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Die Europäische Union (EU) und die Seychellen haben ein Fischereiabkommen unterzeichnet, das Fangschiffen unter der Flagge der Seychellen die Fischerei in den Gewässern von Mayotte erlaubt, schreibt Fish Information & Services (FIS). Mayotte, ein französisches Übersee-Département, gehört vom 1. Januar 2014 an als ein 'Gebiet in äußerster Randlage' zur EU. Damit hat die Gemeinschaft erstmals eine binationale Vereinbarung geschlossen, bei der Fischereischiffe eines Drittlandes Fangrechte in EU-Gewässern erhalten und dafür Gebühren zahlen. In diesem Fall dürfen acht Thunfisch-Ringwadenfänger in den kommenden sechs Jahren in den Gewässern von Mayotte fischen. Dafür zahlen die Schiffseigner Lizenz- und Fanggebühren. Die Schiffe unterliegen dabei den Regularien der Gemeinsamen Fischereipolitik (GFP) der EU und unterstehen den Nachhaltigkeits- und Management-Maßnahmen, die von der Thunfisch-Kommission für den Indischen Ozean (IOTC) erlassen worden sind. Mayotte, das zum Archipel der Komoren gehört, liegt am nördlichen Rand der Straße von Mosambik im Indischen Ozean, und zwar zwischen dem Norden Madagaskars und dem Norden Mosambiks.
Aus einem Gehege des norwegischen Lachszüchters Marine Harvest sind in der vergangenen Woche offensichtlich sämtliche 127.234 Lachse mit einem Stückgewicht von zwei Kilo entkommen, schreibt IntraFish. Nach Angaben des Züchters habe "raues Wetter" ein Loch in den Käfig bei Slokkholmen Øst (Insel Leka) in der Region Nord-Trøndelag gerissen. Das Unternehmen zahle Fischern, die beim Einfangen der Escapees helfen, 500,- NOK - das sind mehr als 60,- Euro - für jeden gefangenen Lachs. Der Wert der verlorenen Lachse (Gesamtgewicht: ca. 254 t) liegt auf Basis aktueller Marktpreise bei 1,1 Mio. Euro.
Eine Fangflotte von insgesamt 15 Schiffen musste auf Betreiben der irischen Wasserschutzpolizei (SFPA) in den Hafen von Kilmore Quay (Grafschaft Wexford) zurückkehren, schreibt The Irish Times. Der Grund: zwei Boote sollen ihre Weißfischfangquote überzogen haben. Die Inhaber der Schiffe, die vier Brüder O'Flaherty, beklagten, damit seien die Arbeitsplätze von fast 100 Menschen - 80 Trawlerfischern und weiteren 18 in einer Fischfabrik - bedroht. O'Flaherty gab zu, dass einige seiner Skipper Probleme damit hätten, Fische, die die Quote überzögen, wieder ins Meer zu werfen. Einer der O'Flaherty-Brüder hatte deshalb vor einem Jahr kostenlos Seeteufel an die Bevölkerung im Hafen verteilt.
Pangasiusfilet aus Vietnam soll ab Sommer 2014 nur noch über den Seehafen Zeebrügge in die Europäische Union importiert werden. Darauf einigten sich Vertreter der Vereinigung Vietnamesischer Seafood-Exporteure und -Produzenten (VASEP) und des belgischen Hafens Zeebrügge, meldet Fish Information & Services (FIS). Während der Reise einer Delegation des Flandern Port Area unter Leitung von Hilde Crevits, der flämischen Ministerin für Mobilität und öffentliche Arbeiten, unterzeichneten Belgier und Vietnamesen eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit. Vietnam exportiert jährlich zwischen 150.000 und 200.000 Tonnen Pangasiusfilet, davon ein Drittel in die EU. Diese Ware soll in Zukunft ausschließlich über Zeebrügge auf den Gemeinschaftsmarkt gelangen. Die VASEP verspricht sich von der Einrichtung eines europäischen Verteilzentrums eine "Hilfe, um die Pangasius-Exporte in die EU-Märkte zu konsolidieren". Eventuell könnten später auch Vietnams Shrimp-Exporte über den belgischen Hafen distribuiert werden.
Gut 400 Kilogramm Fisch mit einem Verkaufswert von schätzungsweise 5.000,- Euro haben Unbekannte aus einer Fischzucht in der hessischen Stadt Laubach gestohlen, meldet der Gießener Anzeiger. Mitte Oktober hatten die Diebe bei einem nächtlichen Fischzug zwei Teiche der Fischzucht Wetterfeld geleert: ein Teich, der mit 900 Forellen besetzt war, wurde komplett geleert, in einem zweiten blieben von 500 Karpfen nur drei zurück, berichtet Geschäftsführerin Dr. Ulrike Lierz. Der Diebstahl der acht Zentner Fische werde sich auch auf den Hofladen auswirken, den die Fischzucht am 5. Dezember eröffnen will. Dort werde es zwar Regenbogen- und Lachsforellen sowie weitere Fischarten und Teichmuscheln geben, in diesem Jahr aber keine Karpfen. Der Familienbetrieb war erst im Januar 2012 nach Übernahme einer bestehenden Fischzucht in Wetterfeld, einem Stadtteil von Laubach, gegründet worden und ist ökologisch ausgerichtet. Die Familie unterstützt auch Forschungsprojekte rund um den Fisch, die sie zum Teil direkt betreut oder für die sie Teile der Anlage vermietet. Nach dem Diebstahl ist die Zucht technisch aufgerüstet worden. Doch es gebe auch Hoffnung, die Täter des Diebstahls zu fassen, da sie von einer Überwachungskamera fotografiert wurden. Ein zehnminütiger Filmbeitrag zu dem Diebstahl findet sich unter: www.youtube.com.
