01.11.2019
Chile: Sechs Lachsfabriken von Unruhen betroffen
In Chile sind mindestens sechs lachsverarbeitende Betriebe von den anhaltenden sozialen Unruhen im Lande direkt betroffen, meldet das Portal IntraFish. In sechs Fabriken am wichtigen Produktionsstandort Quellón auf der Insel Chiloé (Región de los Lagos) würde entweder nur mit Unterbrechungen oder teilweise gearbeitet, teilte Arturo Clément mit, Präsident der Branchenvereinigung SalmonChile. Auf der Liste betroffener Unternehmen stünden AquaChile, Salmones Austral und Marine Farms. In der Nacht zu Dienstag hatten Beschäftigte einer AquaChile-Fabrik im südchilenischen Calbuco, 250 km nördlich von Quellón, einen Brand löschen können, den Demonstranten im Eingangsbereich gelegt hatten. Seine Fabrik in Quellón ließ AquaChile zum Schutz der eigenen Beschäftigten schließen, nachdem Protestierende versucht hatten, den Betrieb zu plündern. Aktuell beeinflussten die Unruhen vor allem die Preise für chilenischen Frischlachs, der vor allem in die USA exportiert werde, teilte Martin Kaland mit, Analyst für die nordische Investmentbank ABG Sundal Collier. Inwieweit die Störungen in Chile mit für den aktuell wieder steigenden Preis für Norwegerlachs verantwortlich seien, sei schwer zu beurteilen, sagte Ragnar Nystoyl, Geschäftsführer des Marktforschungsunternehmens Kontali Analyse.
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