16.12.2019

Norwegen: Gesichtserkennung für den Zuchtlachs

Der norwegische Lachszüchter Cermaq hat die Genehmigung für sein Projekt "iFarm" erhalten, das mit einer individuellen Gesichtserkennung der einzelnen Fische arbeitet, meldet das Portal IntraFish. Obgleich Cermaq, eine Tochter von Mitsubishi, nur vier von zehn beantragten Farmlizenzen in Steigen/Norwegen erhalten hat, soll im Januar 2020 mit dem Bau des 57,7 Mio. Euro-Projektes begonnen werden. Der erste Besatz sei für Herbst 2020 geplant. In der iFarm könne über eine Gesichtserkennung jeder einzelne Lachs identifiziert und dann beispielsweise für eine individuelle Behandlung gegen Lachsläuse aussortiert werden. Diese Methode spare Kosten, außerdem müssten die Fische erheblich weniger angefasst werden, was der Gesundheit und dem Wohlbefinden der Tiere diene, erklärt Karl Fredrik Ottem, Manager Fischgesundheit bei Cermaq. Die mit Sensoren arbeitende Technologie hat das norwegische Unternehmen BioSort entwickelt, das bereits zahlreiche Tests am Standort Matre des Instituts für Meeresforschung durchgeführt hat. Die damit für jeden einzelnen Lachs erstellte "Patientenakte" sei nicht nur für den Züchter, sondern auch für Behörden und Verbraucher nützlich, meint BioSort-Geschäftsführer Geir Stang Hauge.

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