Fast 300.000 Seelöwen leben an der Küste des US-Bundesstaates Kalifornien. Jetzt hat der Fischereidienst der Wetter- und Ozeanographiebehörde der Vereinigten Staaten (NOAA) einem Ersuchen der Staaten Idaho, Oregon und Washington stattgegeben, jährlich bis zu 92 der Tiere zu töten, meldet Fish Information & Services (FIS). Denn die Seelöwen fressen jedes Jahr an der Staumauer Bonneville Dam zwischen 1,5 und 4 Prozent der Königslachse (chinook salmons) und Regenbogenforellen, die in den Columbia River aufsteigen wollen. Im vergangenen Jahr wurden 3.600 ausgewachsene Lachse gefressen, 2010 sogar 6.000. Der Königslachs steht auf der Roten Liste bedrohter Arten, doch die Seelöwen unterliegen in der Regel einem Gesetz zum Schutz von Meeressäugern. Nun können die Behörden die Löwen abschießen, wenn für sie keine geeigneten dauerhaften Aufbewahrungsorte wie etwa Großaquarien gefunden werden. Abschreckungsmaßnahmen wie das Vergrämen mit Böllern oder Schrotmunition hätten sich als erfolglos erwiesen. Meeresbiologen schätzen, dass in einem durchschnittlichen Jahr etwa 430 Seelöwen durch menschliche Eingriffe ums Leben kommen, dass die Population jedoch Verluste bis zu 9.000 Tieren verkraften könne, ohne in ihrem Bestand gefährdet zu werden.
Der Aquaculture Stewardship Council (ASC) hat heute seinen ersten Zertifizierungsstandard für Zuchtfisch veröffentlicht. Mit der Präsentation des Standards für Tilapia kann damit der Akkreditierungsprozess beginnen, schreibt das Portal IntraFish. Damit können sich nun die unabhängigen Zertifizierungsorganisationen um eine Akkreditierung nach dem ASC-Tilapia-Standard bewerben, um anschließend die ersten Bewertungen von Farmen vorzunehmen. Die Akkreditierung wiederum erfolgt durch die ebenfalls unabhängige Accreditation Services International (ASI). ASC-Geschäftsführer Chris Ninnes begrüßte diese neue Phase in der Entwicklung seiner Organisation euphorisch: „Das ist nicht nur ein entscheidender Moment bei unserem Countdown bis zur Markteinführung des ersten ASC-zertifizierten Seafoods, sondern ist auch eine Gelegenheit, die ganze harte Arbeit zu feiern, die von zahlreichen Unterstützern in die Entwicklung und Einführung des ASC-Tilapia-Standards investiert wurde.“
Am neuen Berliner Großflughafen BER soll am 3. Juni die sechste Filiale von Klässig’s Fish & Chips eröffnen, meldet die Berliner Zeitung (BZ). Die Geschichte der Imbisskette entwickelt sich zur Erfolgsgeschichte. Vor zwölf Jahren startete der Thüringer Gregor Klässig in Göttingen, inzwischen hat er alleine in Berlin drei Filialen: am Hauptbahnhof sowie an den Bahnhöfen Alexanderplatz und Friedrichstraße. Spezialität der Systemgastronomie sind schnelle Fischgerichte, Fingerfood und Baguettes. Bereits mehr als 50 Mitarbeiter hat Klässig’s, 15 weitere sollen jetzt eingestellt werden.
Jeder Bundesbürger wirft jährlich im Schnitt knapp 82 Kilogramm Lebensmittel weg, von denen 53 Kilo, das heißt fast zwei Drittel noch genießbar wären. Auf dieses Ergebnis einer Studie des Bundesverbraucherministeriums reagiert Ministerin Ilse Aigner (CSU) jetzt mit einer am Montag gestarteten bundesweiten Aufklärungskampagne, meldet das Hamburger Abendblatt. Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) sei „kein Wegwerfdatum, sondern eine Orientierungshilfe“, betont die Bundesverbraucherministerin. In der Regel sei ein Produkt auch nach Ablauf des aufgedruckten Datums noch mehrere Tage bestens genießbar. Damit dies bekannter wird, sollen rund vier Millionen Flugblätter und Info-Karten in 21.000 deutschen Supermärkten verteilt werden. Das MHD sei allerdings nicht mit dem Verbrauchsdatum für leicht verderbliche Ware zu verwechseln, zu der auch frischer, geräucherter oder vakuumverpackter Fisch zählt: nach Ablauf dieses Datums sollte ein Produkt möglichst nicht mehr verspeist werden. Hier lautet die gesetzlich vorgeschriebene Angabe „zu verbrauchen bis ...“ .
