22.02.2018

Spanien: Jedes zweite Fischgericht enthält den „falschen“ Fisch

In jedem zweiten Fischgericht, das Restaurants in Spanien servieren, ist nicht die Fischart enthalten, die auf der Speisekarte angegeben ist. Das ergab eine Studie unter Leitung des Technologiezentrums AZTI (Centro tecnológico experto en innovación marina y alimentaria), für die 300 Proben aus 204 Restaurants in sämtlichen spanischen Provinzen per DNA-Test geprüft wurden, schreibt Fish Information & Services (FIS). Vor allem betroffen waren Fischarten wie Grouper, Buttermakrele, Hundshai, Seezunge, Seehecht und Roter Thun. Die Studie war Teil des von der EU und der baskischen Regierung geförderten Foodintegrity-Programms, an dem 60 Partner aus 18 europäischen Ländern sowie aus China und Argentinien teilnehmen.

Bei einer weiteren Untersuchung auf Initiative des spanischen Ministeriums für wirtschaftliche Entwicklung und Wettbewerb, Abteilung Qualität und Lebensmittelindustrie, testete das AZTI Fisch aus Restaurants der „gehobenen Gastronomie“, das heißt Gerichte zum Preis von mehr als 50,- Euro, und zwar in drei Provinzen des Baskenlandes. Das Resultat: nur 3 Prozent der Proben, nämlich 4 von 145, entsprachen nicht der Angabe auf der Speisekarte. Nun habe die baskische Regionalregierung angekündigt, diese Analyse in Kürze für Restaurants im Preiseinstiegsbereich zu wiederholen.

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