29.03.2019
Der Erfolg des ASC: Wie die Auswirkungen des Programms gemessen werden
Die Mission des Aquaculture Stewardship Councils (ASC) ist die "Transformation der Aquakultur hin zu ökologischer Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung". Doch wie stellt der ASC fest, wie weit er bei dieser Umgestaltung gekommen ist? Zu diesem Zweck hat die Umweltorganisation einen Überwachungs- und Evaluierungsrahmen entwickelt, um die Auswirkungen des Systems zu messen. Entwickelt wurde dieses "monitoring and evaluation (M&E) framework" angelehnt an die Richtlinien der International Social and Environmental Accreditation and Labelling Alliance (ISEAL), ein Meta-Governance-System für Nachhaltigkeitsinitiativen und Akkrediteure aus dem Bereich Umwelt. Basis für das Monitoring sind Schlüsselindikatoren, um die Performance des Programms festzustellen und evtl. Punkte zu identifizieren, bei denen Handlungsbedarf besteht.
Indikatoren können beispielsweise die Menge zertifizierter Produkte je Land sein, die zertifizierte Farmfläche je Land oder die Zahl der Konformitätsbewertungsstellen (CABs) in einem Land. In einem zweiten Schritt werden von Zeit zu Zeit tiefergehende Analysen durchgeführt, mit denen der ASC den Grad der Veränderung, der auf die Aktivitäten des ASC-Programms zurückgeführt werden kann, prüft. Dabei wird häufig mit spezialisierten Forschern zusammengearbeitet und der Fokus auf eine bestimmte Region oder ein Zuchtsystem gelegt. Ein Beispiel: im vergangenen Jahr analysierte der ASC die Korrekturen, die Lachszuchten in Chile und in Norwegen bei sich vorgenommen hatten, um Probleme zu lösen, die bei ASC-Auditierungen aufgefallen waren. Darüberhinaus werden nicht nur neue Daten gesammelt, sondern auch historische Daten analysiert. Schließlich arbeitet der ASC verstärkt mit Forschungseinrichtungen zusammen, um mehr Verständnis für die Einflüsse des ASC zu gewinnen.
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