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18.05.2021

Großbritannien: Erste und einzige Garnelenfarm insolvent

Großbritanniens erste und einzige Indoor-Farm für Warmwassergarnelen ist insolvent. Die Great British Prawns im schottischen Balfron (Stirling Council) habe keine zwei Jahre nach Inbetriebnahme im Sommer 2019 alle 18 Beschäftigten entlassen, meldet die Zeitung Daily Record. Ursache seien die durch die Corona-Pandemie ausgelösten Schließungen der Gastronomie, die Great British Prawns ganz überwiegend beliefert hatte, erklärte Insolvenzverwalter Graeme Bain von der Kanzlei Johnston Carmichael. Great British Prawns hatte auf 1.500 Quadratmetern Fläche bis zu einer Million Shrimps produziert und vor allem Kunden im 30 km südlichen gelegenen Glasgow sowie im Raum Edinburgh 90 km östlich bedient.
18.05.2021

Iceland Seafood steigt bei spanischem Lachsverarbeiter ein

Der isländische Fischproduzent Iceland Seafood International (ISI) will die Mehrheit an dem spanischen Lachsverarbeiter Ahumados Dominquez übernehmen, meldet das Portal IntraFish. In einer Absichtserklärung hat der in Islands Hauptstadt Reykjavik ansässige ISI angekündigt, für 14,9 Mio. Euro 80 % der Anteile an dem Madrider Verarbeiter, einem der führenden Lachsverarbeiter in Spanien, zu erwerben. Die verbleibenden 20 % behält Geschäftsführer Pedro Mestanza. Ahumados Dominguez meldete für das Jahr 2020 Umsätze von 19,3 Mio. Euro mit einem EBITDA von 1,7 Mio. Euro. ISI wolle Ahumados Dominguez als Plattform nutzen, um im spanischen LEH zu expandieren. Neben den Lachsprodukten, von denen insbesondere die Räucherlachslinie eine starke Markenpräsenz in Spanien habe, will ISI Kabeljau-Produkte aufsatteln. Iceland Seafood hat aufgrund der coronabedingten Schließungen im Gastrobereich im Jahre 2020 einen Umsatzrückgang um 15 % auf 369,8 Mio. Euro erlitten. Das EBITDA brach um 43 % auf 9,9 Mio. Euro ein. In Deutschland unterhält ISI mit Iceland Seafood Germany eine Niederlassung im Bremerhavener Fischereihafen.
Länderreport Länderreport
17.05.2021

Royal Greenland: "Das härteste Jahr in der jüngeren Unternehmensgeschichte"

Das Pandemie-Jahr 2020 war für Royal Greenland "das härteste Jahr in der jüngeren Geschichte des Unternehmens", teilte Grönlands größter Fischverarbeiter Anfang Mai mit. Die Umsätze brachen um 9 % ein, bedingt durch einen Rückgang bei den Marktpreisen seiner Kernprodukte: Garnelen mit Schale, Garnelen gekocht und geschält und Schwarzer Heilbutt wurden 2020 für 15 bis 20 % weniger gehandelt. Entsprechend notiert Royal Greenland ein EBIT von -44 Mio. DKK (= - 5,92 Mio. Euro), das sich durch den Ersatz eines Schwarmfischtrawlers für weitere 15 Mio. DKK (= - 2 Mio. Euro) zu Verlusten von ingesamt 59 Mio. DKK (= - 7,9 Mio. Euro) addiere. Trotz der Pandemie hatte sich Royal Greenland nicht zuletzt aus Rücksicht auf die Gemeinden in Grönland entschieden, weiter zu fischen und nahezu soviel zu produzieren wie ursprünglich geplant. So wurden von Küstenfischern für RG 62.000 t Seafood angelandet zu einem Preis, der im Schnitt nur 7 % niedriger lag als 2019. RG hatte nicht zuletzt deshalb besonders unter dem zweifachen Lockdown gelitten, weil die Gruppe in den letzten Jahren ihren Fokus zunehmend auf den europäischen Foodservice verschoben hatte. Für 2021 rechnet Royal Greenland - unter Vorbehalt - wieder mit einem Gewinn von über 100 Mio. DKK - mehr als 13,4 Mio. Euro.
17.05.2021

Niedersachsen: Fischerei im Zeichen von Corona und Brexit

Die 123 Fischereifahrzeuge in den 21 niedersächsischen Hafenstandorten von Ditzum bis Cuxhaven konnten 2020 nicht ungehindert ihrer Fischerei auf Fisch, Muscheln und Nordseekrabben nachgehen, meldet die Landwirtschaftskammer Niedersachsen. In der Kleinen Hochseefischerei waren die wichtigsten Zielarten wie schon in den Vorjahren Scholle, Kaisergranat, Seezunge und Steinbutt. Beim Kaisergranat führten die von Großbritannien und Irland ungebremst auf den europäischen Markt gebrachten Übermengen, bedingt durch Unsicherheiten angesichts eines drohenden No-Deal-Brexits, zu einem Preisverfall. Generell erwarten die deutschen Betriebe durch den Brexit-Vertrag dauerhafte Einbußen von 10 %, die teils nur durch einen Abbau der Flotte aufgefangen werden können.
TK-Report TK-Report
17.05.2021

