Den deutschen Ostseefischern droht der nahezu völlige Verzicht auf ihre beiden ehemaligen "Brotfische", den Hering und den Dorsch. "Wir haben in diesem Jahr zum vierten Mal in Folge empfohlen, die Heringsfischerei einzustellen", teilt Dr. Christopher Zimmermann mit, Leiter des Thünen-Instituts für Ostseefischerei in Rostock und als Mitglied des Internationalen Rats für Meeresforschung (ICES) auch Berater der EU-Kommission. Erstmals habe der ICES außerdem empfohlen, die Dorschfischerei in der westlichen Ostsee soweit zu verringern, dass die Quote nur noch für Dorsch als Beifang, aber nicht mehr für eine zielgerichtete Dorschfischerei reiche.
Das Gericht der Europäischen Union hat am Mittwoch ein Fischereiabkommen zwischen der EU und Marokko annulliert, das sich auf das von Marokko besetzte Gebiet der Westsahara bezog.
Die Preise für Norwegerlachs sollen im 4. Quartal 2021 gut 25 % höher liegen als Mitte September, schreibt IntraFish unter Verweis auf Prognosen von Analysten des norwegischen Brokers Pareto Securities.
Fischwirtschaft und Tourismus passen gut zusammen. Aus dieser Erkenntnis heraus haben Akteure aus den beiden Branchen die Deutsche Fisch-Genuss-Route ins Leben gerufen, die am Donnerstag in Glückstadt offiziell vorgestellt wurde.
Die Beifänge an Argentinischem Seehecht (Merluccius hubbsi) bei der Fischerei auf die Argentinische Rotgarnele (Pleoticus muelleri) habe in den letzten Wochen der diesjährigen Saison Anteile von bis zu 161 % erreicht, im Durchschnitt immer noch 56 %.
Die Produzenten der kritischen "Dokumentation" "Eating our Way to Extinction" – zu Deutsch etwa: "Essen bis zum Aussterben" – haben sich im Vorfeld der Filmproduktion geweigert, eine Lachsfarm in Schottland zu besuchen und sich von den Züchtern informieren zu lassen. Das bemängelt Tavish Scott, Geschäftsführer der Scottish Salmon Producers Organisation (SSPO), in einem kritischen Kommentar auf dem Portal IntraFish.
Als vermutlich erster Lachszüchter will der färingische Produzent Bakkafrost ein eigenes Transportflugzeug kaufen, um seinen Fisch effizienter und umweltfreundlicher auf den US-Markt zu bringen.
In den Niederlanden ist ein neues Forschungsprojekt angelaufen, bei dem Störkaviar aus Zellen des Sterlets (Acipenser ruthenus) entwickelt werden soll, meldet das vegane Wirtschaftsmagazin Vegconomist. Wissenschaftler der Wageningen University & Research (WUR) und des ebenfalls niederländischen Start-up-Unternehmens Geneus Biotech (Amsterdam) haben eine Forschungspartnerschaft zur Herstellung dieses zellkultivierten Kaviars geschlossen.