13.02.2012

FischMagazin präsentiert den Seafood Star 2012

FischMagazin hat gestern auf der Messe Fish International in Bremen den ‚Seafood Star 2012’ verliehen. Seit fünf Jahren zeichnet unsere Fachzeitschrift herausragende Fisch-Handelskonzepte mit dem Branchenoscar aus. In diesem Jahr hat die unabhängige Experten-Jury den Seafood Star in neun Kategorien vergeben:
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10.02.2012

Fischwirtschaft startet bundesweites Schulprojekt „School of Fish“

Anlässlich des 7. Fischwirtschaftlichen Gesprächs der deutschen Fischwirtschaft am 9. Februar 2012 in Berlin stellte der Bundesmarktverband der Fischwirtschaft Bundesministerin Aigner die Informationskampagne „School of Fish“ vor. „Mit dieser Aktion wollen wir die Jugendlichen auf den Geschmack von Fisch bringen und die Diskussion über nachhaltigen Fischfang in den Schulen anstoßen“, erklärt Jürgen Marggraf, Präsident des Bundesmarktverbandes. Die Kampagne hat eine Dauer von 2 Jahren und beinhaltet als Kernelement einen Wettbewerb unter allen teilnehmenden Schulen über das beste Konzept zur Umsetzung der Idee „School of Fish“.
10.02.2012

Sinsheim: Neues Fischrestaurant

In Sinsheim im Nordwesten von Baden-Württemberg soll es ab April ein Fischrestaurant geben, meldet die Rhein-Neckar-Zeitung (RNZ Online). Träger des Restaurants „Fisherman Tom“ wird die gemeinnützige GmbH, die schon jetzt das ‚Café am Burgplatz’ (CAB) betreibt, das jedoch Ende Februar geschlossen werde. Auch in Zukunft sollen in der weiterhin gemeinnützigen Einrichtung unter Leitung von Tom Schulze behinderte junge Menschen ausgebildet und für das Berufsleben qualifiziert werden. Allerdings solle die Einrichtung durch Professionalität auf gesunde Füße gestellt werden, kündigte der Steinsfurter Bauingenieur Freddy Kalder an, der als neuer Träger mit in das Projekt eingestiegen ist.
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09.02.2012

Russland: Droht Norwegen mit verschärften Einfuhrkontrollen

Die russische Veterinärbehörde Rosselkhoznadzor hat ihre Kollegen in Norwegen in einem Schreiben darauf hingewiesen, dass norwegischer Fisch in jüngster Zeit wiederholt nicht den veterinär- und lebensmittelrechtlichen Anforderungen Russlands entsprochen habe. Behördenleiter Yevgeny Nepoklonov erwähnte Salmonellen in einer Lieferung von gekühltem Lachs sowie Escherichia coli-Bakterien in frischen Königskrabben und in Lachs von vier verschiedenen Exporteuren. Dies könne Importverbote für norwegische Fisch- und Seafood-Produkte nicht nur für Russland, sondern auch für die in einer Zollunion angeschlossenen Länder Weißrussland und Kasachstan nachsichziehen. Norwegens Behörden nehmen die Warnung ernst und wollen die genannten vier Exporteure verstärkt kontrollieren, schreibt das Portal IntraFish. Schließlich belegt Russland unter Norwegens Seafood-Märkten Rang 1 mit Einfuhren im Wert von zuletzt 679 Mio. Euro (2011). Allerdings relativieren sich die Vorwürfe angesichts eines aktuellen Urteils gegen Rosselkhoznadzor: Russlands Kartellaufsicht hatte die Veterinärbehörde im Dezember für schuldig befunden, Norwegens Lachsimporte illegalerweise zu behindern, um die Marktdominanz der vier größten russischen Lachsimporteure zu gewährleisten.
09.02.2012

USA: Catfish als Grouper verkauft bringt eine Million US-Dollar Buße

Ein Fischlieferant im kalifornischen Torrance muss insgesamt eine Mio. USD an Geldbußen zahlen, weil er gefrorene Filets vom Wels (Catfish) als Zackenbarsch verkauft hatte, meldet der Herald Extra, das Portal des Daily Herald. Thom Mrozek, Sprecher der Staatsanwaltschaft, teilte mit, dass Seafood Solutions neben einer Strafe von 700.000 USD (529.000 Euro) außerdem 300.000 USD (227.000 Euro) für einen gemeinnützigen Zweck spenden muss. Mit der Spende werden Projekte im Bereich der Meeresforschung, der Identifizierung mariner Organismen, unterstützt.
09.02.2012

China: Cadmium verursacht massenhaftes Fischsterben

Im chinesischen Guangxi, einem autonomen Gebiet im Süden der Volksrepublik, wurden im Fluss Longjiang seit Mitte Januar Millionen toter Fische entdeckt, meldete der in New York ansässige chinesisch-amerikanische Fernsehsender NDT. Der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Hechi teilte mit: „Am 2. Februar haben wir 1,33 Mio. kleinerer Fische und 40 Tonnen ausgewachsene Fische in einem Flussabschnitt entdeckt. Davon sind die Haushalte von 237 Farmern und deren 758 Netzkäfige betroffen.“ Wasserproben hätten das Schwermetall Cadmium als Ursache identifiziert. Derzeit überprüfen die Behörden 157 Stahlschmelzbetriebe entlang des Flusses. 17 Personen von zwei Betrieben stehen unter besonderem Verdacht.
08.02.2012

