Die Quagga-Muschel, ursprünglich im Schwarzen Meer heimisch, breitet sich zunehmend im Bodensee aus. Gerade erst im Jahre 2016 erstmals in Deutschlands größtem See nachgewiesen, ist die braune, gestreifte Muschel inzwischen überall im Obersee, dem wesentlichen Teil des Bodensees, bis in eine Tiefe von 180 Metern zu finden. Die Auswirkungen des Neozoons sind vielfältig.
Im selben Monat, in dem der färingische Lachszüchter Bakkafrost den Kauf eines eigenen Frachtfliegers ankündigt, um seinen Lachs auf den US-Markt zu fliegen, fordert ein weiterer Lachszüchter von den Färöer Inseln, das Produkt überhaupt nicht per Flugzeug zu transportieren, schreibt das Portal IntraFish. Hiddenfjord setzt den Fokus auf diesen Verzicht und teilt das bereits auf der Startseite seines Internetauftritts mit.
Die Familie Tengen im Meppener Stadtteil Holthausen (Niedersachsen) vermarktet ihren Räucherfisch jetzt ganzjährig rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr. Möglich ist dies dank einer "Selbstbedienungshütte" an der Holthausener Dorfstraße 16.
Der Rat der EU-Fischereiministerinnen und -minister hat auf Vorschlag der Europäischen Kommission drastische Einschnitte für die Ostseefischerei beim westlichen Hering und beim westlichen Dorsch beschlossen. Dabei hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den Quotenbeschlüssen insgesamt nicht zugestimmt.
Der Brandenburger Unternehmer Patrick von Hertzberg von der BeLLa Berliner Landlachs GmbH & Co. KG will seine seit über drei Jahren geplante landgestützte Lachszucht jetzt in Malchow (Mecklenburg-Vorpommern) realisieren, meldet der Nordkurier. Im Gewerbegebiet der Kreisstadt soll auf einer Fläche von 30.000 Quadratmetern eine Kreislaufanlage für die Produktion von jährlich 5.000 t Lachs errichtet werden.
Der Lebensmittelkonzern Nomad Foods, Muttergesellschaft von Iglo, plant die Herstellung von zellbasierten Fischprodukten, meldet das Portal IntraFish. Im September kündigte Nomad Foods die Kooperation mit dem US-Unternehmen BlueNalu an, das Seafood aus Zellkulturen produziert.
Den deutschen Ostseefischern droht der nahezu völlige Verzicht auf ihre beiden ehemaligen "Brotfische", den Hering und den Dorsch. "Wir haben in diesem Jahr zum vierten Mal in Folge empfohlen, die Heringsfischerei einzustellen", teilt Dr. Christopher Zimmermann mit, Leiter des Thünen-Instituts für Ostseefischerei in Rostock und als Mitglied des Internationalen Rats für Meeresforschung (ICES) auch Berater der EU-Kommission. Erstmals habe der ICES außerdem empfohlen, die Dorschfischerei in der westlichen Ostsee soweit zu verringern, dass die Quote nur noch für Dorsch als Beifang, aber nicht mehr für eine zielgerichtete Dorschfischerei reiche.
Das Gericht der Europäischen Union hat am Mittwoch ein Fischereiabkommen zwischen der EU und Marokko annulliert, das sich auf das von Marokko besetzte Gebiet der Westsahara bezog.
Die Preise für Norwegerlachs sollen im 4. Quartal 2021 gut 25 % höher liegen als Mitte September, schreibt IntraFish unter Verweis auf Prognosen von Analysten des norwegischen Brokers Pareto Securities.
Fischwirtschaft und Tourismus passen gut zusammen. Aus dieser Erkenntnis heraus haben Akteure aus den beiden Branchen die Deutsche Fisch-Genuss-Route ins Leben gerufen, die am Donnerstag in Glückstadt offiziell vorgestellt wurde.