18.06.2021
Schleswig: Fischzuchten und Angelseen leiden unter IHN
Die in Dänemark erstmals nachgewiesene Fischkrankheit IHN ist auch in der Zucht Rens Forellen in Bylderup-Bov festgestellt worden, meldet Der Nordschleswiger. Aus der Zucht von Teichwirt Olaf Schmidt Meyer werden auch eine Forellenverarbeitung sowie Angelseen südlich der deutsch-dänischen Grenze, die sein Sohn Henk Muus Meyer betreibt, beliefert. In den Becken der Fischzucht Rens schwimmen derzeit 400.000 Forellen unterschiedlicher Größe. Die marktreifen Exemplare darf der Betrieb trotz IHN-Virus voraussichtlich schlachten, teilt Schmidt-Meyer mit. "Leider haben wir gerade erst eine neue Zucht begonnen mit 300.000 Eiern. Die Jungforellen werden der Situation wohl zum Opfer fallen", meint der Züchter. Sohn Henk rechnet mit Einbußen, weil er seine Angelseen nun nicht mehr aus der eigenen Zucht besetzen kann. Für ihn komme die Seuche besonders ungelegen, weil er im vergangenen Jahr die Errichtung eines Neubaus mit Schlachterei, Räucherei und Verkaufsstand in Angriff genommen hatte. Leidtragender ist auch der Camping- und Angelseebetrieb Uge Lystfiskeri & Camping von Hans Petersen bei Tingleff, der seine Forellen von der Fischzucht Rens bezieht. Bei ihm seien rund 80 Prozent des Umsatzes mit dem Angeln verbunden, darunter eine Hüttenvermietung.
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