05.03.2020

Norwegen exportiert 16 Prozent mehr Lachs trotz Einbruch bei China-Geschäft

Norwegen hat alleine im Februar 216.000 t Seafood im Wert von 900 Mio. Euro exportiert - das sind 6% weniger Menge, doch der Wert der Exporte lag 136 Mio. Euro oder 17% höher als im Vergleichsmonat 2019, meldet Fish Information & Services (FIS). Selbst die Lachsausfuhren waren mit 81.100 t im Wert von 571 Mio. Euro mengenmäßig 1% und wertmäßig 16% oder 79 Mio. Euro höher als im Februar 2019. Angesichts von mehr als 100 Märkten, in die der Norweger-Lachs exportiert wird, war der Einbruch der Exportmenge nach China zu vernachlässigen: die Menge ging im Februar um 83% auf 363 t zurück. "Lachs, der ansonsten nach China gegangen wäre, wurde in andere Märkte exportiert", sagt Paul T. Aandahl, Seafood-Analyst beim Norwegian Seafood Council (NSC). So seien die Ausfuhren ganzer frischer Lachse in die USA um 22% gestiegen und Taiwan kaufte im Februar 73% mehr. Ein beachtlicher Mengenrückgang war im Februar bei Italien zu beobachten, das in Europa bislang am schwersten von den Folgen des COVID-19-Virus' betroffen sei: im Februar ging die Lachsmenge im Vorjahresvergleich um 14% zurück. Beachtlich ist das wachsende Forellengeschäft: alleine im Februar exportierte Norwegen 4.900 t für 29 Mio. Euro - 39% mehr Tonnage, wobei der Exportwert mit 5,6 Mio. Euro nur 24% höher lag, da beispielsweise ganze frische Lachsforelle derzeit rund 0,84 Euro/kg weniger koste als Lachs.

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