16.08.2021

Hamburg: Alte Fischauktionshalle wird 125 Jahre alt

Heute ist es kaum mehr vorstellbar: vor gut 50 Jahren sollte die alte Fischauktionshalle in Hamburg-Altona abgerissen werden. In diesem Jahr wird eines der eindrucksvollsten Zeugnisse der deutschen Ingenieursbaukunst 125 Jahre alt, meldet das Hamburger Abendblatt. Nachdem eine Bürgerinitiative sich in den 1970er-Jahren für den Erhalt der Eisen-Glas-Backstein-Konstruktion eingesetzt hatte, stellte die Hamburger Bürgerschaft den 1896 errichteten dreischiffigen Bau im Jahre 1976 unter Denkmalschutz - gegen den Willen des Senats der Hansestadt. Kaiser Wilhelm II. soll zugegen gewesen sein, als die Fischauktionshalle eingeweiht wurde. Auf den im damals noch holsteinischen Altona errichteten Marktplatz reagierten die Hamburger 1898 mit dem Bau einer eigenen Fischauktionshalle ein Stück weiter östlich. Diese wurde aber bereits 1971 abgerissen, um nach dem Willen des Senats Hochhäusern für Büros und Geschäfte zu weichen. Seit Frühjahr 2005 betreibt der Hamburger Großgastronom Jens Stacklies die bis zu 4.500 Menschen fassende Veranstaltungsfläche der Fischauktionshalle und nutzt sie für Feste, Preisverleihungen, Firmenjubiläen oder Produktpräsentationen. Im ersten Coronajahr mussten allerdings 120 geplante Veranstaltungen alleine in der Fischauktionshalle ausfallen. Umsatzverlust nach Angaben des Abendblattes: 6,5 Mio. Euro.

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