02.12.2019
Norwegen: Antibiotika-Verbrauch je Kilogramm Lachs weiter gesunken
Die absolute Antibiotika-Menge, die in Norwegens Fischindustrie eingesetzt wird, lag im Jahre 2018 mit 933 kg um 50 Prozent höher als im Vorjahr 2017, meldet das Portal IntraFish unter Verweis auf Angaben des Norwegischen Instituts für Volksgesundheit. Berücksichtige man allerdings den Anstieg der Lachsproduktionsmenge von 2014 bis 2018, so sei der Antibiotika-Einsatz je Kilogramm produziertem Lachs deutlich zurückgegangen, teilte Ørjan Olsvik mit, Professor für medizinische Mikrobiologie an der Norwegischen Arktischen Universität (UiT) in Tromsø. Während im Zeitraum 2004 bis 2014 noch 1,14 mg je Kilogramm produziertem Lachs verarbreicht wurden, ging dieser Wert auf 0,69 mg im vergangenen Jahr zurück - eine Reduktion um 50 Prozent. Insofern gebe es keinen Grund, die Verwendung von Antibiotika in der norwegischen Lachszucht zu verbieten, weil sie kaum benutzt würden, meint Prof. Olsvik. Seinen Angaben zufolge setze Chile im Vergleich zu Norwegen 1.000 bis 2.000 mal soviel Antibiotika je Kilo produziertem Lachs ein.
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