17.02.2020

Wien: "Genuss Award" für Fisch & Co. in Penzing

Das Fischgeschäft "Fisch & Co." im Wiener Stadtteil Penzing wurde beim diesjährigen Genuss Award der österreichischen Hauptstadt prämiert, meldet die Wirtschaftszeit, ein unabhängiges Informationsportal für die regionale Wirtschaft des Landes. Das seit 45 Jahren bestehende Geschäft in der Hütteldorferstr. 191 (14. Wiener Gemeindebezirk) von Wilhelm Vranovsky bezeichnet sich selbst als "das letzte wirkliche Fischgeschäft von Wien". "Verkauft werden nur Lebensmittel, die uns auch selbst schmecken", beschreibt Vranovsky seine Philosophie. Im Sortiment seien ausschließlich nachhaltig gefangene Meeres- und Flussfische sowie Meeresfrüchte, außerdem Bioweine und Biogemüse aus Österreich. Bei dem von der Wirtschaftskammer Wien veranstalteten Genuss Award wählen tausende Wienerinnen und Wiener über ein Online-Voting ihren Lieblings-Lebensmittelhändler. Außerdem vergab eine Jury weitere Preise in den vier Sonderkategorien "Großhandel mit Lebensmitteln", "Soziales Engagement", "Innovation" und "Lebenswerk". Einen Kurzfilm über "Fisch & Co." finden Sie hier.
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14.02.2020

Real: Schließung von 30 Märkten nach Verkauf

Nach dem bevorstehenden Verkauf der Supermarktkette Real sollen 30 der aktuell 277 Märkte geschlossen werden, meldet das Hamburger Abendblatt. Am Dienstag hatte der Vorstandsvorsitzende des Real-Mutterkonzerns Metro, Olaf Koch, mitgeteilt, dass mit dem russischen Finanzinvestor SCP und dem Immobilieninvestor X-Bricks eine "kommerzielle Einigung" erzielt worden sei. Der Verkaufspreis liege bei 300 Mio. Euro. Neben den geplanten 30 Schließungen sollen weitere Standorte verkleinert oder umgestaltet werden. Der Großteil der verbleibenden Real-Filialen soll an Wettbewerber abgegeben werden. Kaufland habe Interesse an rund 100 Standorten, Edeka an 87. Auch Tegut und Globus wollen Real-Märkte erwerben. Von den neuen Betreibern werde die Zusicherung erwartet, Real-Mitarbeiter weiter zu beschäftigten, sagte Koch. Derzeit beschäftige die Supermarktkette etwa 34.000 Mitarbeiter.
14.02.2020

Equador exportiert Shrimps nach China trotz Nachfrage-Einbruch

China war letztes Jahr für Equadors Shrimp-Produzenten der bei weitem wichtigste Markt. Während die Shrimp-Exporte insgesamt 2019 gegenüber 2018 um 25% stiegen (Wertzuwachs: +14%), legten die Ausfuhren nach China um 225% zu. Das Land kaufte 348.218 t Shrimps für 1,7 Mrd. Euro - das sind 49,3% des gesamten Ausfuhrwertes von 3,4 Mrd. Euro. "Unvorstellbar" sei es, keine Shrimps mehr nach China zu liefern, sagte José Antonino Camposano, Direktor der Nationalen Aquakultur-Kammer. Denn angesichts einer Transportdauer von 45 Tagen hätten Chinas Importeure dann Ende März keine equadorianischen Shrimps mehr. Noch allerdings liegen Chinas TK-Shrimpbestände in großem Umfang unberührt.
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14.02.2020

China: Mowi schließt Lachsproduktion in Shanghai

Der weltgrößte Lachszüchter Mowi hat seinen Verarbeitungsbetrieb in Shanghai (China) bis auf Weiteres geschlossen und die rund 50 Beschäftigten in der Produktion entlassen, meldet IntraFish. Verkaufs- und Managementpersonal arbeiteten jedoch weiter, teilte Mowi-Geschäftsführer Ivan Vindheim mit. Er schätzt, dass sein Unternehmen einen Anteil von etwa 20% an dem auf jährlich 120.000 t veranschlagten chinesischen Lachsmarkt halte. Doch für Mowi insgesamt sei die Schließung "kein großer Akt". Die Preise seien etwas niedriger als sonst - ansonsten gebe es nicht viel mehr zu sagen, als dass es sich um einen kurzfristigen "Schlag" handele, sagte Vindheim.
14.02.2020

Seafood Star 2020

Die Bremer Fischmesse bietet alle zwei Jahre die Bühne für die Vergabe des Seafood Stars. Dieser Branchenpreis ist eine Auszeichnung, die das FischMagazin seit mehr als zehn Jahren für beispielhaft gute Fischgeschäfte, für Restaurants, Events und Fischabteilungen im LEH verleiht. Er ist ein Preis für Unternehmen mit Vorbildcharakter, deren Ideen und Kreativität herausragend sind. Erstmals wurde in diesem Jahr auch der Preis für "Herausragendes Engagement für Nachhaltigkeit" vergeben. Die Preisträger des Jahres 2020 sind:
13.02.2020