AquaChile, einer der größten chilenischen Züchter, hat für das erste Quartal 2012 ein durchschnittliches Mengenplus von 23 Prozent angekündigt, schreibt das Portal IntraFish. Im Vorjahresvergleich sollten in den ersten drei Monaten 24 Prozent mehr Lachs und Meerforelle, 21 Prozent mehr Pazifischer Lachs und 17 Prozent mehr Tilapia abgefischt werden. Schon im vergangenen Jahr konnte AquaChile Zuwächse melden. Der Umsatz stieg um 29 Prozent auf 381,9 Mio. Euro für das Gesamtjahr 2011. Insgesamt wurden 67.000 Tonnen Lachs und Forelle (Lebendgewichtäquivalent - WFE) und 17.000 Tonnen Tilapia geerntet. Das EBITDA lag mit 72,4 Mio. Euro 65 Prozent über dem Jahresabschluss 2010, der Nettogewinn betrug 41,2 Mio. Euro.
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Schon in der Nacht vom 1. auf den 2. März wurde den Hamburger Fischhändlern Claudia und Nils Holst ihr Verkaufswagen gestohlen, meldet das Hamburger Abendblatt. Der acht Meter lange, 3,5 Tonnen schwere weiße Anhänger mit der blauen Aufschrift „Fisch Feinkost“ stand auf einem Parkplatz in der Cuxhavener Straße im südwestlichen Hamburger Stadtteil Neugraben-Fischbek, gesichert mit einem Schloss an der Anhängerkupplung. Mit allem Zubehör habe das Gefährt rund 100.000 Euro gekostet, schätzt Nils Holst. Er sei zwar versichert, aber „das ganze Drumherum“ werde mit Sicherheit nicht ersetzt, äußerte sich der 53-Jährige pessimistisch. Vor fünf Jahren war den Holsts ihr Verkaufsanhänger schon einmal gestohlen worden. Damals habe ein Marktkollege in der Nähe von Bremervörde einen Imbisswagen gesehen, der dem von Holst verblüffend ähnlich sah. „Die hatten sich keine große Mühe gemacht und nur die Beschriftung übermalt“, erinnert sich der Fischhändler im Elbe-Wochenblatt. Claudia Holst hat inzwischen auch über das soziale Netzwerk Facebook eine Suchaktion gestartet. Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei in Hamburg unter Tel.: 040 - 428 65 67 89.
In Fisch und Seafood aus Vietnam werden in mehr als 50 Prozent der Exportsendungen Rückstände von Antibiotika gefunden, berichtet Vietnam.net. Die Verarbeitungsbetriebe beklagen, dass sie zwar die Kontrollen innerhalb der eigenen Produktion intensiviert hätten, jedoch kaum Möglichkeiten besäßen, sämtliche Rohwaren zu überprüfen. 95 Prozent der Shrimps beispielsweise kommen aus Zuchten, die im Falle ausbrechender Garnelenkrankheiten Medikamente einsetzen, um ihre Bestände zu retten, sagt Duong Ngoc Minh, Generaldirektor von Hung Vuong Seafood Co. Während Vietnams Unternehmen und Behörden noch diskutieren, wie mit dem Problem umzugehen sei, hätten einige japanische Importeure ihre Aufträge schon nach Indonesien vergeben. Shrimp-Lieferungen nach Japan müssten jetzt auf vier verschiedene Antibiotika getestet werden, wofür die Exporteure 2.000,- USD je Container an Testgebühren zu zahlen hätten, sagte Phan Thanh Chien, Generaldirektor von Hai Viet Co. Die Gebühren belasten die Produzenten nicht nur finanziell erheblich, sondern verlängern auch die Versandzeit um 7 bis 10 Tage - ein Wettbewerbsnachteil für Vietnam.
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