Bremerhaven: Kloosterboer übernimmt Columbus Spedition

Ende April 2021 hat Kloosterboer, eine familiengeführte Unternehmensgruppe mit 90-jähriger Erfahrung in der kompletten Supply-Chain-Logistik diverser Kühl- und Tiefkühlprodukte, die Columbus Spedition mit Sitz im Fischereihafen von Bremerhaven übernommen. Columbus organisiert das Be- und Entladen und den Transport von Lebensmittelbehältern, das Management des Im- und Exports sowie Transportvor- und -nachbearbeitung. In den vergangenen 30 Jahren haben die Vertriebsparteien Frosta AG, Würfel Spedition und SLH Sea Life Harvesting Columbus nach eigener Aussage zu einem führenden Speditionsunternehmen entwickelt, das auf temperaturgesteuerte Lebensmittellogistik spezialisiert ist.
12.05.2021

Dussmann gründet Food Service Innovation Lab

Dussmann und der Food-Service-Futurist Christian Hamerle (*1975) haben im Februar mit dem Food Service Innovation Lab in Berlin ein Start-up gegründet, das "die Zukunft des Caterings neu denken und nahtlos vom Acker bis zum Teller digitalisieren" soll, meldet Dussmann Service. Das Herzstück des "Food Service Innovation Lab" soll die Food-Service-Intelligence-Platform sein. Diese ganzheitlich plattformökonomische Lösung erleichtere Catering-Profis die Arbeit, indem sie durch Automatisierung zahlreicher Prozesses und das Know-how des Teams eine weitaus nachhaltigere Wirtschaftlichkeit bei gleichzeitiger weiterer Steigerung der Qualität ermögliche. "Köche werden mehr Zeit für kreative Prozesse haben, anstatt Excel-Tabellen auszufüllen und Bestellungen per Telefon oder E-Mail abzuwickeln", sagt Christian Hamerle. Das Catering-Geschäft von Dussmann erlebte 2020 einen Rückgang um rund 20 % aufgrund geschlossener und im Betrieb eingeschränkter Betriebsrestaurants. Insgesamt sei die Dussmann Group jedoch "robust durch die Corona-Pandemie gekommen", heißt es in einer Mitteilung vom 11. Mai. Der Konzernumsatz blieb mit 2,08 Mrd. Euro nahezu auf Vorjahresniveau (2019: 2,13 Mrd. Euro), das EBITDA lag mit 5,1 % gleichauf mit dem Vorjahresergebnis (2019: 5,0 %).
11.05.2021

Globus führt neue Eigenmarke für frische Convenience ein

Mit der neuen Eigenmarke "Globus Fresh 'n' go" für frische Convenience-Artikel ergänzt Globus sein Eigenmarken-Sortiment. Die "bunte Palette an frischen und trendigen Produkten, die direkt gesnackt oder zu Hause nur noch erwärmt oder verfeinert werden müssen", soll bis zum Sommer auf rund 100 Frische-Artikel ausgebaut werden. Das Angebot reicht von Falafel-Wraps über Smoothies, frische Flammkuchen-Böden und Clubsandwichs mit gebratener Hähnchenbrust bis zum Lachs-Filet in Safran-Tomaten-Sauce mit Bandnudeln.
11.05.2021

Höhle der Löwen: Keine Unterstützung für Fischwurst

Der gelernte Fleischermeister Andreas Tatzel trat gestern in der Vox-Gründershow "Die Höhle der Löwen" auf, um finanzielle Unterstützung für die Produktion seiner Fischwurst-Produkte zu erhalten. Unter seiner Marke "Marée" produziert der 57-Jährige unter anderem Bratwurst-Art, Fleischkäse-Art, Frikadellen-Art und Fischsalami-Sticks. Fischrohware für die nach traditionellem Fleischerhandwerk hergestellten "Wurstprodukte" ist Welsfilet, weitere Zutaten sind Rapsöl und Gewürze. Auf Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker verzichtet Tatzel. Den "Löwinnen und Löwen" bot er 25 Prozent seiner Firmenanteile für 40.000 Euro.
10.05.2021

Rotenburg (Wümme): Fahrzeugbauer Seico im Insolvenzverfahren

Die Seico mobile Geschäfte GmbH in Rotenburg (Wümme) hat Ende März 2021 beim Amtsgericht Walsrode den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt. Dabei handelt es sich um ein Sanierungsverfahren nach der Insolvenzordnung, bei dem das bisherige Management den Betrieb weitgehend in Eigenregie saniert. Die Löhne und Gehälter der insgesamt 109 Mitarbeiter sind für drei Monate durch das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit gesichert. Seico, Fahrzeugbauer für Verkaufsfahrzeuge für Marktbetreiber, Food Trucks, Hähnchengrillmobile und Imbisswagen, wird bei dem Sanierungsverfahren von zwei Generalbevollmächtigten unterstützt: Dr. Rouven Quick von der Restrukturierungskanzlei BBL Brockdorff & Partner sowie Rechtsanwalt Hagen Biermann von der Kanzlei Trentmann. Vorläufiger Sachwalter ist Rechtsanwalt Sebastian Ludolfs.
07.05.2021

Mülheim a. d. Ruhr: Saarn hat jetzt Fischtheke und Sushi-Bar

Im Saarn-Center in Mülheim an der Ruhr (Nordrhein-Westfalen) hat Edeka Paschmann seine Filiale "Zuhause im Dorf Saarn" eröffnet, meldet die Mülheimer Woche. Nachdem sich Tengelmann aus dem Center im Kern des Mülheimer Stadtteils Saarn zurückgezogen hatte, wurde das Center kernsaniert. Alleine Edeka investierte gut 5 Mio. Euro in den Umbau, teilte Betreiber Falk Paschmann mit. Bereits bei Ankündigung stieß die Fischtheke auf Begeisterung bei den Saarnern, die sich außerdem seit Eröffnung Ende April an einer Sushi-Bar bedienen können.
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