Im aktuell vorgestellten neuen belgischen Fisch-Einkaufsführer sind erstmals auch Produkte mit ASC-Label enthalten, und zwar ASC-zertifizierter Tilapia und Pangasius. Der vor fast einem Jahrzehnt erstmals veröffentlichte Leitfaden für den Fischkonsumenten wurde vom WWF, der Seafood Choices Alliance, der North Sea Foundation und der Marine Conservation Society entwickelt. Nach Angaben des WWF erreicht der Einkaufsführer schätzungsweise 60.000 belgische Fischkonsumenten.
Der Verzehr von Surimi in vielen Ländern Europas steigt und die Aussichten für das Produkt sind besser, als manch einer glauben mag. Diese Einschätzung äußerte Carlos Luna, Geschäftsführer des spanischen Surimi-Produzenten Angulas Aguinaga, anlässlich der Eröffnung des 'European Surimi Forum' am Mittwoch in Spaniens Hauptstadt Madrid. Trotz der schwächelnden europäischen Wirtschaft sei der Surimi-Sektor "auf dem Weg, ein sehr erfolgreicher Markt" zu werden. In Spanien beispielsweise sei der Surimi-Konsum pro Kopf und Jahr von 380 Gramm im Jahre 2003 auf derzeit ein Kilogramm im Jahre 2013 gestiegen. Derzeit sei Spanien der zweitgrößte Markt für Surimi in Europa mit einem Anteil von 31 Prozent oder 41.100 t - vor Frankreich auf Rang 1 mit 58.000 t oder 47 Prozent des Gesamtmarktes. Surimi steigere den Pro-Kopf-Konsum an Seafood, weil es "leicht zu kaufen, leicht zuzubereiten ist, weil es reines Eiweiß ist, wenig Kalorien hat und reich an Omega-3s ist. Außerdem hat es ein langes MHD", nannte Luna positive Attribute des Produktes. Nichtsdestotrotz müssten in Europa neue Surimi-Ideen und Produkte entwickelt werden, außerdem müsse der Sektor durch besseres Marketing sein Image verbessern: "Wir müssen besser erklären, was es ist und wie gut es ist. Und wir müssen dem Konsumenten ein breiteres Produktportfolio anbieten."
John Stephanis, Geschäftsführer des griechischen Wolfsbarsch- und Doradenzüchters Selonda, hat seinem Wettbewerber Nireus öffentlich die Verschmelzung der beiden Unternehmen angeboten, um den Farmsektor des Landes zu stabilisieren, meldet das Portal IntraFish. Die Geschäftsführung von Nireus bekundete in einer Erwiderung ihre grundsätzliche Fusionsbereitschaft, vorausgesetzt, dass das Zusammengehen "die finanzielle Situation der neuen Gebilde verbessert, zu einer Wertsteigerung des Geschäfts beiträgt und die Wettbewerbsfähigkeit in den internationalen Märkten, in die sie ihre Produkte exportieren, steigert". Selonda hatte erst im April diesen Jahres einen Fusionsvertrag mit Dias, einem weiteren großen Bass- und Bream-Züchter, unterzeichnet. Im Dezember soll die Entscheidung fallen, ob diese Fusion realisiert wird, nachdem Dias im September Insolvenzschutz beantragt hatte. Stephanis hatte am Dienstag gegenüber Journalisten erklärt, dass der Industriesektor "notwendiger Strukturreformen" bedürfe, um weiter wachsen zu können. Die griechische Wolfsbarsch- und Doradenzucht brauche keine drei Unternehmen, um 80 bis 85 Prozent der Produktion zu tätigen. Gleichzeitig appellierte Stephanis an die Banken, die Kredite auf niedrigere Zinssätze umzuschulden und den Produzenten bei der Beschaffung benötigten Kapitals behilflich zu sein.
Libyens Fischwirtschaft bereitet den Export von Fisch nach Europa vor, meldet der 'Libya Herald'. In den kommenden zwei Monaten sollen im Land Technik und Verpackungsmaterial eintreffen, die für die Fischausfuhr notwendig sind, kündigt der Geschäftsführer der Libyschen Exportförderorganisation, Moneer Ali Assar, an. Dabei handele es sich unter anderem um Kühltechnik sowie Transportkisten und Verpackungsmaterial europäischer Hersteller. Libyen besitzt eine fast 2.000 Kilometer lange Mittelmeerküste, an der vor allem handwerkliche Küstenfischerei betrieben wird. Die letzten zur Verfügung stehenden Daten der Welternährungsorganisation FAO aus dem Jahre 2006 führen auch 15 Thunfischfänger auf.