20.12.2013
Fanquoten 2014: Mehr Scholle und mehr Makrele
Im kommenden Jahr wird es voraussichtlich mehr Schollen und Makrelen geben, schreibt der Deutsche Fischerei-Verband (DFV). Da die Verhandlungen mit Norwegen noch nicht abgeschlossen sind, können für die von der EU und Norwegen gemeinsam bewirtschafteten Bestände - Hering, Kabeljau, Scholle, Schellfisch, Wittling, Seelachs, Makrele und Sprotte - bislang nur vorläufige Zahlen genannt werden, die rund 70 Prozent der voraussichtlich endgültigen Quoten umfassen. Möglich ist ein Ausblick zu einzelnen Fischarten. Der Schollenbestand wächst weiter und befindet sich auf historischem Höchststand, so dass die Fischer Tiefstpreise und Absatzprobleme durch eine Überversorgung des Marktes befürchten. Der Kabeljaubestand in der Nordsee zeigt weiterhin wachsende Tendenz. Mit Blick auf das kommende Rückwurfverbot setzen sich die Fischer angesichts auch steigender absoluter Beifangzahlen für eine moderate Quotenerhöhung ein. Beim Hering stabilisieren sich die Fangmöglichkeiten auf hohem Niveau - dank einer nachhaltigen Bewirtschaftung. Deutlich gewachsen ist der Makrelenbestand, so dass Quotensteigerungen für diese Fischerei zu erwarten sind. Ihre Höhe hängt vom Ausgang der Verhandlungen im Makrelenkonflikt mit Island und den Färöer-Inseln ab.
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