27.02.2020

Norwegen: Mehr als 50 Mio. Lachse starben 2019 durch Algen und Läuse

In den Gehegen norwegischer Lachszuchten sind im vergangenen Jahr mehr Fische verendet als im Jahr zuvor, meldet das Portal IntraFish und zitiert den jährlichen "Fischgesundheitsbericht" des Landes. Demnach starben 2019 insgesamt 52,8 Mio. Lachse, und zwar insbesondere durch eine große Algenblüte und durch Lachslausbefall. Berücksichtige man nicht jene 8 Mio. Lachse, die aufgrund der Algenblüte verendeten, so sei der Trend jedoch positiv, heißt es in dem Bericht. Provinzen wie Hordaland hätten die Lachssterblichkeit in den vergangenen zwei Jahren um rund 25% verringert, teilte Ingunn Sommerset mit, verantwortlich für Fischgesundheit beim Norwegischen Veterinärinstitut der Universität von Bergen (UiB). Das sei ein Zeichen dafür, dass die Industrie beim Thema Fischgesundheit Fortschritte mache. Trotz dieser Verbesserungen könne 2019 als "das Jahr der Lachslaus" bezeichnet werden. Wie bereits in vorausgegangenen Jahren seien der Branche große Schäden durch die Behandlung gegen die Laus entstanden. Die Zahl nicht-medikamentöser Anti-Laus-Behandlungen sei von 2.002 (2018) auf zuletzt 2.446 gestiegen (+22%), die Zahl medizinischer Behandlungen stieg von 602 (2018) auf 698 (+ 16%). Im Vergleich zu 2014, als die Behandlungszahl mit 3.498 einen Höchststand erreicht hatte, sei jedoch eine rückläufige Entwicklung zu beobachten.

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11.07.2019  Norwegen halbiert Höchstgrenze für Lachsläuse in Bio-Zuchten
19.06.2019   Norwegen: Kein Wachstum der Lachsproduktion aufgrund der Algenblüte
07.11.2018   Chile: Konferenz zur Lachslaus-Problematik
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