29.03.2021

Schottland: Mowi erweitert Fabrikkapazität auf 80.000 t Lachs

Mowi Schottland will die Kapazität seiner Lachsverarbeitung Blar Mhor im schottischen Fort William bis zum Jahre 2022 von derzeit 66.000 t auf dann 80.000 t ausbauen, meldet IntraFish. Der neue Produktionsleiter Scott Nolan, der nach 14 Jahren in leitender Funktion bei Huon Aquaculture (Australien) und Aquatiq (Australien/Neuseeland) seit 2020 wieder für Mowi arbeitet, will noch in diesem Jahr mit dem Erweiterungsbau starten. Dort soll modernste Robotertechnik für die Sortierung und Verarbeitung der Lachse eingesetzt werden. Betriebsleiter Ben Hadfield rechne mit einer anhaltenden, ja steigenden Nachfrage nach schottischem Premiumlachs.
Länderreport Länderreport
26.03.2021

USA: Atlantic Sapphire verliert 500 t Lachs in landgestützter Farm

Der Lachszüchter Atlantic Sapphire hat in seiner landgestützten Farm im US-Bundesstaat Miami 500 t Fische verloren, meldet IntraFish. Der Betreiber wies dem dänischen Kreislaufanlagenbauer Billund Aquaculture "die Schuld" zu. Als Reaktion reduzierte der Analyst Sparebank1 Markets seine Prognose zur Erntemenge um 20%. Die Marktanalysten von DNB Marktes und Kepler Cheuvreux senkten ihren angestrebten Atlantic Sapphire-Aktienkurs von bislang 180 NOK und 155 NOK auf 170 NOK bzw. 150 NOK, behielten jedoch ihre Kaufempfehlung bei. Nicht nur der Aktienkurs von Atlantic Sapphire sank um 11%, sondern auch der Aktienkurs des Lachszüchters Aquabounty Technik brach am NASDAQ in New York um 18% ein.
26.03.2021

Polen: Verarbeitende Industrie kauft 52% mehr Norweger-Lachs

Norwegen hat seine Lachsexporte in den ersten elf Wochen 2021 bislang um 25% gesteigert, meldet IntraFish. Treibende Kraft hierbei sind Polens Lachsverarbeiter, die seit Jahresbeginn sogar 52% mehr Rohware in Norwegen kauften: 38.012 t statt 24.969 t im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Damit kaufe Polen als führender Abnehmer doppelt soviel norwegischen Lachs wie der zweitwichtigste Markt Frankreich. Dabei sind Polens Verarbeiter kostenorientiert: während der durchschnittliche Exportpreis für Norweger-Lachs 2020 ab Grenze 5,20 Euro/kg betrug, zahlten polnische Käufer im Schnitt 4,80 Euro/kg. Am Markt dominierend sind Akteure wie Morpol (Mowi), Suempol, Graal, Milarex und Limito.
TK-Report TK-Report
26.03.2021

Followfood-Prank: QR-Code auf der Stirn einer Influencerin

Mit einer aufmerksamkeitsstarken Aktion hat Followfood Mitte März auf seinen Tracking-Code und damit auf das Thema Lebensmitteltransparenz hingewiesen. Die Influencerin Melina Sophie, der auf YouTube 1,8 Mio. Menschen folgen und auf Instagram sogar 3,6 Mio., präsentierte sich mit einem QR-Code auf der Stirn, der scheinbar eintätowiert war. "Das hat sie nicht gemacht!" "Sag mir, dass es wieder weggeht!" waren zwei der harmloseren Kommentare, die die 25-Jährige erhielt. Auch die klassischen Medien griffen das Thema auf - von der Bunte über Mädchen bis zu RTL Online und dem Stern. Die Auflösung lieferte Melina Sophie in einem weiteren Video: das Tattoo war ein Prank in Zusammenarbeit mit Followfood, Pionier für nachhaltige Lebensmittel.
26.03.2021

Followfood-Bilanz: 32 Prozent Wachstum im Rekord-Geschäftsjahr 2020

Followfood, der nachhaltige Lebensmittelpionier vom Bodensee, legte 2020 mit einem Umsatz von über 73 Mio. Euro ein Rekord-Geschäftsjahr weit über Plan hin, melden die Friedrichshafener. Trotz Corona-Pandemie, Wegfall von Umsätzen im Außer-Haus-Bereich und starkem Wettbewerb stieg der Umsatz um 32% im Vergleich zum Vorjahr. Das EBIT wuchs nach vorläufigen Geschäftszahlen um 125% von 2 Mio. Euro (2019) auf 4,5 Mio. Euro. Die beiden Marken followfish und followfood konnten als Wachstumstreiber jeweils 50% beim Absatz zulegen. Followfish rückte erstmals in die Top-3 der größten nationalen Tiefkühl-Fischmarken auf - hinter Iglo und Costa. Während der Gesamtmarkt "TK Fisch" 2020 um 17,9% gewachsen ist, erzielte der TK-Fisch von followfish ein Wachstum von 39,7%. Im Bereich Konserven-Thunfisch konnte followfish als Nummer 3 im Markt auch 2020 mit 39,4% das größte Wachstum aufweisen. Der Gesamtmarkt legte mit 14,9% nur halb so stark zu. "Konsument*innen entscheiden sich offensichtlich gerade in schwierigen Zeiten für Marken, die Haltung zeigen und diese durch nachweisbare Initiativen auch belegen können", kommentiert Jürg Knoll, Geschäftsführer followfood, die Ergebnisse.
25.03.2021

