Chile hat im vergangenen Jahr Salmoniden im Wert von 2,85 Mrd. USD (2,2 Mrd. Euro) exportiert, meldet das Portal IntraFish. Zum Vergleich: Norwegen exportierte 2011 Salmoniden für rund 5,2 Mrd. USD (4 Mrd. Euro). Zusammen entfallen auf die beiden Länder 75 bis 80 Prozent der Weltproduktion von Atlantischem Lachs. In Chile war Lachs 2011 auf Basis Ausfuhrwert das viertwichtigste Exportprodukt nach Kupfer, frischen Früchten und Zellulose. In diesem Jahr könnte der Lachs in diesem Ranking auf Platz 3 vorrücken.
Der Famila-Markt im niedersächsischen Syke ist modernisiert und um rund 1.000 Quadratmeter vergrößtert worden. Zu den Neuerungen gehört auch eine Theke für Frischfisch und Spezialitäten, schreibt der in Bremen erscheinende Weser-Kurier. Am kommenden Montag, den 16. Januar, wird ein erster Teil eröffnet, bis zum Sommer soll auch der Umbau der Vorkassenzone abgeschlossen sein, kündigte Maike Kromminga an, Pressesprecherin der J. Bünting Beteiligungs AG, zu der Famila Syke gehört. Zur Bünting-Gruppe zählen 92 Famila- und Combi-Verbrauchermärkte.
Pescanova, drittgrößtes Seafood-Unternehmen Europas auf Basis Umsatz, will seine chilenische Lachs- und Lachsforellen-Produktion innerhalb der kommenden fünf Jahre verdreifachen, schreibt das Portal IntraFish. Derzeit züchten die beiden 100%igen Pescanova-Töchter Acuinova Chile und Pesca Chile auf 58 Lizenzen in den Regionen XI (35 Lizenzen) und XII (23 Lizenzen) etwa 34.722 Tonnen (2011) - ein Zuwachs von 42 Prozent im Vergleich zu 2010. Bis 2016 will Pescanova die Zuchtmenge auf über 100.000 Tonnen steigern, wobei zu gleichen Teilen Silberlachs (Coho), Atlantischer Lachs und Lachsforelle gezüchtet werden. Im IntraFish-Lachsreport 2010 nahm Pescanova noch Platz 30 in der Weltrangliste der Lachszüchter ein, im jüngsten Bericht war es schon Platz 14. Die spanische Seafood-Gruppe äußerte sich prognostisch auch zur Lachspreisentwicklung. Demnach rechne man für das Jahr 2012 mit einem weiteren Preisrückgang um 1,- Euro/Kilo. Pescanova verkauft derzeit 46 Prozent seiner Salmoniden-Produktion nach Japan, etwa 28 Prozent gehen nach Europa und weitere 16 Prozent in die USA. Wachstum hingegen erwarten die Spanier nicht auf den drei genannten Märkte, sondern in Russland.
Nach langen und schwierigen Diskussionen haben sich in Norwegen die Norwegische Seafood-Föderation (FHL) und die Verkaufsorganisation Norwegischer Fischer auf neue Mindestpreise für Fisch geeinigt, die seit dem 9. Januar gelten, schreibt The Fish Site. Besonders umstritten war der Mindestpreis für Kabeljau, der gesenkt wurde. Die neuen Preise für die einzelnen Kabeljau-Sortierungen lauten wie folgt: 17,25 NOK/kg (2,25 Euro) für die Größe 6 kg +, 14,5 NOK/kg (1,89 Euro) für 2,5 bis 6 kg und 12,5 NOK/kg (1,63 Euro) für Kabeljau von 1 bis 2,5 kg Gewicht. Von den neuen Preisen verspricht sich die FHL eine größere Stabilität des Marktes.
2007 wurde Bulgariens erste und bislang einzige Farm für Barramundi errichtet. Inzwischen werden dort jährlich 20 bis 25 Tonnen des Exotenfischs vor allem für den heimischen Markt, aber auch für den Export nach Rumänien produziert, sagte Zornitsa Karamanova, Mitarbeiterin des in Burgas ansässigen Unternehmens, in einem Interview mit dem Landwirtschaftsprogramm des Radiosenders Focus. Eventuell werde man nach einer geplanten Kapazitätserweiterung auch andere europäische Länder beliefern.
