17.06.2021

Zollstreit: USA und EU setzen gegenseitige Strafzölle aus

Die USA und die EU haben sich im Streit um Subventionen für die Luftfahrtkonzerne Boeing und Airbus auf eine Lösung geeinigt und setzen die gegenseitigen Strafzölle für die kommenden fünf Jahre aus. Die Beilegung des Konfliktes bedeute auch eine Erleichterung für jene US-Seafood-Exporteure, die seit November 2020 mit einem Strafzoll von zusätzlich 25 Prozent seitens der EU belastet waren, schreibt das Portal IntraFish. Bei den wichtigsten Seafood-Produkten, die mit diesem zusätzlichen Zoll belegt waren, handelt es sich um gefrorenen Atlantischen Lachs, TK-Lachsfilets, Räucherlachs, gefrorene Scallops und lebende Süßwasserfische. Zunächst hatte die Welthandelsorganisation (WTO) im Oktober 2019 die Erhebung von Strafzöllen durch die USA auf Waren aus der EU im Wert von 6,2 Mrd. Euro genehmigt, ein Jahr später machte die WTO den Weg frei für Strafzölle der EU auf US-Güter im Wert von 3,3 Mrd. Euro. Für jene Arten, die betroffen waren, war die Belastung erheblich. Für Scallop-Exporte stieg der Zollsatz von ehemals 8 Prozent um 25 Prozent auf 33 Prozent - eine erhebliche Kürzung der Gewinnmargen für US-Exporteure.

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11.11.2020 Import: EU-Strafzölle auch auf vier US-Seafood-Produkte
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02.10.2018 USA: Keine Strafzölle auf TK-Lachsfilets
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