Eine Zunahme "illegaler Exporte" von so genanntem "Produktionsfisch" aus Norwegen in die EU und in weitere Drittländer hat zu einer Reaktion dänischer Branchenverbände geführt, meldet das Portal IntraFish. Sowohl der Dänische Seafood-Verband wie auch der Verband der dänischen Industrie (Dansk Industri) fordern, dass Norwegen das Ausfuhrverbot für die dritte Qualitätskategorie an Lachs – beispielsweise Fische mit Hautverletzungen – aufheben solle.
Die isländische Popsängerin Björk hat ein Liebeslied veröffentlicht, dessen Erlöse Protesten gegen die Lachszucht-Industrie auf Island zugute kommen sollen.
Naturwind aus Schwerin, Unternehmen für "Energiewendeprojekte", plant den Betrieb einer Aquafarm in direkter Nachbarschaft zu einer Wasserstoff- und Methanerzeugungsanlage in Lübesse (Landkreis Ludwigslust-Parchim/Mecklenburg-Vorpommern).
Lerøy Seafoods, einer der weltgrößten Lachszüchter, soll seine Produktion von Bio-Lachs und -Forelle aufgegeben haben, meldet das Portal IntraFish. Der Züchter wolle sich vielmehr auf die Zertifizierung nach dem Standard des Aquaculture Stewardship Councils (ASC) konzentrieren.
Seafood-Exporte aus Russland werden auf den globalen Märkten mit Abschlägen von etwa 10 Prozent verkauft, meldet das Portal IntraFish. Nicht fehlende Nachfrage sei der Grund, sondern die nach Beginn der Ukraine-Kriegs gegen Russland verhängten internationalen Sanktionen sowie logistische Schwierigkeiten.
Aufgrund zahlreicher Erdbeben und einem drohenden Vulkanausbruch ist der isländische Fischereihafen Grindavík in der Nacht vom 10. auf den 11. November 2023 vollständig geräumt worden, schreibt das Portal IntraFish. Die Behörden hatten entschieden, dass es für die 3.700 Bewohner der Stadt zu gefährlich sei zu bleiben. In der vergangenen Woche war die Halbinsel Reykjanes im Südwesten Islands von hunderten von Erdstößen erschüttert worden.
Seit diesem Mittwoch, 15. November, dürfen die norwegischen Fischereien auf den Küstenkabeljau und auf Schellfisch wieder das blau-weiße Label des Marine Stewardship Councils (MSC) tragen. "Der Zeitpunkt dieser Rezertifizierung ist sehr passend, da die Skrei-Saison 2024 im Januar beginnt", bemerkte Bjørn-Erik Stabell, der beim Norwegian Seafood Council (NSC) für Strategie und Nachhaltigkeit verantwortlich ist und gleichzeitig als Key Account Manager für Weißfisch agiert.
Der Fischverbrauch in Deutschland erreichte im Jahr 2022 die zweithöchste Verbrauchsmenge der letzten zehn Jahre, meldet das Fisch-Informationszentrum (FIZ) unter Verweis auf jüngste Daten der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Mit rund 1,217 Mio. Tonnen (Fanggewicht) war der Verbrauch an Fischen, Krebs- und Weichtieren der zweithöchste seit dem Jahr 2013, teilt das FIZ mit.