Bremen: Kaum Besucherschwund trotz Sturm und Corona

Zufrieden mit der diesjährigen Messe Fish International äußerte sich der Veranstalter, die Messe Bremen. Mit gezählten 10.302 Besuchern hatte der Branchentreff "weniger unter den Folgen der Winterstürme zu leiden" als befürchtet. Gegenüber der letzten Fish International im Jahre 2018 mit 12.203 Besuchern ist das ein Rückgang um 15 Prozent. Bei den Ausstellern waren nur drei Absagen zu verzeichnen, allesamt Unternehmen aus China. "Viel wichtiger als dieser verkraftbare Schwund ist für uns aber, dass sich so viele Aussteller positiv geäußert haben", sagt Andrea Rohde, Bereichsleiterin Fachmessen bei der Messe Bremen. Große mediale Aufmerksamkeit der Publikumspresse galt den ersten veganen Erzeugnissen von etablierten Fischproduzenten. Der Bremerhavener Frosta Food Service stellte "Fisch vom Feld vor: Fischfrikadellen oder Backfisch aus hellen Gemüsesorten, Hanfprotein und Leinöl in einer krossen Panade. Der niederländische Hersteller Sterk präsentierte sein veganes Sashimi: Produkte aus Tapiokastärke und Glukose aus Algen, die Lachs und Thunfisch zum Verwechseln ähnlich sehen. Einen ausführlichen Überblick zur Messe erhalten Sie in der März-Ausgabe von FischMagazin.
13.02.2020

Shrimps: Corona-Epidemie drückt Weltmarktpreise

Die Preise für Shrimps geraten weltweit unter Druck, weil die Corona-Epidemie den chinesischen Binnenkonsum erheblich reduziert hat. "China hat sich für das chinesische Neujahrsfest die Lager mit Shrimps gefüllt und muss sie voraussichtlich nicht ersetzen", beschrieb ein US-Importeur die Situation gegenüber dem Portal IntraFish. Zumindest kurzfristig würde das zu einer Abwärtstendenz bei den globalen Preisen für die Produktkategorie führen, meinen mehrere Insider. Alleine in der ersten Jahreshälfte 2019 waren Chinas Seafood-Einfuhren nach Angaben der dortigen Zollbehörden auf Basis Wert gegenüber dem Vorjahr um 32% auf knapp über 7 Mrd. USD - rund 6,3 Mrd. Euro - gestiegen. Da der öffentliche Verkehr in China aktuell erheblich zurückgefahren sei und der Außer-Haus-Verzehr in vielen Teilen des Landes stark abgenommen habe, sind zahlreiche Seafood-Produkte von der schwachen Nachfrage betroffen - neben Garnelen beispielsweise auch Lachs, Hummer, Krebse oder Tintenfische. Die Folge: führende Shrimp-Produktionsländer wie Indien oder Equador versuchen, für ihre Ware andere Märkte zu finden - wie Nordamerika, Japan oder die EU.
13.02.2020

Pickenpack Seafoods ruft Fischfilets zurück

Der niedersächsische Tiefkühl-Produzent Pickenpack Seafoods (Lüneburg) ruft eine Charge Fischfilets zurück, weil diese Kunststoffteilchen enthalten könnten, meldet Der Spiegel. Das am Produktionsstandort Riepe-Ihlow hergestellte Produkt "SeaGold Schlemmerfilet à la Italia (400g-Packung)" mit der Chargennummer L9338 und dem Mindesthaltbarkeitsdatum 12.2020 wurde bundesweit in Filialen der Supermarktkette Netto Marken-Discount verkauft. Der Verkauf der Ware sei gestoppt worden, heißt es in einer Mitteilung des Herstellers. Weitere Chargennummern oder andere Produkte der Firma seien nicht betroffen.
13.02.2020

Türkei: Kuzuoğlu-Gruppe will Lachsforellen-Produktion verdoppeln

Die türkische Kuzuoğlu-Gruppe plant eine massive Ausweitung ihrer Produktion von Lachsforellen. Das erklärte der Eigner Hasan Kuzuoğlu auf der Bremer Fish International gegenüber den Undercurrent News. Der Produzent, der auf der Messe als Lazsom su Ürünleri auftrat - übersetzt: Lazsom Aquakultur - hatte seit den 1980er Jahren Forellen in Portionsgröße gezüchtet, setzt jedoch seit 2011 verstärkt auf die größere Lachsforelle. Nach Angaben von Kuzuoğlu entfalle inzwischen die Hälfte der türkischen Produktionsmenge von "salmon trout" auf das im nordosttürkischen Rize ansässige integrierte Farm- und Verarbeitungsunternehmen.
13.02.2020

Großbritannien: Bis zu 24 neue Fischereischutzboote für No-Deal-Brexit

Die britische Regierung plant die Indienststellung von bis zu 24 zusätzlichen Fischereischutzbooten, um im Falle eines No-Deal-Brexits ohne EU-Abkommen die eigene Fischerei zu schützen, meldet Fish Information & Services (FIS). Zunächst sei der Anschaffung zweier weiterer Schutzboote und zweier Flugzeuge für die Überwachung aus der Luft zugestimmt worden, doch bei Bedarf könnten zum Ende der Übergangsfrist am 31.12.2020 weitere 22 Boote sowie 35 zusätzliche Fischereibeamte kurzfristig abgestellt werden. Damit sollen vor allem Szenarien wie die so genannten "Scallop wars" 2018 und militante Konflikte zwischen französischen und britischen Fischern im vergangenen Jahr vermieden werden.
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