08.09.2014

Heiploeg: Dirk-Jan Parlevliet übernimmt Geschäftsführung

Dirk-Jan Parlevliet, bislang Geschäftsführer des holländischen Schwarmfisch-Produzenten Parlevliet & Van der Plas (P&P), hat die Geschäftsführung des holländischen Garnelen-Verarbeiters Heiploeg übernommen, meldet das Portal IntraFish. Der bisherige Heiploeg-Geschäftsführer Edo Abels wiederum ist seit dem 1. September neuer Geschäftsführer des belgischen Shrimp-Produzenten Morubel, der wiederum bis Mitte des Jahres zu Heiploeg gehört hatte. P&P, das die Heiploeg-Gruppe zum 28. Januar 2014 übernommen hatte, will mögliche Synergien zwischen Heiploeg und der eigenen Gruppe möglichst weitgehend nutzen.
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05.09.2014

Mecklenburg: Erstbesatz für die Garnelen-Farm Grevesmühlen

Am kommenden Dienstag, den 9. September, wird Dr. Till Backhaus, Landwirtschaftsminister von Mecklenburg-Vorpommern, den Erstbesatz der Garnelenfarm Grevesmühlen vornehmen, teilt das Zuchtunternehmen mit. Damit geht nach zehnmonatiger Bauzeit die erste Aufzucht für Warmwassergarnelen dieses Bundeslandes in den Betrieb. In einer wärmeisolierten Halle von 1.300 Quadratmetern werden dann in 400.000 Litern Wasser etwa 500.000 White Tiger Shrimps (Litopenaeus vannamei) produziert. In sechs Monaten sollen die Shrimp von 0,5 auf 30 Gramm abwachsen. Zu Demonstrationszwecken für zukünftige Kunden und Interessenten werden in der Anlage zwei unterschiedliche Beckentypen verwendet: zum einen Becken aus dem Spezialbeton Ultralith, der ohne korrosionsgefährdete Metallbauteile auskommt, zum anderen Becken aus Polyethylen-Doppelstegplatten in einer beschichteten Stahlkonstruktion, die vor Ort aus PE-Stegplatten zusammengeschweißt werden und damit in vorhandenen Gebäuden mit begrenzten Einbringmöglichkeiten verwendet werden können. Das 1,7 Mio. Euro-Projekt wurde mit circa 850.000 Euro aus EU- und Landesmitteln unterstützt.
03.09.2014

Norwegen: Prognosen für gute Königskrabben-Fänge

Etwa 1.100 Tonnen Königskrabben wird Norwegen in diesem Jahr anlanden und davon werden voraussichtlich 50 bis 60 Prozent lebendfrisch exportiert, schreibt das norwegische Nachrichten-Portal Barents-Oberserver. Diese Erwartung äußerten Fischer, Exporteure, Wissenschaftler und Politiker, die sich am Montag im norwegischen Kirkenes zur jährlichen Königskrabben-Konferenz trafen. Der Produzent Norway King Crab beispielsweise bevorzugt den Lebendexport, weil für diese Königskrabben mehr erlöst werde als für verarbeitete Krabben, sagt Geschäftsführer Svein Ruud. Exportiert wird nach Dubai, Tokio, Shanghai, Hongkong, London und Paris. Weggefallen ist inzwischen Moskau. Russland habe bislang einen Marktanteil von 16 Prozent gehabt, sagt Ruud. Ernsthafte Auswirkungen habe dieser Verlust jedoch nicht: "Momentan scheint der Markt gar nicht genug Königskrabben bekommen zu können." Das Fischereimanagement entscheidet in Norwegen zwischen Königskrabben östlich des 26. Längengrads und westlich dieser Linie: während die Kingcrab-Fischerei im Osten strikt durch Fangquoten reguliert ist, um Einkommen und Arbeitskräfte nachhaltig zu sichern, ist die Fischerei im Westen frei, um eine weitere Südwanderung der Königskrabben zu verhindern.
03.09.2014

Belgien: Heiploeg-Geschäftsführer wird neuer Morubel-CEO

Edo Abels, ehemaliger Geschäftsführer beim Garnelenproduzenten Heiploeg, ist seit dem 1. September neuer Geschäftsführer von Morubel, belgischer Produzent von gefrorenen Garnelen, meldet das Portal IntraFish. Abels war im Jahre 2012 zunächst als Betriebsleiter zu Heiploeg gekommen und war während der Insolvenz der Gruppe und der Übernahme durch Parlevliet & Van der Plas im Januar 2014 zum Geschäftsführer ernannt worden. Die Heiploeg-Tochter Morubel wurde von der Gruppe abgespalten und blieb zunächst unter Eignerschaft der Rabobank, bis die Belgier Anfang Juli von [dem Investment-Unternehmen] Bencis Capital Partners gekauft wurden. Abels war vor seiner Tätigkeit bei Heiploeg zuletzt Finanzvorstand beim Blumenproduzenten Koopmans, vorher hatte er verschiedene leitende Positionen bei der holländischen Supermarktkette Ahold/Albert Heijn inne. Morubel beschäftigt 105 Mitarbeiter und erwirtschaftet jährlich mit 14.000 Tonnen Fertigprodukten einen Umsatz von 82 Mio. Euro.
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02.09.2014

