02.09.2014

Sasel: Unsichere Zukunft von Fischhaus Sasel

Die Familie Veldhoen denkt über den Verkauf ihres Fischgeschäfts "Fischhaus Sasel" nach, schreibt das Hamburger Abendblatt in einer seitenfüllenden Wochenendreportage über das seit 1932 bestehende Hamburger Traditionsgeschäft. Seit Klaus Veldhoven (62) an Leukämie erkrankt ist, darf der Inhaber nicht mehr im Geschäft arbeiten: zu groß ist die Gefahr, dass er sich bei der Arbeit oder im Kundenkontakt Keime einfängt, die das geschwächte Immunsystem nicht verkraftet. Derzeit wird seine Frau Bettina Veldhoen (56) von ihrem Sohn Sascha unterstützt. Der 26-Jährige, der im vergangenen Jahr ein Studium der Business Administration erfolgreich abgeschlossen hat, will das elterliche Geschäft jedoch nicht übernehmen. Das Fachgeschäft am Saseler Markt 12, das der gelernte Koch und die Hotelfachfrau vor fast 30 Jahren übernommen hatten, setzt fast eine halbe Million im Jahr um - pro Woche werden nach eigenen Angaben 300 kg Frischfisch, rund 180 kg Salate aus eigener Herstellung und fast 300 Fischfrikadellen verkauft. Noch überlegt Bettina Veldhoen, ob sie das Fischgeschäft alleine weiterführen soll. Einen Verkauf könne sie sich nur vorstellen, wenn sie weiterhin dort arbeiten kann. "Denn der Laden ist längst nicht mehr nur das Lebenswerk ihres Mannes. Sondern auch ihr eigenes", schließt das Abendblatt.

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