09.06.2015

Haan: Fisch Schälte will am 20. Juni neu eröffnen

Fisch Schälte will seine Filiale im nordrhein-westfälischen Haan (Kreis Mettmann), die Ende März durch einen Friteusenbrand schwer beschädigt worden war, am Samstag, den 20. Juni, wieder eröffnen. "Wenn alle mitspielen", zitiert RP Online Stephan Schälte, der das Fischgeschäft und zwei weitere gemeinsam mit seinem Bruder Patrick Schälte betreibt. Die Inneneinrichtung des Ladenlokals sei nach dem Brand nicht mehr zu gebrauchen gewesen, sagt Stephan Schälte: "Wir haben alles 'rausgerissen. Der Ruß- und Brandgeruch war überall drin." Während der gesamten Renovierungszeit steht vor dem Geschäft am Neuer Markt ein mobiler Verkaufswagen, der von Mittwochs bis Samstags für wöchentlich insgesamt 20 Stunden "fast das komplette Sortiment, bis auf den Bistro-Bereich" anbietet, erklärt Patrick Schälte. Dennoch habe der Brand nachhaltigen Schaden angerichtet: "Mit dem Fischwagen erwirtschaften wir höchstens ein Viertel vom Umsatz, den wir sonst im Geschäft machen." Entsprechend soll die Wiedereröffnung am 20. Juni gemeinsam mit den Kunden gefeiert werden.
FiWiGi 2024 FiWiGi
09.06.2015

Norwegen: Vernichtung von 300 Tonnen Lachs nach ISA-Infektion

Die Norwegische Behörde für Lebensmittelsicherheit (NFSA) hat den Lachszüchter Bolaks aufgefordert, sämtliche Fische in seiner Farm in Mid-Hordaland zu vernichten, nachdem dort ein Ausbruch der Lachsseuche ISA nachgewiesen worden war, schreibt das Portal IntraFish. "Das muss so schnell wie möglich geschehen, um zu verhindern, dass sich die ISA-Infektion über ein größeres Gebiet ausbreitet", erklärte der NFSA-Bezirksdirektor Hallgeir Herikstad. Nach Angaben der norwegischen Tageszeitung 'Bergens Tidende' sei die Aufgabe umso dringlicher, da es sich bei den 23.000 Zuchtlachsen in der Farm um sehr große Fische mit einem Durchschnittsgewicht von 12,7 kg handele. Die Norweger nehmen das Auftreten der Infektiösen Salmanämie extrem ernst, betonte Herikstad. Deshalb habe die Behörde auch beschlossen, den Fisch nicht für den menschlichen Verzehr zu schlachten, sondern zu vernichten, da hierbei das Risiko einer Verbreitung der Seuche am geringsten sei: "Wir dürfen nicht riskieren, dass ISA-infizierte Brutfische mit einem Gewicht von mehr als 12 kg während des Abfischens oder des Transportes entkommen. Das hätte katastrophale Konsequenzen für die Fischgesundheit und die Branche in der Region."
09.06.2015

Norwegen: Zwei Prozent mehr Biomasse in den Gehegen

Ende April schwammen in den norwegischen Lachszuchten 609.000 t Lachs. Damit lag die Biomasse in den Farmen 2% höher als vor einem Jahr, schreibt IntraFish unter Berufung auf Zahlen der Norwegischen Seafood-Föderation. Das Durchschnittsgewicht der einzelnen Fische liegt für die das Gros der Masse ausmachenden Altersklassen 2013 und 2014 jeweils etwas höher als das Vergleichsgewicht der entsprechenden Generationen 2012 und 2013 zum Vergleichszeitpunkt Ende April 2014. Die Forellen-Biomasse war mit 37.000 t Ende April sogar 7% größer als zum Vorjahreszeitpunkt.
09.06.2015

Irland: Tara McCarthy neue BIM-Geschäftsführerin

Tara McCarthy wird ab September die Leitung der irischen Seefischereibehörde BIM (Bord Iascaigh Mhara) für die kommenden fünf Jahre übernehmen, teilt BIM mit. McCarthy ist derzeit Direktorin für den Bereich Lebensmittel und Getränke bei Board Bia (Irish Food Board), der irischen Marketingbehörde. In den vergangenen zehn Jahren war sie auch in den Überseemärkten Deutschland, Frankreich und Belgien tätig. In ihrer neuen Funktion als BIM-Direktorin werde sie sich daran beteiligen, im Rahmen der ambitionierten BIM-Strategie "Capturing Ireland's Share of the Global Seafood Opportunity" den Seafood-Handel des Landes bis zum Jahre 2017 auf eine Milliarde Euro und 1.200 Arbeitsplätze auszubauen. Für 2013 notierte Irlands Seafood-Sektor einen Umsatz von 810 Mio. Euro, wovon 498 Mio. Euro im Exportgeschäft erwirtschaftet wurden. Die Ausfuhren in die Europäische Union beliefen sich auf 338 Mio. Euro, davon entfielen 21 Mio. Euro auf Deutschland.
Länderreport Länderreport
08.06.2015

