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06.11.2013

Indien: Garnelen um bis zu 200 Prozent teurer

Die Garnelenpreise im ostindischen Bundesstaat Odisha, einer wichtigen Produktionsregion des Landes, sind im Vergleich zum Vorjahr um bis zu 200 Prozent gestiegen, meldet das Portal IntraFish. Ursache sind schwere Überflutungen großer Farmflächen, verursacht durch den Zyklon Phailin am 12. Oktober. 80 Prozent der Shrimp-Zuchten liegen im Bezirk Balasore im Norden von Odisha, bis 2011 Orissa. Dort sollen über 2.000 Hektar Farmfläche mit einer Produktionskapazität von fast 3.000 t Garnelen verloren gegangen sein. Insgesamt habe der Zyklon den Shrimp-Züchtern in den Bezirken Gopalpur, Puri und Jagatsinghpur Verluste in Höhe von 41,9 Mio. Euro beschert, schätzt Manoranjan Panda, stellvertretender Präsident der Vereinigung der Shrimp-Farmer von Odisha. Jetzt seien die Preise für Black Tiger-Garnelen in der Region von 200 Rupien - 2,38 Euro/kg - im selben Zeitraum 2012 auf rund 630 Rupien - 7,50 Euro/kg - gestiegen. "Die Preise sind aufgrund der Engpässe, die durch die von Phailin verursachten Überflutungen entstanden sind, in die Höhe geschnellt", bestätigte Gorachand Mohanty, Präsident der Vereinigung der Seafood Exporteure von Odisha. Im Finanzjahr 2012/13 wurden aus Odisha etwa 23.000 t Seafood im Wert von 106,5 Mio. Euro exportiert, vieles davon in die USA, nach Japan und Europa. Insidern zufolge soll in dem Bundesstaat Aquakultur auf 16.000 Hektar betrieben werden, wovon allerdings nur 4.327 Hektar offiziell als Farmland registriert seien.
06.11.2013

Mauretanien: Neues Fischereiabkommen mit der EU in Kraft getreten

Das im vergangenen Monat zwischen der Europäischen Union und Mauretanien unterzeichnete neue Fischereiabkommen ist gestern in Kraft getreten, meldet IntraFish. Das bis Ende 2014 laufende Abkommen ist in puncto Fangmenge und Artenvielfalt das größte der EU-Fischereiabkommen. Gegen eine jährliche Zahlung von 70 Mio. Euro dürfen Fangschiffe aus sieben EU-Nationen zahlreiche Spezies Fisch und Meeresfrüchte in den Gewässern des westafrikanischen Staates fischen. Drei Millionen Euro hiervon sind als Entwicklungshilfe für den örtlichen Fischereisektor vorgesehen. Das Abkommen ist im EU-Parlament durchaus umstritten: es wurde mit 467 gegen 154 Stimmen bei 28 Enthaltungen angenommen. Parlamentsabgeordnete aus Spanien beispielsweise, jenem Land, das vor allem von dem Vertrag profitiert, befürchten höhere Lizenzabgaben für ihre Fischer und kritisieren eine Verringerung der Fangrechte. So dürfen die EU-Boote nicht auf Oktopus fischen. Die fischereipolitische Sprecherin der FDP-Delegation im EU-Parlament, Gesine Meißner, begrüßte das Abkommen hingegen als vorbildlich: "Die mauretanischen Verhandlungsführer haben nun erklärt, welche Fische sie selbst fangen können und wo Spielraum für die europäische Flotte besteht. Das müssen wir akzeptieren. Schließlich geht es darum mit diesen Ländern fair und auf Augenhöhe zu verhandeln."
Länderreport Länderreport
06.11.2013

USA: MSC-Direktorin Kerry Coughlin tritt zurück

Kerry Coughlin, Regionaldirektorin des Marine Stewardship Councils (MSC) für Nordamerika, hat am Freitag mitgeteilt, dass sie zu Ende November aus ihrem Amt ausscheiden werde. Coughlin war in dieser Funktion seit vier Jahren tätig. MSC-Geschäftsführer Rupert Howes lobte ihre Arbeit der vergangenen sechs Jahre und sprach von "ihrem bedeutenden Beitrag". Coughlins Ausscheiden folgt monatelanger scharfer Kritik am MSC vor allem aus Alaska. Der Organisation wird vorgeworfen zu versuchen, den Markt für nachhaltig gefangenen Fisch und Meeresfrüchte zu monopolisieren und insbesondere Unternehmen aus Alaska, die das MSC-Programm verlassen hatten, auszubooten.
05.11.2013

Niederlande: Seezungen-Fischer verlassen das MSC-Programm

Holländische Kiemennetzfischer, die in der Cooperative Fisheries Organisation (CVO) zusammengeschlossen sind, haben beschlossen, für ihre Seezungen-Fischerei in der Nordsee keine Verlängerung des MSC-Zertifikats zu beantragen. "In den vergangenen Jahren haben mehrere Versuche, die finanzielle Mehrbelastung über die Preise auszugleichen, nicht genug erlöst, um das Zertifikat weiter aufrecht zu erhalten", erklärte die Gruppe. Die Fischer der CVO hatten die MSC-Zertifizierung für die Seezunge (Solea solea) im November 2009 erhalten. Obgleich das MSC-Zertifikat zwar die Nachhaltigkeit der Kiemennetzfischerei unterstrichen und ihnen auch öffentliche Anerkennung gebracht habe, seien das erwartete Preispremium für die MSC-Seezunge oder der Zugang zu speziellen Märkten ausgeblieben. Ab dem 24. November gebe es daher von der CVO keine MSC-zertifizierte Seezunge mehr. In mehreren Treffen zwischen der CVO und dem MSC habe man keine Gebührensenkung für das anstehende jährliche Audit durchsetzen können. Langfristig wolle der MSC allerdings mehrere Veränderungen einführen, um kleineren Fischereien die MSC-Zertifizierung zu erleichtern.
TK-Report TK-Report
05.11.2013

