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Thailand hat als erstes asiatisches Land das Übereinkommen über die Arbeit im Fischereisektor (C188) der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO), das grundlegende Arbeitsbedingungen in der Fischindustrie festlegt, ratifiziert, meldet IntraFish. Gegen den Widerstand von Teilen der Fischwirtschaft habe Thailands nationale gesetzgebende Versammlung der Konvention zugestimmt, teilt die Nichtregierungsorganisation Environmental Justice Foundation (EJF) mit. Ohne weitere Opposition könnten die neuen Standards zum Januar 2019 in Kraft treten. Auch Thailands königliche Regierung hatte in diesem Jahr bereits angekündigt, dem Übereinkommen 188 noch vor Jahresende zuzustimmen.
Die Europäische Union, Norwegen und die Färöer haben sich gestern in einem Dreierabkommen auf eine Gesamtfangquote 2019 für die Makrele im Nordostatlantik von 653.438 t geeinigt - eine Verringerung von 20% gegenüber der diesjährigen TAC, schreibt IntraFish. Angesichts einer vom Internationalen Rat für Meeresforschung (ICES) empfohlenen Quotensenkung um 61% zeigten sich Beteiligte wie Norwegens Fischereiminister Harald Tom Nesvik und KFO-Geschäftsführer Seán O'Donoghue leidlich zufrieden. Auf die EU-Fangflotte entfällt eine Quote von 322.077 t (= 49,3% der Gesamtquote), auf die färingischen Schiffe 82.339 t (12,6%) und auf die norwegischen 147.085 t (22,5%).
Der an der Osloer Börse notierte norwegische Lachszüchter Atlantic Sapphire hat seine landgestützte Kreislaufanlage im US-Bundesstaat Florida erstmals mit Lachseiern besetzt, meldet IntraFish. Den ersten 400.000 sollen kommende Woche weitere 400.000 Eier folgen, kündigte Geschäftsführer Johan Andreassen an. Geplant ist, dass die ersten Lachse aus dem "Bluehouse" in Miami im zweiten Quartal 2020 geerntet werden. Andreassen: "Das wäre das erste Mal, dass die Menschen frischen Lachs aus Florida kaufen können." Die RAS besitzt sechs voneinander unabhängige Abwachssystems. Bis zum Jahre 2027 will Atlantic Sapphire in den USA nicht weniger als 90.000 t Lachs produzieren.
Der Zyklon Gaja hat Anfang dieses Monats auch die Seafood-Industrie Indiens schwer getroffen, teilen Züchter und Händler mit. Nach Angaben der Economic Times hatten schon die ersten beiden Ernten dieses Jahres unter den Folgen von Regen und Krankheiten gelitten. Jetzt rechnen die Experten damit, dass die Shrimpproduktion des mit rund 600.000 t zuletzt weltweit größten Erzeugerlandes in diesem Finanzjahr 15 Prozent zurückgehen werde. Insbesondere im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu, einem der größten Shrimpzuchtgebiete des Landes, werden schwere Schäden an der Infrastruktur - an Straßen und Gebäuden - Ernte und Neubesatz der Garnelen verzögern.
Ein seit Mitte November anhaltender Streik der Argentinischen Vereinigten Gewerkschaft der maritimen Arbeitnehmer (SOMU) verzögert den Start der Fangsaison auf die Argentinische Rotgarnele (Pleoticus muelleri) in Provincia, meldet IntraFish. Dabei handelt es sich um die zweite Fangsaison der Küstenfischerei, die von November bis März zwölf Seemeilen vor der Küste der patagonischen Provinz Chubut betrieben wird. Doch seit dem 15. November streiken die Arbeiter, so dass nicht nur Fangschiffe, sondern auch Verarbeitungsbetriebe stillliegen. Die Gewerkschaft fordere eine Erhöhung der Mannschaftslöhne um 100% und ist nicht bereit, ein Angebot der Handelskammer von 60% zu akzeptieren. Nach Angaben des argentinischen Nachrichtenportals "Revista Puerto" beliefen sich die Verluste bislang auf 5 Mrd. ARS, rund 114,7 Mio. Euro. Auch die internationale Fangflotte, darunter zwei spanische Unternehmen, ist betroffen. Pablo Mugica, Geschäftsführer des Fischereiunternehmens Krustagroup, betont, dass die ausgefallene November-Fangmenge - im vergangenen Jahr waren es in diesem Monat rund 15.000 t - nicht nachproduziert werden könnte.