ASC-Lieferkettenzertifizierung: Überarbeitete Version steht zur Diskussion

Der Aquaculture Stewardship Council (ASC) hat Anfang März eine zwei Monate laufende Beratungsrunde zu dem Modul seiner Lieferkettenzertifizierung gestartet, teilt der ASC mit. Dabei handele es sich um eine der größten Konsultationen, die der ASC im Laufe seiner Geschichte hat durchführen lassen. Seit dem Jahre 2012 verwendet der ASC die Chain of Custody (CoC)-Zertifizierung des MSC, um die ASC-zertifizierte Lieferkette abzudecken. Das überarbeitete Modul werde dringende Themen in den Bereichen Betrug mit Seafood, Lebensmittelsicherheit und den Einsatz von Substanzen wie beispielsweise Antibiotika aufgreifen. Die neuen Anforderungen werden Innovationen berücksichtigen durch den Einsatz von Techniken wie digitaler Rückverfolgbarkeit oder Authentifizierungstechniken. Die neuen Anforderungen werden die bestehenden Anforderungen der MSC-Lieferkette ergänzen und sind nur bindend für Inhaber einer ASC-Lieferkettenzertifizierung. Auf Basis der noch bis zum 7. Mai laufenden Konsultationen wird das neue ASC CoC-Modul anschließend angepasst. Dann wird es einen sechs bis zwölf Monate dauernden Übergangszeitraum geben, in dem sich Auditoren und Zertifikatsinhaber auf die neuen Anforderungen einstellen können.
25.03.2021

Argentinien: Rotgarnelen sollen in Paraguay verarbeitet werden

Für Argentinische Rotgarnelen (Pleoticus muelleri) soll es ab dem kommenden Jahr ein weiteres Verarbeitungsland geben: der spanische Produzent Worldwide Fishing Company (WOFCO), der die Garnelen bereits in China und Marokko weiterverarbeiten lässt, will auch in Paraguay eine entsprechende Fabrik bauen. Für rund 10 bis 12 Mio. USD (= 8,4 bis 10,1 Mio. Euro) soll in Puerto Fénix de Asunción, einer Hafenstadt am Rio Paraguay im Landesinneren des nördlichen Nachbarlandes von Argentinien, ein Betrieb entstehen, in dem 200 Beschäftigte jährlich rund 10.000 t Shrimp-Rohware zu Easy-peel-Garnelen veredeln, schreibt das Portal Fish Information & Services (FIS). Hauptlieferant der Rotgarnelen sei das argentinische Fischerei-Unternehmen Continental Armadores de Pesca (Conarpesa), teilt dessen Inhaber Fernando Alvarez Castellanos mit. Bislang werden Argentinische Rotgarnelen in Ländern verarbeitet, die komparative Vorteile bieten wie niedrige Lohnkosten und Steuern sowie eine höhere Arbeitsproduktivität. Dennoch denkt Argentinien, das bislang vor allem Rohware exportiert, über den Aufbau eigener Verarbeitungskapazitäten nach, um zum einen Devisen zu erwirtschaften, zum anderen gerade in einer Stadt wie Mar del Plata, die eine hohe Arbeitslosenrate besitze, Beschäftigung zu schaffen.
25.03.2021

Schottland: Lachsexporte nach Deutschland im Januar eingebrochen

Die Ausfuhren von Lebensmitteln aus Großbritannien in die Europäische Union sind im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat um drei Viertel gesunken. Das teilte der britische Lebensmittelverband Food and Drink Federation mit. Nach Deutschland wurden sogar 80 Prozent weniger Lebensmittel exportiert. Am stärksten betroffen sind von dem Einbruch Lachs mit einem Minus von 98 Prozent, Rindfleisch mit 91 Prozent und Schweinefleisch mit 86 Prozent. Der britische Exportschlager Whisky brach um 63 Prozent ein. Verantwortlich für den Exporteinbruch seien nicht-tarifäre Handelshemmnisse durch den Brexit, teilte der Verband mit.
24.03.2021

Niederlande/Deutschland: Online-Supermarkt Picnic liefert Frischfisch

Der niederländische Online-Supmarkt Picnic beliefert seit Ende 2020 seine rund 150.000 Kunden in den Regionen Rotterdam und Amsterdam auch mit frischem, nachhaltig gefangenem Seefisch, meldet die Lebensmittel-Praxis. Partner ist der niederländische Fischgroßhandel Koninklijke Schmidt Zeevis aus Rotterdam. Marcel van Breda, Direktor von Schmidt Zeevis, erklärte: "Der Produktionstag ist auch der Liefertag. Jeder Fisch, der frisch bei uns eintrifft, wird sofort von Hand gesäubert und filetiert. Wenn der Verbraucher vor 10:00 Uhr abends bestellt, erhält er den Fisch am nächsten Tag."
24.03.2021

Dänemark: DanFish International findet als klassische Messe statt

Die DanFish International im dänischen Aalborg, eine der wichtigsten europäischen Messen für die Fischerei-Industrie, soll vom 13. bis 15. Oktober 2021 als "Live-Event" mit persönlicher Anwesenheit der Teilnehmer stattfinden, teilte der Veranstalter AKKC mit. Dort treffen in der Regel rund 14.000 Besucher auf 400 Aussteller aus aller Welt. Angesichts des starken Impfprogramms in Dänemark, eines neuen Corona-Passes und der Ankündigung dänischer Politiker, nach den Sommerferien wieder schrittweise zur Normalität zurückkehren zu wollen, habe sich die Messe hierzu entschlossen, teilte AKKC-Direktor Nicolaj Holm mit. Hygiene- und Abstandsmaßnahmen etc. seien gewährleistet.
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