Ein Berufsfischer aus Kodiak/Alaska ist zu einer Haftstrafe von sechs Monaten und einer Geldbuße von 850.000 Euro verurteilt worden, weil er zahlreiche Fangdokumente vorsätzlich gefälscht hatte, meldet IntraFish. James Aaron Stevens, Eigner und Kapitän der Fangschiffe "Alaskan Star" und "Southern Seas", hatte im November 2020 bei 903.208 Pounds (= 410 t) Heilbutt und Kohlenfisch (Marktwert: 11,6 Mio. Euro) unter anderem die für die individuelle Fangquote notwendigen Anlandeberichte wissentlich falsch ausgefüllt und Fanggebiete angegeben, in denen er nicht gefischt hatte. Neben seiner Gefängnisstrafe muss er für 126 Tage in ein Resozialisierungszentrum und 80 Sozialstunden ableisten.
Im Nordwesten von Schweden soll in der Nähe des Sees Kallsjön im Jämtland eine Kreislaufanlage für die Produktion von jährlich 4.000 t Seesaibling gebaut werden, meldet IntraFish. Sobald die Planungsphase abgeschlossen und Investoren gewonnen sind, soll bereits im kommenden Jahr mit dem Bau der RAS an Schwedens achtgrößtem See begonnen werden, kündigt Jens Nilsson an, Geschäftsführer des Betreibers Cold Lake. Erstbesatz: Ende 2022. Zunächst soll der Kallsjoroding in Schweden verkauft werden, um später in ganz Europa vermarktet zu werden. Die Region zwischen Östersund (Schweden) und Trondheim (Norwegen) sei logistisch gut gelegen.
Der deutsche Technologiekonzern Siemens investiert in den Aquakultur-Techniklieferanten Singapore Aquaculture Technologies (SAT) und beteiligt sich damit erstmals direkt am Seafood-Sektor, meldet das Portal IntraFish. Die Siemens Project Ventures mit Sitz in Erlangen hat Anteile im Wert von umgerechnet 6 Mio. Euro an dem Start-up erworben. SAT, gegründet 2012 von Dr. Dirk Eichelberger und Dr. Michael Voigtmann, hat ein einzigartiges hybrides Fischfarmkonzept entwickelt: schwimmende Plattformen, bestückt mit vollständig geschlossenen Kreislauftanks, wie sie in landgestützten Anlagen verwendet werden, die gefiltertes und mit Sauerstoff angereichertes Meerwasser verwenden. Zusätzlich sind die Schwimmplattformen mit Regenwassersammelanlagen und Sonnenkollektoren ausgestattet, die 40 Prozent der benötigten Energie der Plattform liefern. Bereits 2015 hatten die Techniker ein kleinmaßstabiges Pilotprojekt dieser Smart Floating Fish Farm vorgestellt, im Februar 2020 wurde die erste Farm in endgültiger Größe präsentiert. Zwei weitere sollen im September folgen. Siemens rüstet die neueste SAT-Farm mit seiner Automatisierungstechnik und intelligenter Sensortechnologie aus.
Russische Wissenschaftler haben bei einer Forschungsfahrt im Nordwesten des Pazifischen Ozeans im Juni und Juli eine offenbar "super-produktive" Generation des Buckellachses (Oncorhynchus gorbuscha) registriert, meldet IntraFish. Im Ochotskischen Meer schätzten die Forscher von FSBI VNIRO unter Leitung von Alexander Starovoitov eine Lachs-Biomasse von 825.600 t, wovon 725.700 t oder 88 Prozent Buckellachs (pink salmon) sind. Das sei erheblich mehr als im Durchschnitt der Jahre 2009 bis 2020. Wie bereits im Jahre 2018, als auch schon Rekordmengen an Buckellachsen gezählt worden waren, waren die Fische in den Probefängen klein: das Durchschnittsgewicht lag bei nur 810 Gramm. Zweitwichtigste Lachsart im pazifischen Nordwesten ist traditionell der Ketalachs (Oncorhynchus keta), von dem in den untersuchten Meeresgebieten geschätzte 19 Mio. Tiere mit einem Gewicht von 37.000 t registriert wurden. Diese Schätzung entspreche nahezu den Ergebnissen der Studie des Jahres 2020.
Rotgarnelen waren für Argentinien im ersten Halbjahr 2021 das erfolgreichste Exportprodukt, meldet IntraFish. Das Land exportierte 29.000 t - 78,3 % mehr als im Vergleichshalbjahr 2020 - zum Preis von durchschnittlich 6.540 USD/t (= 5.560 Euro/t), ein Plus von 36 %. Entsprechend lag der Wert der Garnelenfänge mit 190 Mio. USD (= 162 Mio. Euro) in den ersten sechs Monaten 2021 142,5 % höher als 2020. Wichtigster Markt war Spanien, das 135 % mehr nachfragte, gefolgt von Italien, Japan und Russland, während China - anders als gewöhnlich - keine Rolle spielte. Andere wichtige Seafood-Produkte litten unter rückläufigen Preisen, wie Tintenfisch (Preis: -25 bis 30 %), Seehecht (Preis: -3 %) und Schwarzer Seehecht (Preis: -34 %).
