31.05.2012

Australien: Zweite Fischerei auf Schwarzen Seehecht MSC-zertifiziert

Die australische Fischerei auf den Schwarzen Seehecht (Dissostichus eleginoides) um die Insel Macquarie, betrieben von der 'Austral Fisheries and Australian Longline', ist vom Marine Stewardship Council (MSC) als nachhaltig und gut gemanaged zertifiziert worden. Damit handelt es sich um die zweite zertifizierte australische Seehechtfischerei, nachdem im März dieses Jahres schon jene um die Heard und McDonald-Inseln das Siegel erhalten hatte. Weltweit sind damit insgesamt vier Fischereien auf den begehrten Speisefisch zertifiziert und damit 31 Prozent der globalen, legalen Fangmenge. Macquarie Island liegt auf halber Strecke zwischen der Insel Tasmanien, einem Bundesstaat Australiens, und der Antarktis.

Bei der Fischerei werden die Anforderungen der Kommission für die Erhaltung der lebenden Meeresschätze der Antarktis (CCALMR) berücksichtigt. In der gegenwärtigen Fangsaison dürfen 455 Tonnen gefangen werden. Die Zahl der Fangschiffe ist begrenzt und saisonale Schonzeiten nehmen Rücksicht auf die Brutzeiten von Seevögeln und Meeressäugern. Die Schiffe werden per Satellit überwacht und jede Fangfahrt wird von zwei Beobachtern an Bord begleitet. Der Schwarze Seehecht wird überwiegend in die USA und nach Japan exportiert. Zu der MSC-Zertifizierung gratulierten nicht nur Vertreter der Fischerei und des MSC, sondern auch Dermot O'Gorman, Geschäftsführer von WWF Australien: "Die Zertifizierung der Macquarie Island-Fischerei auf den Schwarzen Seehecht ist ein weiteres Beispiel dafür, was bei der Zusammenarbeit von Industrie und NGOs erreicht werden kann, um uns zu besseren Wächtern unseres Planetens zu machen."
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