11.04.2014

Alaska: Dieses Jahr nur noch halb soviele Wildlachse

Alaskas Behörde für Fisch und Wild (ADF&G) prognostiziert für dieses Jahr einen Rückgang der Wildlachsfänge um 53 Prozent gegenüber dem Vorjahr 2013, schreibt das Portal IntraFish. Die Gesamtfangzahlen sollen mit 132,6 Mio. Fischen beachtliche 150,3 Mio. Stück unter dem Vorjahresergebnis von 282,9 Mio. liegen. Hauptursache sei ein Einbruch beim Buckellacks (pink salmon) von 67 Prozent - ein Rückgang von 226,3 Mio. Fischen auf nur 74,7 Mio. . Beim Rotlachs bzw. Sockeye hingegen werden höhere Fangzahlen angekündigt: ein Plus von 14 Prozent auf 33,6 Mio. Fische. Beim Silberlachs (Coho) werden 4,4 Mio. erwartet, beim Ketalachs (Chum) 19,9 Mio. Fische.
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11.04.2014

Irland: "RIF" - das neue Label für "100 Prozent irischen" Fisch

In Irland ist ein neues Label eingeführt worden, das irischen Fisch und Meeresfrüchte von der grünen Insel fördern soll. Das Etikett "Responsible Irish Fish" (RIF) dürfen Produkte tragen, die zu "100 Prozent irisch" sind, das heißt die sich bis zu einem irischen Fangschiff zurückverfolgen lassen. Verliehen wurde das Label jetzt dem irischen Fischverarbeiter 'The Good Fish Company' (Carrigaline/County Cork), dessen Geschäftsführer Denis Good erklärte: "Wir glauben, dass das Programm die Fischerei schützen und voranbringen wird und wir wissen, dass unsere Kunden nach Möglichkeit frisches irisches Seafood kaufen. Dieses Programm gibt ihnen die Qualitätsgarantie und die Sicherheit, die sie haben wollen." Als erster Markenproduzent trägt Donegal Catch, größter Weißfisch-Produzent in Irland, das neue Qualitätszeichen auf acht panierten, teils gefroren, teils frisch verkauften Weißfisch-Produkten für den LEH. RIF-Mitgliedschaften sind für Kooperativen, Verarbeiter, Foodservice-Unternehmen, Supermärkte, Restaurants und Hotels sowie Fangschiffe möglich.
11.04.2014

Kanada: Weitere Hummerfischerei startet MSC-Bewertung

Die Hummerfischerei auf der kanadischen Halbinsel Gaspésie (Provinz Québec) im Sankt-Lorenz-Golf lässt sich nach den Kriterien des Marine Stewardship Councils (MSC) für Nachhaltigkeit prüfen. Die Gaspé-Hummerfischerei wird in den nordatlantischen Gewässern Kanadas (FAO-Fanggebiet 21) mit beköderten Fallen betrieben, und zwar überwiegend im Frühjahr für eine Dauer von 71 Tagen. 2013 landeten die Fischer 1.370 t an - das ist ein Drittel der Hummerfangmenge von Québec. Das Management liegt bei der Kanadischen Behörde für Fischerei und Meere (DFO). Vertragspartner des MSC ist die Vereinigung Regroupement des Pêcheurs Professionnels du Sud de la Gaspésie (RPPSG), zu der 160 Lizenzinhaber gehören. Zertifizierer ist SAI Global, die schon die überwiegende Zahl der Hummerfischereien in Kanada nach dem MSC-Standard bewertet hat.
10.04.2014

Niederlande: Fischkonsum stagniert bei 2,8 Kilo Verzehrgewicht

Vier von fünf Holländern essen Fisch. Das ist nur ein Fazit einer aktuellen Studie, die die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zum Fischkonsum in den Niederlanden erstellt hat, teilt das Nederlands Visbureau mit. Geändert habe sich das Verzehrverhalten im Vergleich zum Jahre 2012 jedoch kaum. Insgesamt kauften die Niederländer 47.000 Tonnen Fisch im Wert von 408 Mio. Euro - bei einer Einwohnerzahl von 16,7 Mio. sind das gerade einmal 2,8 Kilo Verzehrgewicht pro Kopf. Hauptvertriebsschiene waren die Supermärkte, aber auch Fischfachhandel und Restaurants spielten weiterhin eine große Rolle. Während die meistgekauften Fischprodukte in den Supermärkten 2013 Pangasius, Thunfisch und Fischstäbchen waren, war im Fischfachhandel der Imbissbereich wichtig: "Kibbeling" und "Lekkerbek", die beiden frittierten holländischen Fisch-Snacks, führten das Ranking an. In den Restaurants wurden vor allem Lachs und Garnelen geordert.
Länderreport Länderreport
09.04.2014

