Systemgastronomie erleichtert: Senkung der Mehrwertsteuer auf sieben Prozent

Die neue Regierungskoalition will ab 1. Januar 2026 die Mehrwertsteuer auf Speisen dauerhaft auf sieben Prozent reduzieren. Diese Maßnahme war eine der zentralen Forderungen des Bundesverbands der Systemgastronomie e.V. (BdS) in den vergangenen Monaten. BdS-Hauptgeschäftsführer Markus Suchert betont: "Die Senkung der Mehrwertsteuer ist essenziell für eine starke und zukunftsfähige Systemgastronomie. Wir haben uns mit Nachdruck für diese dringend notwendige Entlastung eingesetzt und freuen uns, dass unsere Argumente Gehör gefunden haben. Das ist ein Meilenstein für unsere Branche und ein klares Zeichen, dass die Politik die Bedeutung der Systemgastronomie für die Wirtschaft und Gesellschaft anerkennt." Betriebe seien seit Jahren mit steigenden Kosten für Lebensmittel, Energie und Personal sowie überbordender Bürokratie und zunehmenden ordnungspolitischen Vorgaben und Eingriffen in die unternehmerische Freiheit konfrontiert. Gleichzeitig leide die Branche unter einem kontinuierlichen Gästerückgang.

Weitere Erfolge bei Bürokratieabbau und Digitalisierung

Neben der Reduktion der Mehrwertsteuer sind weitere zentrale Anliegen der Branche in die Koalitionsverhandlungen aufgenommen worden, beispielsweise die geplante Reduzierung der Bürokratiekosten um 25 Prozent, der Abbau von Dokumentationspflichten oder die Beschleunigung von Asylverfahren durch Digitalisierung. Suchert: "Unsere Branche leidet unter einem hohen administrativen Aufwand. Die jetzt geplanten Entlastungen sind wesentlich, um unsere Betriebe handlungsfähig zu halten. Besonders der Fokus auf digitale Lösungen wird uns langfristig zugutekommen."

Auch die Senkung der Energiepreise um mindestens 5 Cent pro kWh sowie eine flexiblere Arbeitszeitregelung mit einer wöchentlichen statt täglichen Höchstarbeitszeit würden zum einen mehr Planungssicherheit und zum anderen mehr Beweglichkeit für die Betriebe bedeuten, so der BdS.Der Fischmagazin-Newsletter: Hier kostenlos anmelden