Russlands Seafood-Exporte nach China sind im vergangenen Jahr um 70 Prozent zurückgegangen, meldet das Portal IntraFish. Ursache sind die durch die Corona-Pandemie bedingten Einfuhrbeschränkungen, die die Exporteure von einem Markt ausgeschlossen haben, der bis dato 60 Prozent ihres Geschäfts ausgemacht hatte. Statt ehemals bis zu einer Million Tonnen importierte China 2021 nur noch 310.000 t Fisch und Seafood aus Russland. Doch die frustrierten Exporteure fanden neue Märkte in Europa, Asien und Afrika.
Der norwegische Kabeljauzüchter Norcod blicke auf ein erfolgreiches Jahr 2021 zurück, teilt das Unternehmen mit. Noch bis April ernte der Züchter die erste Charge seines Fischs, Zielmenge seien 5.000 t. Mit einer spanischen Supermarktkette konnten die Norweger einen richtungsweisenden Liefervertrag abschließen: die Spanier erhalten 850 t zum Festpreis von 60 NOK/kg (= 5,91 Euro/kg) bei Lieferung Spanien.
Der Aquaculture Stewardship Council (ASC) veranstaltet eine Online-Umfrage unter seinen Interessengruppen, den Stakeholdern. Ziel dieser erstmals durchgeführten Stakeholder-Befragung sei es in Erfahrung zu bringen, inwieweit der ASC gut arbeite und wo Verbesserungen angebracht wären. Außerdem sollen zukünftige Herausforderungen und Chancen identifiziert werden.
Mowi, bereits jetzt der weltgrößte Lachszüchter, plant die Übernahme des ebenfalls norwegischen Lachsfarmers NTS, meldet IntraFish. Damit würde Mowi seine Produktionsmenge von zuletzt 466.000 t (2021) auf dann fast 600.000 t steigern. NTS hatte im vergangenen Jahr die Lachszüchter SalmoNor und Norway Royal Salmon (NRS), zu dem wiederum Artic Fish auf Island gehört, übernommen und damit eine Produktionskapazität von rund 100.000 in Norwegen und 24.000 t auf Island erhalten. Für das Aquakultur-Konglomerat NTS hat der Lachsgigant Mowi mit Hauptsitz in Bergen am Montag ein Gebot von 1,4 Mrd. Euro abgegeben. Sollte es zu einer Fusion kommen, läge Mowis Lachsproduktionskapazität bei 590.000 t – etwa 23 Prozent der Weltproduktion, schreibt IntraFish. Das Gros dieser Menge – rund 373.000 t – würde in Norwegen erzeugt. Allerdings sei Mowi nicht der einzige Interessent an NTS, schreibt IntraFish. So werde beispielsweise ein Gegenangebot von SalMar erwartet.
Der österreichische Importeur Winkelbauer hat heute einen Rückruf des Produktes Yutaka Sushi Nori 11g veranlasst, meldet die Österreichische Agentur für Ernährungssicherheit AGES. Die Packung mit fünf Noriblättern trägt die Chargennummer EAN: 5014276130038 und hat die MHDs 04.11.2022, 06.11.2022 und 10.11.2022.
Auf Island wurden im vergangenen Jahr über 46.000 t Lachs produziert, meldet IntraFish unter Verwendung von Daten der Isländischen Lebensmittel- und Veterinärbehörde (MAST). Damit ist die Produktion binnen Jahresfrist um über 12.000 t oder 35 Prozent gestiegen und übertraf die erwartete Erntemenge um 3.000 t.
Auch die Fischrestaurant-Kette Nordsee wird durch gestörte Lieferketten, Rohstoffmangel und die anhaltende Corona-Pandemie vor akute Probleme gestellt. Das äußerte Nordsee-Geschäftsführer Carsten Horn im Gespräch mit Food-Service, dem Portal für den Außer-Haus-Markt.
Das Fischsterben im Kleinen Jasmunder Bodden (Rügen) ist mittlerweile beendet, meinen Fachleute. Die Suche nach der Ursache für den Tod von insgesamt 31 Tonnen geborgener Fische geht jedoch nach Angaben des Umweltministeriums in Schwerin weiter. Die zahlreichen bisher entwickelten Theorien hätten bei einer Konferenz am vergangenen Mittwoch Fachleute nicht uneingeschränkt überzeugen können, teilte das Ministerium mit.
Shiok Meats ist nach eigenen Angaben der erste Produzent von zellbasierten Meeresfrüchten wie Garnelen, Hummern und Krebsen. Ende des Jahres hat deren Gründerin und Geschäftsführerin Dr. Sandhya Sriram in Gegenwart von Singapurs Ministerin für Nachhaltigkeit, Grace Fu, die Shiok Meats Mini Plant eröffnet, eine Forschungs- und Entwicklungseinrichtung für im Labor gezüchtetes Seafood.
Islands Institut für Meeres- und Süßwasserforschung (MFRI) hält ein vollständiges Fangverbot für den Kaisergranat für die Jahre 2022 und 2023 für notwendig, meldet die Iceland Review. Bereits seit dem Jahre 2005 gehen die Bestände der Langostinos allmählich zurück.