Russland: Neuer Verband der Fischindustrie

In Russland haben sich zwei kleinere Verbände der fischverarbeitenden Industrie zur ‚Fish Union’ mit derzeit 27 Mitgliedern zusammengeschlossen, meldet das Portal IntraFish. Im Oktober schlossen sich die ‚Union of Seafood Processors’ unter Führung von Jury Alasheev und die bisherige ‚Fish Union’ unter Sergei Gudkov zur neuen ‚Fish Union’ zusammen. Unter Führung von Alasheev, Inhaber des führenden russischen Garnelenimporteurs Agama, will die neue Vereinigung zahlreiche Missstände und Defizite der Branche angehen. Zum einen soll die Marktdominanz der vier größten Seafood-Importeure – Russian Fish, Technolat, Atlant-Pacific und North Company – thematisiert werden. Denn obwohl die Fish Union, die ein Handelsvolumen von 500.000 Tonnen Fisch und 15.000 Beschäftigte repräsentiert, der größte Branchenverband in Russland ist, sind die vier genannten Unternehmen nicht Mitglied.
08.02.2012

EU: Neues Fischereiabkommen mit Grönland

Die Europäische Union hat nach fast einjähriger Verhandlungsdauer ein neues Fischereiabkommen mit Grönland abgeschlossen, meldet IntraFish. Obgleich die EU-Mitgliedsstaaten eine um etwa 6,5 Prozent niedrigere Quote erhalten, dafür aber 12,7 Prozent mehr zahlen, zeigten sich beide Verhandlungspartner mit dem Ergebnis zufrieden, heißt es in einer Mitteilung der EU-Kommission. In den kommenden drei Jahren, beginnend am 1. Januar 2013, dürfen die EU-Mitglieder jährlich 85.765 t fischen und zahlen dafür 17,8 Mio. Euro im Jahr - das heißt über alle Arten 0,21 Euro/Kilo. Unter dem vorherigen Abkommen, das von 2007 bis 2012 in Kraft war, lag die Fangmenge bei 91.700 t, für die im Jahr 15,8 Mio. Euro gezahlt wurden - durchschnittlich 0,17 Euro/Kilo. In den Zahlungen enthalten sind Subventionen für Grönlands Fischereisektor. Zusätzlich müssen die EU-Schiffseigner jedoch wie bisher Lizenzgebühren entrichten, um in den Gewässern der autonomen Insel zu fischen. Von dem neuen Abkommen profitieren insbesondere Dänemark, Estland, Litauen, Lettland, Polen, Deutschland, Großbritannien, Irland, Frankreich, Spanien und Portugal. Auf deutsche Quote wurden vor Grönland zuletzt etwa 7.235 Tonnen (2010) gefangen.
08.02.2012

Schweiz: Bundesgericht verbietet Raab die Fischhaltung

Der deutsche Unternehmer Hans Raab darf in seiner Melander-Fischzucht im schweizerischen Oberriet vorerst keine Fische halten. Das hat jetzt das höchste Schweizer Gericht, das Bundesgericht in Lausanne, entschieden, meldet das St. Galler Tagblatt. Schon am 31. Oktober vergangenen Jahres hatte das Verwaltungsgericht des Kantons St. Gallen Raab die Fischhaltung verboten, gleichwohl ignorierte er die Entscheidung. Im November folgte die Zwangsräumung. Das Bundesgericht entschied nun, dass das Verbot weder willkürlich sei noch gegen verfassungsmäßige Rechte des Unternehmers verstoße.
08.02.2012

Großbritannien: Konventionelle Shrimps als BAP-zertifizierte verkauft

Der britische Lieferant Cumbrian Seafoods hat an den dortigen Lebensmittelhandel Garnelen als BAP-zertifizierte Ware verkauft, obgleich die Shrimps aus Zuchten stammten, die nicht nach Best Aquaculture Practices (BAP) zertifiziert waren. Das behauptet das Portal IntraFish unter Verweis auf eine Informationsquelle, die dem jetzigen Eigner Lion Capital nahe stehe. Ein Sprecher von Young’s Seafood, dessen Private Equity-Eigentümer Cumbrian Seafood im Dezember 2011 aus der Insolvenz übernommen hatte, bestätigte, dass Cumbrian nicht zertifizierte Shrimps als BAP-zertifizierte „verkauft haben könnte“. Im November 2010 hatte Cumbrian mitgeteilt, als erster in Großbritannien BAP-Shrimps anzubieten und belieferte zunächst den britischen LEH-Filialisten Asda, nach Walmart die zweitgrößte Supermarktkette der Welt. Nach Angaben des Informanten sei die Falschetikettierung bei Cumbrian bewusst erfolgt, als der Lieferant für Warmwassergarnelen die Nachfrage des Importeurs nach BAP-Ware nicht befriedigen konnte. „Höchstwahrscheinlich“ stammten diese Garnelen aus Thailand.
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