Eva und Bernd Holtmann haben am 21. Juli in Schwerte ihr neues mobiles Fischgeschäft und -restaurant vorgestellt, meldet das Portal Mein Schwerte. Mit dabei waren neben Schwertes Bürgermeister Dimitrios Axourgos (SPD) und dem Landrat des Kreises Unna, Mario Löhr (SPD), auch Vertreter des niederländischen Wagenbauers InnovaN Trailers aus Ede. Dort haben sich die Holtmanns in eineinhalb Jahren Planungs- und Design-Zeit einen Trailer ganz nach eigenen Wünschen herstellen lassen. Beim Außendesign hat Eva Holtmann ihre Entwürfe mit Hilfe einer Rotterdamer Innenarchitektin umsetzen lassen. Die Technik sei auf dem Dach verbaut, um innen mehr Arbeitsraum zu schaffen. In die Verkaufsfläche ist eine heiße Theke integriert. Neben frischem Fisch und Meeresfrüchten sowie hausgemachten Salaten und Dressings bieten die Holtmanns Grillteller, Backfisch und Fischbrötchen, aber auch Waffeln und Kaffee, am Wochenende außerdem Wein. Mittwochs und Samstags steht das mobile Fischgeschäft jeweils von 8:30 bis 14:30 Uhr auf dem Werner-Steinem-Platz in Schwerte. Am Mittwoch können etwa 30 Personen an den Tischen vor dem Mobil Platz nehmen, am Samstag sogar bis zu 60 Personen.
In einer Flaggschiff-Filiale von Gosch auf Sylt, dem Bistro "Anna Gosch", sind Corona-Fälle nachgewiesen worden, meldet das Hamburger Abendblatt. Ein Mitarbeiter des Fisch-Bistros an der Westerländer Friedrichstraße wurde positiv auf das Corona-Virus getestet. Weitere Mitarbeiter, die Kontakt zu dem Infizierten hatten, müssten sich ebenfalls isolieren. Sie seien bislang nicht geimpft. "Mit dem verbleibenden Personal können wir den Betrieb nicht aufrechterhalten", zitiert die Sylter Rundschau den stellvertretenden Betriebsleiter. Entsprechend schloss das Bistro am Donnerstag für zunächst 14 Tage. Der Außer-Haus-Verkauf sowie die angeschlossene Kneipe werden mit Beschäftigten von anderen Standorten auf der Insel weiterbetrieben. Bereits Ende Mai hatten sich in einem weiteren Gosch-Restaurant, dem "Knurrhahn" in List/Sylt, mehrere Mitarbeiter mit Corona infiziert. Das Restaurant mit Hafenbar konnte jedoch weiterhin geöffnet bleiben. Lesen Sie zu dem 2019 im neuen Gebäude eröffneten Fisch-Bistro "Anna Gosch" auch in der aktuellen August-Ausgabe von FischMagazin.
Die vegane Fast Food-Kette Vincent Vegan will Mitte September ihr fünftes Restaurant im Hamburger Hauptbahnhof eröffnen, schreibt das Hamburger Abendblatt. Seit 2017 haben die Gründer der veganen Burgerkette, Christian Kuper und Topias Rohde, bislang vier Filialen eröffnet, davon zwei in Hamburg (Europa Passage, Ottensen) und zwei in Berlin. Erstmals liege das Geschäft nicht in einem Einkaufszentrum, sondern an einem Bahnhof mit einer Hochfrequenzlage, sagt Rohde. Neu sei auch, dass neben 50 Innenplätzen weitere 25 bis 50 Sitzplätze auf einer Außenfläche auf dem breiten Bürgersteig des Steintorwalls bespielt werden können. Auf der Karte stehen acht vegane Burger sowie Nuggets und eine "Curry Vurst". Zu den Verkaufsschlagern zählen neben dem "Cheesy One"-Burger und "Kebab Fries" auch "Vish & Chips". Der Durchschnittsbon bei Vincent Vegan liege bei rund 11,- Euro. Die immensen Verluste des Jahres 2020 hat Vincent Vegan dank Unterstützung des Mitgesellschafters Carsten Gerlach, Gründer von Joey's Pizza, auffangen können. Die Zielmarke von "mindestens 20 Filialen bis Mitte 2023" sei verschoben worden, aber nicht ad acta gelegt.
In einer Flaggschiff-Filiale von Gosch auf Sylt, dem Bistro "Anna Gosch", ist ein Corona-Fall nachgewiesen worden, meldet das Hamburger Abendblatt. Ein Mitarbeiter des Fisch-Bistros an der Westerländer Friedrichstraße wurde positiv auf das Corona-Virus getestet. Weitere Mitarbeiter, die Kontakt zu dem Infizierten hatten, müssten sich ebenfalls isolieren. Sie seien bislang nicht geimpft. "Mit dem verbleibenden Personal können wir den Betrieb nicht aufrechterhalten", zitiert die Sylter Rundschau den stellvertretenden Betriebsleiter. Entsprechend schloss das Bistro am Donnerstag für zunächst 14 Tage. Der Außer-Haus-Verkauf sowie die angeschlossene Kneipe werden mit Beschäftigten von anderen Standorten auf der Insel weiterbetrieben. Bereits Ende Mai hatten sich in einem weiteren Gosch-Restaurant, dem "Knurrhahn" in List/Sylt, mehrere Mitarbeiter mit Corona infiziert. Das Restaurant mit Hafenbar konnte jedoch weiterhin geöffnet bleiben. Lesen Sie zu dem 2019 im neuen Gebäude eröffneten Fisch-Bistro "Anna Gosch" auch in der aktuellen August-Ausgabe von FischMagazin.
Die diesjährige Anuga soll sowohl als "physische Messe" als auch in einem hybriden Format stattfinden. Das Gelände der weltgrößten Fachmesse für Lebensmittel und Getränke sei coronakonform gestaltet, so dass die Gäste dort vom 9. bis 13. Oktober 2021 in persona auf Aussteller aus 94 Ländern treffen können. Zusätzlich soll die Präsenzmesse durch das digitale Element Anuga@home ergänzt werden, das vom 11. bis 13. Oktober 2021 angeboten wird.