Tiefkühlkost: Finanzinvestor Nomad schließt Iglo-Übernahme ab

Der Finanzinvestor Nomad Holdings Ltd. hat die Akquisition der Iglo Foods Holdings Ltd., der Iglo-Gruppe, Anfang Juni für schätzungsweise 2,3 Mrd. Euro abgeschlossen, schreibt Fish Information and Services (FIS). Nomad heißt jetzt Nomad Foods Ltd. Die Transaktion wurde mit einer Kombination aus Barmitteln, Aktien, der privaten Platzierung von etwa 705 Mio. Euro für Aktien zum Stückpreis von 9,31 Euro sowie eine Schuldenübernahme der Iglo-Gruppe finanziert. Außerdem reinvestierten Manager des bisherigen Eigners Permira 133,5 Mio. Euro und besitzen damit schätzungsweise 9% von Nomad Foods. Wie angekündigt wird Stéfan Descheemaeker, Manager mit umfassender Erfahrung im Bereich LEH und Konsumgüter, ab sofort CEO sowohl von Nomad Foods als auch der Iglo-Gruppe und Paul Kenyon, bisher CFO bei Iglo, wird diese Funktion ebenfalls bei Nomad innehaben. Nomad-Gründer Noam Gottesman und Martin E. Franklin werden in nicht leitender Funktion dem Vorstand angehören. Gegenwärtig führe Nomad Gespräche über eine Übernahme des kontinentaleuropäischen Geschäfts des Tiefkühlkostherstellers Findus sowie dessen Marke, schreibt die Tageszeitung 'Die Welt'.
08.06.2015

Forschungsprojekt: Intelligente Denitrifikation für die Aquakultur

Ein Forschungsprojekt in Bremerhaven entwickelt ein neues Modul zur Steuerung der Wasserqualität in Aquakulturanlagen, das die Nitratwerte dynamisch regelt und damit Zeit und Kosten sparen soll. "Herkömmliche, kombinierte Technologien zur Steuerung der Wasserqualität müssen aufwendig aufeinander abgestimmt und manuell überwacht werden. Durch den Einsatz des neuen Moduls sinkt der Aufwand dafür erheblich", sagt Projektleiter Carlos Espinal vom ttz Bremerhaven. Das unabhängige Forschungsinstitut entwickelt das neue Steuermodul gemeinsam mit der SubCtech aus Kiel und dem Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI).
TK-Report TK-Report
05.06.2015

Bremerhaven: Neues Netzwerk "Fisch. Innovation. Technologie" gegründet

In Bremerhaven ist ein bundesweites Kooperationsnetzwerk "Fisch. Innovation. Technologie." (F.I.T.) gegründet worden, das technologieorientierte Unternehmen und verarbeitende Betriebe der Fischbranche in ihrer Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit stärken soll. "Fischverarbeitende Betriebe stehen derzeit vor vielen Herausforderungen. Verkürzte Produktzyklen, mehr Hygiene- und Rechtsvorschriften sowie hohe Qualitätsstandards intensivieren den Kostendruck, Energie- und Ressourceneffizienz beschäftigen die Unternehmen mehr denn je", heißt es in einer Pressemitteilung des F.I.T. Durch die kluge Verbindung unterschiedlicher Technologiebereiche, vom Ideenaustausch bis zu gemeinsamen Entwicklungs- und Vermarktungsvorhaben sollen die Mitglieder profitieren. Bearbeitete Themen seien etwa energieeffiziente Auftaumethoden, die physikalische Konservierung von Fischprodukten, innovative Verpackungskonzepte und die effiziente Rohstoffausnutzung. Die acht Gründungsmitglieder sind Deutsche See, FIMEX, Christian Goedeken jr., Helmut Stanislaus, Munz, RFT Frischetechnik, Rosoma und das ttz Bremerhaven, das die Koordination des Netzwerkes übernimmt.
05.06.2015

Fischereiverein Amberg: Lehrwanderung zum Thema "Fisch trifft Kraut"

