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30.10.2020

Frankreich: MSC-Zertifikat für Fischerei auf Roten Thun im Mittelmeer

Eine kleine handwerkliche Fischerei im Süden Frankreichs, die Roten Thun im Mittelmeer mit Langleinen und Handleinen fängt, ist vom Marine Stewardship Council (MSC) als nachhaltig und gut gemanaged zertifiziert worden, meldet Fish Information & Services (FIS). Allerdings hat das unabhängige Prüfunternehmen, die britische Control Union, im Rahmen seines über zwei Jahre laufenden Bewertungsprozesses einige Punkte identifiziert, die die Fischerei, Mitglied der Sathoan-Fischerkooperative, binnen der kommenden fünf Jahre verbessern müsse. Noch vor 20 Jahren war der ostatlantische Bestand des Roten Thuns überfischt. Die jährlich gefangenen 200 bis 300 t an ostatlantischem Roten Thun werden vor allem auf dem örtlichen französischen Markt verkauft. Diese jetzt zertifizierte Fischerei ist nach dem Familienunternehmen Usufuku Honten, das ebenfalls den Roten Thun befischt, die einzige Fischerei auf diesen geschätzten Fisch, die sich einer MSC-Zertifizierung gestellt hat und erfolgreich zertifiziert worden ist.
28.10.2020

Alaska: Weniger Alaska-Pollack für alle Produktformen

Wenige Wochen vor Ende der diesjährigen Fangsaison für den Alaska-Seelachs stellen erste Fangunternehmen ihre Aktivitäten bereits ein, weil die Bedingungen in der Beringsee enttäuschend seien, schreibt IntraFish. Einige Insider bezweifeln, dass die erwartete Gesamtfangmenge von 757.651 t erreicht werde. Bislang sei die Rohmaterialmenge für die drei wichtigsten Produktformen geringer als im Vorjahr. die Surimi-Produktion soll etwa 16,5% niedriger ausfallen als 2019, bei den tiefenenthäuteten Filets hinke man fast 14,4% hinter den Ergebnissen des Vorjahres zurück und bei den Filets ohne Mittelgräte bleibe die Produktionsmenge sogar 28% hinter der 2019er-Produktion zurück. Die Preise für die B-Saison bewegten sich zwischen 3.500 USD (= 3.064 Euro) und 3.600 USD (= 3.151 Euro) je Tonne PBO-Filetblockware, doch für eine Prognose der 2021er Preise sei es noch zu früh, meinten einige Produzenten. Weltweit dürften sich im kommenden Jahr die Fangmengen für den Alaska-Pollack um 3,8% erhöhen, teilt das International Groundfish Forum mit. Das sei einer um 7,6% angehobenen Fangquote in Russland zu verdanken. Während dort 2021 insgesamt 1,884 Mio. t AP gefangen werden dürfen, rechnet man für die USA mit einer 2021er AP-Quote von 1,507 Mio. t.
Länderreport Länderreport
28.10.2020

Holland: Cornelis Vrolijk übernimmt Haasnoot Vis und Neptunus

Der große holländische Fischproduzent Cornelis Vrolijk (IJmuiden) hat die Heringsspezialisten Haasnoot Vis (Katwijk aan Zee) und dessen Tochterunternehmen bzw. Marke Neptunus Seafood (Enschede) übernommen, meldet das Portal IntraFish. Cornelis Vrolijk ist mit 1.500 Beschäftigten einer der führenden Fischkonzerne in Holland. Die Haasnoot Food Familiy (250 Beschäftigte) liefert europaweit Hering und weitere Fischprodukte unter den Marken Neptunus Seafood und Haasnoot Vis B2B an den Einzelhandel und die Industrie. Neptunus produziert Matjes (frisch und gefroren), Heringsmarinaden sowie Garnelen und Surimi. Haasnoot hatte Neptunus im Jahre 2013 übernommen.
28.10.2020

Delmenhorst: Inkoop eröffnet Ende November

Der im September 2019 abgebrannte Inkoop-Markt in Delmenhorst soll zum 23. November 2020 neu eröffnet werden, meldet der Delme-Report. Das Geschäft in der Schönemoorer Straße besitze Symbolkraft, weil es der erste von mittlerweile neun Läden in Delmenhorst, Ganderkesee und Umgebung gewesen sei, der Anfang der 1970er Jahre als "Inkoop" firmierte, erinnert Geschäftsführer Bernd Oetken. Das Geschäft mit einer Fläche von 1.500 qm wird als hochmoderner Markt auf dem neuesten Stand eröffnet. Zu den Neuheiten zählen unter anderem ein Räucherofen und freie Kundensicht auf die frische Zubereitung von Produkten etwa an der Fischtheke.
TK-Report TK-Report
28.10.2020

Portugal: Erste Muschelzucht in Kontinentaleuropa mit ASC-Zertifikat

In Portugal hat die Muschelfarm Finisterra SA eine Zertifizierung des Aquaculture Stewardship Councils (ASC) erhalten, teilt der ASC mit. Die Muschelfarm ist der erste Aquakultur-Betrieb in Portugal, der überhaupt eine ASC-Zertifizierung besitzt, und gleichzeitig ist es die erste ASC-zertifizierte Muschelzucht in Kontinentaleuropa. Finisterra wurde 2010 an der Algarve-Küste an der Südwestspitze Portugals gegründet und züchtet vor der Küste Muscheln an Langleinen, gefertigt aus ausgedienten Seilen der Fischerei. Die rope culture mussels müssen nicht mehr entsandet werden. Finisterra hat außerdem eine Produktkettenzertifizierung des ASC erhalten, so dass es ASC-zertifizierte Produkte verarbeiten und verpacken darf. Das Unternehmen produziert nach eigenen Angaben pasteurisierte, gefrorene Bio-Muscheln.
27.10.2020