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Die Fischerei der acht sogenannten PNA-Staaten hat für ihre Ringwadenfischerei auf freie Schulen des Skipjack-Thunfischs (Echter Bonito) eine Zertifizierung nach den Kriterien des Marine Stewardship Councils (MSC) erhalten, teilt der MSC mit. Damit dürfen jetzt 30 Prozent des Echten Bonitos aus PNA-Fischerei und 16 Prozent der Bonito-Fänge aus dem westlichen und zentralen Pazifik - dem Gebiet des WCPFC-Abkommens - das blauweiße Siegel des MSC tragen. Zu den ‚Parties to the Nauru-Agreement’ (PNA) gehören die acht Staaten Mikronesien, Kiribati, die Marshallinseln sowie Nauru, Palau, Papua-Neuguinea, die Salomonen und Tuvalu. Die MSC-Zertifizierung erstreckt sich ausschließlich auf jene Fangaktivitäten, die frei schwimmenden Bonito-Schulen gelten und in deren Rahmen 2009 Fänge von 267.087 Tonnen angelandet wurden. Der Echte Bonito wird nach Europa und Nordamerika verkauft, wo er in der Regel als Konserve oder als beliebte Zutat für Salate und Sandwichs Verwendung findet. PNA-Direktor Dr. Transform Aqorau kündigte an, der MSC-zertifizierte Bonito solle unter der Marke ‚Pacifical’ gehandelt werden.
Die schottische Herring Buyers Association firmiert ab sofort unter dem neuen Namen Scottish Pelagic Processors Association Ltd. (SPPA), meldet Seafood Scotland. Die Vereinigung trägt damit dem Umstand Rechnung, dass Hering für die angeschlossenen Mitglieder schon seit längerem nicht mehr der wichtigste Fisch sei. „Ursprünglich musste ein Unternehmen Hering handeln, um Mitglied zu sein, doch die Rohwarensituation hat sich nach Menge und Wert inzwischen geändert: Makrele ist jetzt der größte Fanganteil“, begründete Vorstand Ian McFadden die Namensänderung. Seine Mitglieder verarbeiten und vermarkten auch andere Schwarmfischarten, darunter Blauer Wittling, Sprotte und Sardine. Die Mitglieder der SPPA sitzen sämtlich in Schottland, ebenso wie das Gros der britischen pelagischen Fangflotte. Alle größeren schottischen Schwarmfischverarbeiter sind der Vereinigung angeschlossen: Caley Fisheries, Croan Seafoods, Denholm Seafoods, Fresh Catch, International Fish Canners, Lunar Freezing, Macrae, Nor Sea Foods, Shetland Catch, Shetland Fish Products und United Fish Industries.
Der Aufsichtsratsvorsitzende des polnischen Lachsproduzenten Morpol ist nach nur viermonatiger Amtszeit ausgeschieden, teilt Morpol-Geschäftsführer Jerzy Malek mit. Ebbe Pelle Jacobsen, berufen im Oktober 2011, ist damit der dritte Vorsitzende, der innerhalb der letzten zehn Monate gegangen ist, notiert das Portal IntraFish. Im Mai 2011 war James Stove Lorentzen mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden worden. Seine Nachfolgerin Thorild Widvey schied zusammen mit zwei weiteren Aufsichtsratsmitgliedern im Herbst aus. Im Juni 2011 hatte Finanzdirektor Steven Rafferty die Gruppe aus nicht genannten Gründen verlassen. An seine Stelle war Mariusz Redazka getreten, der nur wenige Tage nach Arbeitsantritt wieder ausgeschieden war. Weder für das Ausscheiden von Redazka noch von Jacobsen nannte der Lachssproduzent irgendwelche Gründe. Seit dem 12. Dezember 2011 ist die Stelle des Finanzdirektors bei Morpol vakant. In einer Mitteilung an die Börse in Oslo kündigte Morpol an, „zu gegebener Zeit“ die Neubesetzung des Vorstands bekannt zu geben.
Vor der mexikanischen Westküste haben Wissenschaftler bislang nicht genutzte Seehecht- und Langostino-Bestände entdeckt, deren Befischung die nationale Produktion des Landes erheblich steigern würde, meldet Fish Information & Services (FIS). Derzeit beschränke sich die mexikanische Fischerei auf wenige Arten: kleine Pelagische (Sardine, Makrele), größere Spezies wie Thunfisch, außerdem Tintenfisch und Garnelen. Nun haben Wissenschaftler des Biologischen Forschungszentrums des Nordwestens (CIBNOR) an der Pazifikküste - und zwar an der Westküste der Baja California Sur (BCS) - Langostinos (Pleuroncodes planipes) und Pazifischen Seehecht (Merluccius productus) entdeckt, von denen nach konservativen Schätzungen jährlich jeweils 40.000 bis 100.000 Tonnen entnommen werden könnten. Nach einer im Juni 2011 unternommenen ersten Forschungsfahrt gehen die Biologen von einem Seehecht-Bestand von rund 250.000 Tonnen aus. Die Langostino-Bestände werden auf 460.217 Tonnen in der Periode Winter-Frühjahr sowie 275.711 Tonnen im Sommer-Herbst-Halbjahr geschätzt.