Der Fischereiverein Amberg veranstaltete gemeinsam mit der Umweltwerkstatt der bayerischen Stadt eine Wanderung rund um die Weiher von Bühl und Thann zum Thema Süßwasserfische und Wildkräuter. Hans-Hermann Lier, Vorstand des Fischereivereins, und die Ammerthaler Kräuterpädagogin Edith Niebler informierten die Teilnehmer einer zweistündigen Wanderung am 30. Mai um die Oberpfälzer Weiher über Brennnesseln als Tee und "Spinat" oder Wiesenschaumkraut als Ersatz für Gartenkresse, schreibt das "Oberpfalznetz". Im Fischerzentrum Bühl wurden die gesammelten Kräuter der Gruppe noch einmal bestimmt, sortiert und verarbeitet. Dann gab es Fischpflanzerl (Fischfrikadellen), gewürzt mit Schafgarbe und Spitzwegerich, dazu Kräuterdips mit Bärlauch. "Ein Schmankerl waren ferner Fischchips aus Karpfen und Brachsen, natürlich grätenfrei", heißt es in dem Bericht. Dieses Gericht komme vor allem bei Kindern gut an und sei eine gute Möglichkeit, sie an gesunde Fischkost heranzuführen, meint Hans-Hermann Lier. Ein Teilnehmer der insgesamt vierstündigen Veranstaltung lobte: "Die Kombination von Fisch und Kraut ist einfach genial." Anfangen sollte man mit dem Sammeln von Kräutern im eigenen Garten.
05.06.2015

Russland setzt auf eigene Lachszucht statt Chile-Importe

Russlands Fischwirtschaft spürt offenbar die fehlende Einfuhr von Frischlachs aus Norwegen, eine Folge des seit August 2014 geltenden Importverbots für mehrere westliche Nationen. "Wenngleich das Land die Fehlmengen zum Teil mit Lachs von den Färöern und aus Chile ausgeglichen hat, ist es weit entfernt davon die Mengen zu ersetzen, die aus Norwegen kamen", schreibt das Portal IntraFish. 2014 seien die Importmengen von Lachs und Forelle gegenüber dem Jahr 2013 um 27,6% auf 146.300 t zurückgegangen, teilt die russische Statistikbehörde Rosstat mit. Im ersten Quartal 2015 habe die Einfuhr von frischem und gefrorenem Lachs mit nur 5.100 t sogar 84% niedriger gelegen als im Vergleichsquartal 2014. Russlands Fischverarbeiter bemängelten die im Vergleich zum norwegischen Frischlachs niedrigere Qualität der TK-Ware aus Chile, schreibt IntraFish, außerdem sei die Transportdauer mit 40 bis 50 Tagen - sprich sechs bis sieben Wochen - bis zum Hafen von St. Petersburg zu lang, um auf veränderte Marktwünsche schnell reagieren zu können. Eine Alternative zumindest für einen Teil des Marktbedarfs könnte die heimische Lachszucht in der Barentssee bieten, wo der Züchter Russian Aquaculture 2014 die ersten 5.000 t Lachs abfischte und bis 2018 sogar 25.000 t produzieren will. Aus Karelien kamen über 1.000 t Regenbogenforellen und Kaviar.
05.06.2015

Island: Lachszüchter Laxar will Mehrheitsanteile verkaufen

Der isländische Lachszüchter Laxar Fiskeldi, ein vor etwa drei Jahren gegründetes Start-up, verhandelt gegenwärtig über den Verkauf von mehr als 50 Prozent der Unternehmensanteile, schreibt IntraFish. Laxar-Vorstandsvorsitzender Einar Örn Gunnarsson bestätigte, dass der Verkauf voraussichtlich diesen Sommer abgeschlossen werde. Laxar besitzt an der Ostküste Islands eine Lizenz für die Zucht von 6.000 t Lachs und habe eine weitere 19.000 t-Lizenz beantragt. Derzeit habe Laxar jedoch keine Lachse in den Gehegen. Eine "Herausforderung" sei die Beschaffung von Smolts, sagte Gunnarsson. Deshalb habe der Farmer beschlossen, eine eigene Brutanstalt zu bauen.
FischMagazin
FischMagazin
FischMagazin Newsletter
jetzt kostenlos anmelden

Für den Versand unserer Newsletter nutzen wir rapidmail. Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie zu, dass die eingegebenen Daten an rapidmail übermittelt werden. Beachten Sie bitte deren AGB und Datenschutzbestimmungen.


Kontakt
  • Kontakt Redaktion
  • Kontakt Anzeigen
  • Kontakt Leserservice

Verlag