AWI-Studie: Plastik verfüttert, dennoch kaum Kunststoff im Fischfilet

Die Ergebnisse einer aktuellen Laborstudie deuten an, dass bei Speisefischen, die mit ihrer Nahrung Mikroplastik aufnehmen, diese nur in geringem Umfang im Filet eingelagert werden. Forschende des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) haben für ein Laborexperiment junge Europäische Wolfsbarsche (Dicentrarchus labrax) 16 Wochen lang mit Pellets aus Fischmehl, Weizenkleie, Vitaminen und Fischöl gefüttert, denen die Wissenschaftler ein Pulver aus Mikroplastikpartikeln beigemischt hatten. Im Laufe des Experiments fraß jeder Wolfsbarsch etwa 163 Millionen dieser mikroskopisch winzigen Kunststoffperlen (Durchmesser: 1 bis 5 Mikrometer). "Obwohl wir die Wolfsbarsche im Vergleich zu natürlichen Verhältnissen einer extrem hohen Mikroplastik-Belastung ausgesetzt haben, fanden sich in ihren Filets am Ende nur 1 bis 2 Partikel pro 5 Gramm Filet", berichtet Dr. Sinem Zeytin-Schüning. Dr. Matthew Slater, Leiter der Arbeitsgruppe Aquakulturforschung am AWI, vermutet, dass es den Fischen anscheinend gelinge, Partikel abzusondern und wieder auszuscheiden, bevor sie im Gewebe eingelagert werden. Die Ergebnisse können allerdings zunächst nur für diesen Speisefisch Entwarnung geben.
27.10.2020

Emsdetten: 450 Quadratmeter Frische, fünf Meter Fischtheke

Kommenden Donnerstag, den 29. Oktober, wird in Emsdetten (Nordrhein-Westfalen) ein neues E-Center der L. Stroetmann-Gruppe eröffnet, meldet das Online-Magazin AllesDetten. Hervorgehoben werden eine 450 Quadratmeter große Frischeabteilung, eine fünf Meter lange Fischtheke und eine Sushi-Bar. Mit einer Verkaufsfläche von 2.700 Quadratmetern wird der Markt zu einem Zugpferd für den Einzelhandel der Stadt im nördlichen Münsterland. "Dank Internet stehen die Innenstädte zunehmend unter Druck. Alle Handelsexperten sind sich einig: Attraktive Lebensmittel-Magnete in zentraler Lage sind die besten Frequenzbringer für Innenstädte. In Corona-Zeiten gilt das erst recht", sagte Max Stroetmann, geschäftsführender Gesellschafter der Stroetmann-Gruppe, anlässlich einer Präsentation des Objektes Mitte Oktober.
27.10.2020

Messe: Biofach 2021 findet rein digital statt

Die Biofach, Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel, wird im kommenden Jahr 2021 rein digital stattfinden, teilt die Nürnberg Messe als Ausrichter mit. Mit Blick auf die Corona-Pandemie und nach einer umfassenden Befragung von Ausstellern und Besuchern habe sich der Veranstalter dazu entschlossen, teilt Petra Wolf, Mitglied der Geschäftsleitung der Nürnberg Messe, mit, betont aber: "Der Wunsch der Bio- und Naturkosmetik-Branche nach persönlichem Austausch, nach Networking und Wissenstransfer mit Experten und das Entdecken von Trends und Neuigkeiten ist riesig und ungebrochen - auch und gerade in dieser besonderen Zeit." Entsprechend will die Biofach 2021 eSpecial sich als ideale Plattform für den professionellen Branchendialog präsentieren. Zu den gebotenen innovativen Möglichkeiten zählen neben Unternehmens- und Produktpräsentationen Austausch- und Dialogformate wie Roundtables sowie weitere Formate zum Netzwerken mit Branchenexperten. Integraler Bestandteil des eSpecials sind ausgefeilte Matchmaking-Funktionen, mittels derer Interessierte richtige Aussteller finden und umgekehrt. Termin für das Biofach eSpecial ist der 17. bis 19. Februar 2021.
26.10.2020

Bremerhaven: Neuer Fischbahnhof als Event- und Tagungs-Location

In Bremerhaven ist vergangene Woche mit dem neuen Fischbahnhof ein einzigartiges Veranstaltungs- und Tagungszentrum neu eröffnet worden. Mit nur geringen Abweichungen vom Zeitplan fand am 19. Oktober die offizielle Einweihung durch den Aufsichtsratsvorsitzenden der Fischereihafen-Betriebsgesellschaft (FBG), Oberbürgermeister Melf Grantz, statt. Prägendes Element ist eine große Glasfassade, die künftig den Blick aus dem Haus auf die Kulisse des Fischereihafens erlaubt. In dieser maritimen Atmosphäre ist auf einer Gesamtfläche von rund 2.000 Quadratmetern Platz für Veranstaltungen mit bis zu 1.500 Teilnehmern.
26.10.2020

Baden-Württemberg: Neuer Edeka in Hausach

In der baden-württembergischen Kleinstadt Hausach (5.775 Einwohner, Reg.-Bezirk Freiburg) eröffnet diesen Mittwoch der Edekaner Wunibald Lehmann gemeinsam mit seinem Sohn Marco in dem Gebäude eines ehemaligen Rewe-Marktes einen Edeka-Markt, meldet der Schwarzwälder Bote. Die Lehmanns setzen auf regionale Lieferanten, kaufen ihre Forellen bei der Forellenzucht Schwarz aus Oberharmersbach. Besonders stolz ist Marktleiter Patrick Schmieder, dass es neben Fleisch-, Wurst- und Käsetheke auch eine Fischtheke mit offenem Vorbereitungsraum gibt.
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