochzeiten 30 Menschen arbeiteten, filetierten und räucherten in den letzten Jahren zwei Mitarbeiter wöchentlich etwa zwei Tonnen Fisch, die von sechs Verkäuferinnen mobil auf Märkten vor allem in der Region abgesetzt wurden. Jährlich veranstalteten die Fischers Fischer- und Frühlingsfeste. Sohn Andreas Fischer, der in Versmold/Nordrhein-Westfalen einen Fleischgroßhandel betreibt, baute die Maschinen ab und transportierte sie nach NRW.
15.09.2020

Hamburg: Blankeneser Fischhuus präsentiert Kochbuch

Wenn Fischhändler und ihre Kunden zu Freunden werden, kann das Ergebnis ein professionell bebildertes Fisch-Kochbuch sein - so geschehen beim Blankeneser Fischhuus im gleichnamigen Hamburger Stadtteil, schreibt das Hamburger Abendblatt. Das seit 1949 in der Blankeneser Probst-Paulsen-Straße ansässige Traditionsgeschäft stellte bereits zum Weihnachtsgeschäft 2019 sein Buch "180 º 20 Min" vor. Geboren ist das Buch aus der Freundschaft von Nathalie Gideon und Andreas Patzer, die das Fischhuus seit rund 20 Jahren in dritter Familiengeneration führen, und dem Fotografen-Ehepaar Ingrid von Hoff und Konstantin Graf zu Eulenburg. Tipps und 100 Rezepte stammen von den Fischhändlern, die appetitanregenden Fotos lieferte Food-Fotografin Hoff. "Natürlich braucht kein Mensch das 3.745. Kochbuch", schreibt Nathalie Gideon im Vorwort, doch wir bräuchten mehr Klarheit. Andreas Patzer ergänzt: "Wir wollten kein Kochbuch, bei dem man stundenlang Zutaten suchen und danach noch mal ewig am Herd stehen muss." Infos zur Fischhuus-Geschichte, historische Bilder und Döntjes aus früheren Jahren ergänzen die Koch-Anleitungen - das Ergebnis ist ein 256 Seiten starkes und beachtliche 1.242 Gramm schweres "Must-read" nicht nur für Fischköppe.
15.09.2020

Färöer Inseln: Bakkafrost will 100 % ASC bis Ende 2020

Der färingische Lachszüchter Bakkafrost will bis Ende diesen Jahres für alle seine Lachszuchten ein Zertifikat des Aquaculture Stewardship Councils (ASC) besitzen, meldet das chilenische Portal Aqua. Aktuell seien 17 aktive Bakkafrost-Standorte ASC-zertifiziert und für zwei weitere Farmen fehle das Nachhaltigkeitslabel. Zuletzt hatten die Farmzentren "A63 Árnafjør∂ur" und "A15 Tvøroyri" das ASC-Siegel erhalten. Auch die gesamte Wertschöpfungskette des Lachsproduzenten arbeite nach dem ASC-Standard - von der Futtermittelherstellung über die Smolt-Produktion bis zu den Verarbeitungsbetrieben. Während in der Regel ASC-Vertreter aus Großbritannien auf die Färöer Inseln reisten, um ASC-Audits durchzuführen, seien die Audits zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie aus der Ferne erfolgt. "Das war eine Herausforderung, hat sich aber dennoch als gut funktionierend erwiesen", kommentierte Anna Johansen, Leiter der Qualitätssicherung bei Bakkafrost, das neue Prozedere.
15.09.2020

Neuseeland: Volker Kuntzsch verlässt Sanford


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