05.12.2022

Australien: Westliche Languste profitiert von MSC-Zertifikat

Die Fischerei auf Australiens Westliche Languste war weltweit die erste Fischerei überhaupt, die vor 22 Jahren eine Zertifizierung des Marine Stewardship Councils (MSC) erhielt. Jetzt ist die Fischerei auf den "western rock lobster" erneut, und zwar zum fünften Mal in Folge, für ihr nachhaltiges Management zertifiziert worden, meldet das Portal IntraFish. Die MSC-Zertifizierung habe die Fischerei positiv beeinflusst: Heute werden weniger, aber größere Langusten gefangen als vor mehr als zwei Jahrzehnten, sagt Matt Rutter, Geschäftsführer der Geraldton Fishermen's Cooperative. Während die Kooperative im Jahre 2000 insgesamt 10,5 Millionen "pot lifts" notierte und dabei Langusten mit einem Durchschnittsgewicht von 1 kg erntete, waren es 2021 nur noch 2,4 Millionen gehobene Körbe, die aber Langusten mit einem durchschnittlichen Gewicht von 3,65 kg enthielten. Dr. Simon de Lestang, leitender Wissenschaftler des Ministeriums für Primärindustrie und regionale Entwicklung (DPIRD), betont, dass die Fischerei bekannt sei für ihren Forschungsstand und ihre Nachhaltigkeit. Für Australien ist die Fischerei auf die Westliche Languste mit Erträgen von mehr als 400 Mio. AUD (= 258 Mio. Euro) – ein Wert aus Vor-Covid-Zeiten – die einträglichste Fischerei auf eine einzelne Art, die außerdem direkt und indirekt 1.850 Vollzeitarbeitsplätze sichert.
Australien: Westliche Languste profitiert von MSC-Zertifikat
Foto/Grafik: Robert Kerton, CSIRO/Wikicommons
Die australische Westliche Languste ist seit 22 Jahren durchgehend MSC-zertifiziert. Foto: ein Fischer aus Geraldton misst die Länge einer Languste – im Jahre 1987.
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