13.02.2020
Shrimps: Corona-Epidemie drückt Weltmarktpreise
Die Preise für Shrimps geraten weltweit unter Druck, weil die Corona-Epidemie den chinesischen Binnenkonsum erheblich reduziert hat. "China hat sich für das chinesische Neujahrsfest die Lager mit Shrimps gefüllt und muss sie voraussichtlich nicht ersetzen", beschrieb ein US-Importeur die Situation gegenüber dem Portal IntraFish. Zumindest kurzfristig würde das zu einer Abwärtstendenz bei den globalen Preisen für die Produktkategorie führen, meinen mehrere Insider. Alleine in der ersten Jahreshälfte 2019 waren Chinas Seafood-Einfuhren nach Angaben der dortigen Zollbehörden auf Basis Wert gegenüber dem Vorjahr um 32% auf knapp über 7 Mrd. USD - rund 6,3 Mrd. Euro - gestiegen. Da der öffentliche Verkehr in China aktuell erheblich zurückgefahren sei und der Außer-Haus-Verzehr in vielen Teilen des Landes stark abgenommen habe, sind zahlreiche Seafood-Produkte von der schwachen Nachfrage betroffen - neben Garnelen beispielsweise auch Lachs, Hummer, Krebse oder Tintenfische. Die Folge: führende Shrimp-Produktionsländer wie Indien oder Equador versuchen, für ihre Ware andere Märkte zu finden - wie Nordamerika, Japan oder die EU.
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