09.06.2015
Norwegen: Vernichtung von 300 Tonnen Lachs nach ISA-Infektion
Die Norwegische Behörde für Lebensmittelsicherheit (NFSA) hat den Lachszüchter
Bolaks aufgefordert, sämtliche Fische in seiner Farm in Mid-Hordaland zu vernichten, nachdem dort ein Ausbruch der Lachsseuche ISA nachgewiesen worden war, schreibt das Portal IntraFish. "Das muss so schnell wie möglich geschehen, um zu verhindern, dass sich die ISA-Infektion über ein größeres Gebiet ausbreitet", erklärte der NFSA-Bezirksdirektor Hallgeir Herikstad. Nach Angaben der norwegischen Tageszeitung 'Bergens Tidende' sei die Aufgabe umso dringlicher, da es sich bei den 23.000 Zuchtlachsen in der Farm um sehr große Fische mit einem Durchschnittsgewicht von 12,7 kg handele. Die Norweger nehmen das Auftreten der Infektiösen Salmanämie extrem ernst, betonte Herikstad. Deshalb habe die Behörde auch beschlossen, den Fisch nicht für den menschlichen Verzehr zu schlachten, sondern zu vernichten, da hierbei das Risiko einer Verbreitung der Seuche am geringsten sei: "Wir dürfen nicht riskieren, dass ISA-infizierte Brutfische mit einem Gewicht von mehr als 12 kg während des Abfischens oder des Transportes entkommen. Das hätte katastrophale Konsequenzen für die Fischgesundheit und die Branche in der Region."
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