Der Atlantische Lachs (Salmo salar) wird der "Fisch des Jahres" 2019. Damit soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass es dringend passierbare Flüsse und geeignete Laichorte brauche, teilte das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit. Nur so lasse sich der Fisch schützen und auch in Deutschland wieder ansiedeln. BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel betonte, der Lachs sei auf unverbaute und saubere Flüsse und Bäche angewiesen. "Damit der 'Fisch des Jahres' bald wieder in größerer Anzahl durch Flüsse wie den Rhein schwimmen kann, müssen wir die Anzahl der Barrieren in den Flüssen deutlich verringern und wirksame Auf- und Abstiegsanlagen errichten." Noch bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts hätten Lachse regelmäßig den Rhein oder die Elbe durchschwommen. Die Auszeichung "Fisch des Jahres" wird vom Bundesamt für Naturschutz, dem Deutschen Angelfischerverband und dem Verband Deutscher Sporttaucher vergeben.
Ende September sind in der "Flaggschiff-Farm" des schottischen Lachszüchters Loch Duart ein Drittel sämtlicher Fische verendet, melden die Undercurrent News. Zu der "schlimmsten Sterblichkeit" in der Geschichte des Lachsproduzenten hätte die Kombination mehrerer Faktoren beigetragen, zitiert die Tageszeitung The Times einen Unternehmenssprecher, und zwar kleine Quallen, wenig gelöster Sauerstoff im Wasser und Kiemenprobleme. Diese ungünstigen Bedingungen seien extrem schnell eingetreten. Andere Farmstandorte seien nicht betroffen gewesen. In Kooperation mit den zuständigen Behörden analysiere Loch Duart den Vorfall und arbeite an einer Optimierung seiner Farmpraktiken.
Im nordnorwegischen Andøy soll eine landgestützte Durchflussanlage für die Zucht von Atlantischem Lachs entstehen, meldet IntraFish. Auf der Insel, die etwa 150 km südwestlich von Tromsø liegt, will Andfjord Salmon 10.000 t Lachs produzieren mit der Option, diese Menge langfristig noch zu steigern. Die Farm ist als Meerwasseranlage an Land konzipiert, die im Gegensatz zu geschlossenen Kreislaufanlagen ständig von Seewasser durchströmt ist. "Die Vision ist es, eine in die Zukunft gewandte Farm zu bauen, die die Aquakultur-Industrie nachhaltig weiterentwickelt", sagt Roy Bernt Pettersen, Geschäftsführer von Andfjord. Ihr Hauptvorteil sei sauberes Meerwasser, das die Produktion von qualitativ hochwertigem Lachs ermögliche - so wie ihn der Markt wünscht.
Royal Greenland setzt in China inzwischen Produkte für mehr als 100 Mio. Euro um, schreibt IntraFish. Die Umsätze von Grönlands größtem Seafood-Produzenten seien in Asien insgesamt in den vergangenen sechs bis sieben Jahren von 12 auf jetzt rund 27% Umsatzanteil gestiegen. "Die Hälfte des weltweiten Seafoods wird in Asien konsumiert. Warum sollten wir nicht 40 bis 50% unseres Umsatzes dort machen?", fragt CEO Mikael Thinghuus. In China verkauft Royal Greenland vor allem Kaltwassergarnelen, Grönland-Heilbutt und Schneekrabbe, am Kabeljau arbeite man. Im ersten Halbjahr 2018 konnte RG seinen Betriebsgewinn insgesamt um 27% auf 16,5 Mio. Euro steigern bei einem Umsatz von 321,7 Mio. Euro.