Neues aus Völklingen: Steuerzahlerbund nennt Meeresfischzucht als Negativ-Beispiel

Das Deutsche Steuerzahlerinstitut (DSi) führt die Meeresfischzucht im saarländischen Völklingen (MFV) als Beispiel für die Verschleuderung kommunaler Gelder an. In einer neuen Studie "Staat vor privat? Risiken kommunaler Wirtschaftstätigkeit" führt das finanzwissenschaftliche Institut des Bundes der deutschen Steuerzahler (BdS) kommunale Betriebe auf, die für den Steuerzahler teuer werden. "Einen besonderen Luxus gönnt sich die saarländische Stadt Völklingen", formuliert es Pravda TV. Alleine im Jahre 2011, so die Studie, habe die Zuchtanlage, die seit Projektbeginn im Jahre 2007 nur Negativergebnisse notierte, einen Verlust von 541.822 Euro gemacht. Neue Zahlen lägen nicht vor. Da die MFV jedoch bis heute keinerlei Einnahmen und damit auch keinen Profit generiert hat, muss auch für die Folgejahre 2012 und 2013 von roten Zahlen ausgegangen werden.
08.04.2014

Thailand: CP Foods entlässt 1.200 Arbeiter in Shrimp-Produktion

Der thailändische Garnelenverarbeiter Charoen Pokphand Foods will die Produktion gefrorener Shrimps in Mahachai/Thailand einstellen und entlässt daher 1.200 Beschäftigte, schreiben die Undercurrent News. Auslöser für die Betriebsaufgabe sei die schwierige Versorgung mit Rohware, da Thailands Garnelen-Zuchten sich nur allmählich von den Folgen der verheerenden Shrimp-Seuche EMS (Early Mortality Syndrome) erholen. In Mahachai sollen nur noch Shrimp-Burger produziert werden. Stattdessen habe CP Foods eine zweite Shrimp-Verarbeitung in Vietnam in Betrieb genommen, wo zum einen die Rohwaren-Versorgung besser sei und zum anderen die EU-Zölle niedriger seien, nachdem Thailand seine zollrechtliche Bevorzugung im Rahmen des europäischen Allgemeinen Präferenzsystems (ASP/GSP) zum Teil verloren habe. Betroffen von den Entlassungen seien vor allem Migranten aus Myanmar, die über Subunternehmer bei CP Foods beschäftigt waren, dies allerdings zum Teil schon seit mehreren Jahren. Im Zuge der EMS-Krise hatten viele Shrimp-Verarbeiter in Thailand insbesondere ausländische Beschäftigte aus Myanmar und Kambodscha unter Verstößen gegen arbeitsrechtliche Vorschriften entlassen. Unklar sei, inwieweit auch CP Foods versucht hatte, etwa Zahlungen während der zeitweiligen Freistellungen zu umgehen.
TK-Report TK-Report
08.04.2014

Peru: Scallop-Farm ist erste Muschelzucht im ASC-Programm

Die peruanische AcuaPesca Group, Züchter von Scallops, ist das erste Unternehmen weltweit, das sich nach dem Muschelstandard des Aquaculture Stewardship Councils (ASC) zertifizieren lässt, meldet der ASC. AcuaPesca bewirbt sich mit seinen sämtlichen fünf Scallop-Farmen für das Öko-Label. Vom 13. bis 16. Mai 2014 sollen die Farmen auditiert werden und noch vor Ende diesen Jahres könnten die ersten zertifizierten Scallops im Handel erhältlich sein. Das 1989 von AcuaPesca-Präsident Carlos Golding gegründete Farmunternehmen besitzt im Jahr seines 25-jährigen Jubiläums auf einer Fläche von 1.000 Hektar in Casma und Nonura (Piura) 2.400 Langleinen, zwei Brutanstalten und eine Frostfabrik für die Produktion von jährlich 2.000 t Scallop-Fleisch. Die Fabrik ist nach HACCP, IFS, BRC, ISO 9001 und BASC zertifiziert, die Farm durch Friend of the Sea (FoS). Verkauft wird das Fleisch der Scallops nach Frankreich, Italien, in die USA, nach Großbritannien, Australien, Neuseeland, Chile und in weitere Märkte.
08.04.2014

