02.12.2025
Weihnachten: Jeder Vierte plant Fisch oder Meeresfrüchte
Auch wenn Gans, Ente und Braten meistens im Mittelpunkt der weihnachtlichen Esskultur stehen, gehört Fisch doch fest zum Festtags-Speiseplan, meldet das Fisch-Informationszentrum (FIZ). Dass der Fischkonsum insgesamt im Dezember einen deutlichen Peak erreicht, ist bekannt. 2023 lag der Weihnachtsmonat rund 33 Prozent über dem Durchschnitt der ersten elf Monate, 2024 waren es rund 25 Prozent. Trotz dieses leichten Rückgangs konstatiert das FIZ: "Fisch ist ein verlässlicher Dezembertreiber – und das Jahr für Jahr." Einen regelrechten Höhenflug erlebe die Kategorie Räucherfisch, sagt Julia Steinberg-Böthig, Ernährungswissenschaftlerin beim FIZ: "2023 wurden rund 70 Prozent mehr gekauft, 2024 rund 66 Prozent." Auch Frischfisch lege zur Weihnachtszeit kräftig zu: plus 39 Prozent im Jahr 2023 und plus 33 Prozent im Jahr 2024.
Laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Appinio im Auftrag des Marine Stewardship Councils (MSC) Anfang November zum Weihnachtsessen 2025 plant unter 1.000 Befragten rund ein Viertel in Deutschland Fisch oder Meeresfrüchte für ihr Weihnachtsessen ein. Bei dieser stabilen und kaufkräftigen Gruppe sind gerade Lachs, Garnelen und andere Krustentiere die Favoriten. Der klassische Karpfen spiele dagegen – ebenso wie die Weihnachtsgans – eine zunehmend geringere Rolle, habe die MSC-Umfrage ergeben. Die MSC-Erhebung zeige auch: Weihnachten überwiege der Genuss. "Nur rund ein Drittel der Fischesser achtet beim Festtagsfisch besonders auf Nachhaltigkeit", hat die Befragung ergeben. Ein möglicher Grund: Beinahe die Hälfte der Interviewten fühle sich nicht ausreichend darüber informiert, wie man nachhaltigen Fisch erkenne. Insgesamt zieht Julia Steinberg-Böthig das Fazit: "Fisch ist vielleicht nicht der lauteste Festtagsstar. Aber er ist der zuverlässigste – und einer, der in vielen Familien einfach dazugehört."
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