Sasel: Unsichere Zukunft von Fischhaus Sasel

Die Familie Veldhoen denkt über den Verkauf ihres Fischgeschäfts "Fischhaus Sasel" nach, schreibt das Hamburger Abendblatt in einer seitenfüllenden Wochenendreportage über das seit 1932 bestehende Hamburger Traditionsgeschäft. Seit Klaus Veldhoven (62) an Leukämie erkrankt ist, darf der Inhaber nicht mehr im Geschäft arbeiten: zu groß ist die Gefahr, dass er sich bei der Arbeit oder im Kundenkontakt Keime einfängt, die das geschwächte Immunsystem nicht verkraftet. Derzeit wird seine Frau Bettina Veldhoen (56) von ihrem Sohn Sascha unterstützt. Der 26-Jährige, der im vergangenen Jahr ein Studium der Business Administration erfolgreich abgeschlossen hat, will das elterliche Geschäft jedoch nicht übernehmen. Das Fachgeschäft am Saseler Markt 12, das der gelernte Koch und die Hotelfachfrau vor fast 30 Jahren übernommen hatten, setzt fast eine halbe Million im Jahr um - pro Woche werden nach eigenen Angaben 300 kg Frischfisch, rund 180 kg Salate aus eigener Herstellung und fast 300 Fischfrikadellen verkauft. Noch überlegt Bettina Veldhoen, ob sie das Fischgeschäft alleine weiterführen soll. Einen Verkauf könne sie sich nur vorstellen, wenn sie weiterhin dort arbeiten kann. "Denn der Laden ist längst nicht mehr nur das Lebenswerk ihres Mannes. Sondern auch ihr eigenes", schließt das Abendblatt.
02.09.2014

Vietnam: Besichtigung einer ASC-zertifizierten Pangasius-Farm

Auf der vietnamesischen Fischmesse 'Vietfish' bildete ASC-zertifizierter Pangasius einen Schwerpunkt. So konnten sich Fischeinkäufer bei einem Besuch der vom Aquaculture Stewardship Council (ASC) zertifizierten Pangasius-Farm GODACO persönlich und vor Ort einen Eindruck verschaffen, wie umweltfreundlich und sozial verantwortungsbewusst dort Pangasius gezüchtet und verarbeitet werde, schreibt der ASC. Neben Käufern nahmen Beteiligte an dem von der EU geförderten Projekt "Einführung einer nachhaltigen Produktlieferkette für Pangasius in Vietnam" (SUPA) teil: WWF, die Vietnamesische Vereinigung der Seafood-Exporteure und -Produzenten (VASEP), das Vietnam Cleaner Production Centre (VNCPC) und der ASC. Auf dem auf der Vietfish veranstalteten Pangasius-Forum sprach die Marketing-Managerin des ASC, die Holländerin Esther Luiten, über das Image von Pangasius und inwieweit eine ASC-Zertifizierung zur Hebung dieses Images beitragen könne. Noch immer habe Pangasius, etwa in Deutschland, einen schlechten Ruf, sagte Luiten, meinte aber auch: "Wir haben von Importeuren und Produzenten gehört, die durch die erworbene ASC-Zertifizierung Aufträge in Deutschland zurückgewinnen und sogar haben ausweiten können - trotz der Herausforderungen, vor denen der Pangasius-Sektor steht."
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02.09.2014

Dänemark: Rogenproduzent AquaPri spürt Russland-Ukraine-Krise

AquaPri, dänischer Produzent von Forellen, Forellenrogen und Zander, leidet unter dem Konflikt in der Ukraine. Nach einem soliden Jahr 2013 erklärt AquaPri-Geschäftsführer Henning Priess, dass sein Unternehmen sich "mit der Situation in Russland herumschlage", schreibt das Portal IntraFish. Die Ukraine und auch Russland seien wichtige Märkte für TK-Rogen von Lachs und Forelle - daher sei AquaPri "relativ stark betroffen, vermutlich mehr als andere". In Reaktion hierauf will AquaPri die Abhängigkeit von den beiden Ländern reduzieren und schaut nach neuen Märkten, insbesondere in Asien. Dort sehen die Dänen auch deshalb neue Chancen, weil ein Rückgang der chilenischen Forellen-Produktion angekündigt sei. In Asien, insbesondere in China, aber auch in den arabischen Staaten seien die Produkte gefragt. AquaPri hatte das Jahr 2013 mit einem Umsatz von 28,2 Mio. Euro abgeschlossen. Der Bruttogewinn lag mit 8,7 Mio. Euro etwas niedriger als im Jahr zuvor (2012: 8,9 Mio. Euro), ebenso der Nettogewinn, der von 1,6 Mio. Euro auf 1,2 Mio. Euro sank. Positive Einflüsse auf das Ergebnis erwartet AquaPri ab 2016 von einer neuen Indoor-Kreislaufanlage, in der ab Mitte 2015 jährlich 550 bis 600 t Zander produziert werden sollen.
01.09.2014