Dänemark: Sirena Salmon wieder in der Gewinnzone

Sirena Salmon hat 2013 wieder schwarze Zahlen geschrieben - trotz eines harten Jahres für Lachskäufer, meldet das Portal IntraFish. Das zur Sirena-Gruppe gehörende Handelsunternehmen für frische und gefrorene Lachsprodukte schloss das letzte Jahr mit einem Bruttogewinn von 504.000 Euro ab (2013: 501.000 Euro). "Wir waren mit 2013 ziemlich zufrieden", kommentierte Geschäftsführer Bo Larsen das Resultat. Der CEO wollte sich jedoch nicht dazu äußern, wie die Rückkehr in die Gewinnzone gelungen sein. Insgesamt handelte der in Støvring bei Aalborg ansässige Trader 2013 rund 11.000 t Lachsfilets, Lachsportionsblöcke und -bauchlappen.
07.04.2014

Düsseldorf: Die Inter-Messen sind abgesagt

Die Frischemessen InterCool, InterMopro und Intermeat - ursprünglich terminiert für den 21. bis 23. September 2014 - werden nicht stattfinden. Das teilte die Messe Düsseldorf als Veranstalter heute mit. Zwar hätten die Aussteller die Neukonzeptionierung zur letzten Veranstaltung 2012 ausdrücklich begrüßt, aber ihre Teilnahme nicht in einem ausreichenden und die Branche widerspiegelnden Maß zugesagt, heißt es in einer Pressemitteilung. Jörg Rüdiger, Herausgeber der Fachzeitschrift "minus 18 Grad - das tiefkühlmagazin" und Mitglied des Messebeirats, formulierte es eindeutiger: "Die Inter-Messen sind Vergangenheit." Nach der Debutveranstaltung 1994 mit 165 Ausstellern hatten sich die Messen zu einem wichtigen Treffpunkt auch für die Fisch- und Feinkostindustrie entwickelt. Doch auf ein Aussteller-Hoch mit 973 Unternehmen im Jahre 2006 folgte ein rapider Rückgang auf nur noch 439 Aussteller auf den Messen 2012. "2014 wären diese Zahlen nicht mehr annähernd erreicht worden", schreibt Jörg Rüdiger. Auch die Mediterranean Food, deren Premiere 2014 an das Messetrio gekoppelt werden sollte, wird nicht stattfinden.
03.04.2014

Neomar für den Deutschen Innovationspreis nominiert

Die Neomar GmbH gehört dieses Jahr zu den drei Finalisten für den Deutschen Innovationspreis 2014 in der Kategorie „Start-up Unternehmen“. Die Preisverleihung findet am 4. April im Rahmen eines Galadinners im Hotel Bayerischer Hof in München statt. Mit dem Deutschen Innovationspreis werden herausragende, zukunftsweisende Innovationen deutscher Unternehmen, die mit ihrer Innovationskraft Geschäft und Märkte verändern, ausgezeichnet. Der Preis wird in den Kategorien Großunternehmen, mittelständische Unternehmen sowie kleinere Unternehmen und Start-ups vergeben. Die Jury würdigt damit die Neomar GmbH für die Entwicklung der Oceanloop Technologie und bescheinigt dieser einen hohen gesellschaftlichen Nutzen. Der Oceanloop erlaubt erstmalig die Produktion von Meeresfischen im Binnenland unabhängig von natürlichem Meerwasser. Das eigens hergestellte Meerwasser wird kontinuierlich zirkuliert und wiederaufbereitet. Die Wasserverluste und der Einfluss auf die Umwelt sind minimal. Der Oceanloop ist das Ergebnis einer Weiterentwicklung rezirkulierender Aquakultursysteme bis zum nahezu vollständig geschlossenen Wasserkreislauf. Seit 2013 ist auf einem ehemaligen Kokereigelände am Standort Völklingen-Fürstenhausen die Meeresfischzucht Völklingen (MFV) in Betrieb. Damit wird die Technologie erstmalig in einer industriellen Großanlage für die landbasierte Produktion von Meeresfischen eingesetzt. Die MFV produziert Edelfische wie Europäischer Wolfsbarsch, Dorade Royal, Russischer Stör und Yellowtail Kingfish für die angrenzenden Märkte.
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