Färöer wollen Welthandelsorganisation wegen EU-Sanktionen anrufen

Die Färöer-Inseln wollen bei der Welthandelsorganisation (WTO) Beschwerde gegen die von der Europäischen Union verhängten Handelssanktionen erheben, meldet das Portal IntraFish. Im August hatte die EU im Zusammenhang mit dem seit Monaten andauernden Konflikt um die Makrelen- und Heringsfangquoten der Färöer ein Embargo verhängt: Fangschiffe der Inselgruppe dürfen keine Makrelen oder Heringe in Häfen der Gemeinschaft anlanden oder in die EU exportieren. Fisch macht mehr als 90 Prozent der färingischen Exporte aus, so dass die Maßnahmen die Wirtschaft der zu Dänemark gehörenden autonomen, gut 50.000 Einwohner zählenden Inseln erheblich schwächen würden, meint The Copenhagen Post. Da die Färöer darauf beharren, dass die Sanktionen gegen die WTO-Regularien verstoßen, haben sie sich jetzt an Dänemark gewendet mit der Bitte, Beschwerde zu erheben. Dänemarks Außenministerium erklärte, dass es den Färöern bei der Verfolgung seiner Interessen nicht im Wege stehen wolle. Allerdings sehen sich dänische Poilitker jetzt in einer kniffligen Situation, da Dänemark sowohl der EU als auch der WTO angehört.
04.11.2013

Norwegen: Marine Harvest erhöht Morpol-Beteiligung auf 99,7 Prozent

Der norwegische Lachsproduzent Marine Harvest hat weitere 9,1 Mio. Anteile des polnischen Lachsräucherers Morpol zum Preis von 11,85 NOK/Aktie - das sind 1,50 Euro - erworben, teilt das Portal IntraFish mit. Damit halte Marine Harvest jetzt 167.439.830 Morpol-Aktien, was 99,7 Prozent aller emittierten Aktien entspreche. Am 23. Oktober hatte der weltgrößte Lachszüchter angekündigt, noch bis Mittwoch, den 6. November 2013, 16:30 Uhr, sämtliche ihm angebotenen Morpol-Aktien zu demselben Preis zu kaufen.
04.11.2013

Norwegen: Havfisk profitiert von hohen Schellfisch-Preisen

Havfisk, Norwegens größtes Trawler-Unternehmen, konnte das 3. Quartal 2013 mit einem Ergebnis (EBITDA) abschließen, das 55 Prozent über dem Vergleichsquartal 2012 lag, meldet Fish Information & Services (FIS). Die Betriebserträge lagen mit 31,4 Mio. USD gut 3 Mio. USD höher als in III/2012. Zu verdanken sei dies insbesondere höheren Preisen für Schellfisch. Dabei war der Fangmix im 3. Quartal, insgesamt 13.039 t, ein anderer als 2012: mehr Kabeljau (65% statt 41%), aber weniger Schellfisch (19% statt 34%) und weniger Seelachs (11% statt 21%). Ende des 3. Quartals besaß Havfisk noch rund 1.400 t mehr Kabeljau und Schellfisch als Ende II/2012, eine gute Basis für das letzte Quartal.
04.11.2013

Ganderkesee: Oltmanns schließt Fischgeschäft, verkauft aber mobil

Hendrik Oltmanns hat sein Fischgeschäft "Der Fischladen" im niedersächsischen Ganderkesee (Landkreis Oldenburg) nach acht Jahren geschlossen, meldet das Delmenhorster Kreisblatt. Allerdings werde der 37-jährige Fischwirt seine Fischfeinkost weiterhin als mobiler Fischhändler im Landkreis an täglich wechselnden Standorten anbieten. Von Dienstags bis Freitags werde er als Ein-Mann-Unternehmen vor Supermärkten etwa in Wüsting, Bookholzberg und Rastede/Wahnbek stehen. Seinen ehemaligen Fischladen in der Passage des alten Famila-Marktes am Markt bietet Hendrik Oltmanns inzwischen zur Miete an, das von einem Ladenbauer maßgefertigte Inventar möchte er verkaufen. Im Ortskern von Ganderkesee gibt es jedoch weiterhin Frischfisch: der neue Famila-Markt an der Grüppenbührener Straße verfügt über eine eigene Fisch-Bedientheke.
04.11.2013

Gutachten: Fische profitieren von Offshore-Windparks


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01.11.2013

Norwegen: ISA-Ausbruch im Süden, 180.000 Lachse getötet

In einer Lachszucht im Südwesten Norwegens sind 180.000 Lachse notgeschlachtet worden, weil in der Farm mutmaßlich die Lachsseuche ISA ausgebrochen ist, schreibt das Portal IntraFish. Die Fische mit einem Gewicht von 250 Gramm waren erst im August eingesetzt worden. Der ISA-Ausbruch ist der erste bestätigte Fall der Infektiösen Salmanämie in Südnorwegen seit acht Jahren, teilte die Norwegische Behörde für Lebensmittelsicherheit (FSA) mit. Um eine Ausbreitung der Krankheit zu verhindern, werden insbesondere benachbarte Farmen und die Ernteschiffe, die Wellboats, streng überwacht. Außerdem arbeite die FSA an der Einrichtung einer Kontroll- und Überwachungszone in der Region.
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