Miesmuscheln: Mehr Menge, hoher Fleischanteil, hohe Preise

Sehr zufrieden äußerten sich Schleswig-Holsteins Muschelfischer anlässlich der diesjährigen Saisoneröffnung. "Ein Jahrgang mit einer ausgezeichneten Qualität", teilte Peter Ewaldsen, Geschäftsführer der Erzeugerorganisation, in Hörnum mit. Dank guter Konsistenz, geschmacklichen Gehalts und eines außerordentlich hohen Fleischanteils von teilweise bis zu 34 Prozent, im Schnitt 26 bis 28 Prozent würden auch auskömmliche Preise erzielt. "Wir liegen zur Zeit bei 2,50 Euro pro Kilo. Das ist ein Preis, den hat es noch nie gegeben", sagte Ewaldsen Mitte August, "das wird ein gutes Jahr werden." Zum Vergleich: 2013 vermarkteten Schleswig-Holsteins Fischer laut Agrarbericht 3.126 Tonnen für etwa 6,7 Mio. Euro, erhielten damit im Saisonschnitt 2,14 Euro/kg Miesmuscheln (2012: 1,13 Euro/kg). Im vergangenen Jahr hätten die Muschelfischer etwa 3.100 Tonnen in die Niederlande exportiert, in diesem Jahr erwarteten sie eine "deutliche höhere" Menge, bestätigte Peter Ewaldsen auf Nachfrage von FischMagazin.
01.09.2014

Rewe schließt "Made by Rewe"-Bistros in Köln

Die Rewe hat zum 31. August ihre beiden Bistros "Made by Rewe" in Köln geschlossen, schreibt der Kölner Express. Die Test-Restaurants am Waidmarkt und am Höninger Weg waren ein Versuch, "Supermärkte in hochfrequentierten Lagen verstärkt zu sozialen Treffpunkten zu machen", hatte Rewe-Vorstandsmitglied Lionel Souque im Herbst vergangenen Jahres anlässlich der Eröffnung erklärt. Für die Umsetzung des Bistro-Konzeptes hatte Deutschlands führende Supermarktkette Vapiano-Gründer Mark Korzilius engagiert. Die experimentellen Bistros kombinierten Kühltheken mit Salaten, Sandwiches, Wraps, Softdrinks und alkoholischen Getränken mit offenen Küchen zum Selberkochen. Die gewonnenen Erfahrungen und Ergebnisse sollen für ein neues gastronomisches Konzept verwendet werden, teilte Rewe-Sprecher Raimund Esser mit. Kritik übt das Portal Supermarktblog: "Das gastronomische Erlebnis war gar keins: Statt frischem Essen gab es Curry aus der Plastikpackung und vorbereitete Salate zu üppigen Preisen." Die "Smart People - Ready to Cook"-Gerichte seien schon frühzeitig wieder aus den Regalen verschwunden. Der Anschluss an die Supermärkte sei nicht optimal genutzt worden. Die Rewe-Zentrale teilte mit, dass ein weiterer "Made by Rewe" in Heidelberg, der in das dortige Rewe-Center integriert ist, erhalten bleiben soll.
29.08.2014

Globaler Lachsmarkt: Hohe Nachfrage trotz russischem Importverbot

Russlands Importverbot für Norwegen und die Europäische Union (EU) wird zwar zu größeren Marktverschiebungen und Preisbewegungen führen, doch die weltweite Nachfrage nach Lachs dürfte in der nächsten Zeit anhaltend hoch bleiben. Das prognostiziert die Rabobank in einem aktuellen Bericht, zitiert im Portal IntraFish. In der EU, dem größten Lachsmarkt weltweit, befinden sich gegenwärtig keine Länder in der Rezession, so dass die Gemeinschaft zu einem mäßigen Wachstum des Bruttoinlandsprodukts zurückkehren dürfte, meinen die Analysten. Allerdings sei die Union der "reifste Lachsmarkt", führende Lachskonsumenten wie Frankreich und Großbritannien weisen bereits einen hohen Pro-Kopf-Verzehr auf.
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