11.04.2025

Japan: Nissui plant neue Fabriken in Europa und Nordamerika

Der japanische Seafood-Gigant Nissui Corp. will in den kommenden Jahren insgesamt umgerechnet 409 Mio. Euro investieren, um sich einen "dominanten" Teil der Kategorie "panierte Seafood-Produkte" zu sichern, meldet IntraFish. In einem jüngst veröffentlichten Strategiepapier kündige die Nissui-Gruppe an, den Anteil ihres internationalen Geschäfts von derzeit 40 % auf dann 43 % am Gesamtumsatz zu erhöhen. Hintergrund sei der stark rückläufige Pro-Kopf-Verbrauch von Fisch und Meeresfrüchten in Japan, der in den Jahren 2012 bis 2022 um 45 % gesunken sein soll. Nun wolle Nissui insbesondere in Nordamerika und in Europa neue Fabriken errichten.

In Europa soll insbesondere auf der iberischen Halbinsel, also in Spanien und Portugal, in Wachstum investiert werden. Dort gehören bislang zu Nissui Europacifico Alimentos Del Mar in Vigo/Spanien und Cité Marine in Frankreich. Das Geschäft mit gebratenem Seafood soll in Europa um ein neues Tapas-Sortiment ergänzt werden. In Nordeuropa gehören unter anderem Nordic Seafood und J. P. Klausen in Dänemark sowie Flatfish und Regal Fish Supplies in Großbritannien zu Nissui. In den USA besitzen die Japaner Anteile an mehreren produzierenden Unternehmen, darunter UniSea an der Westküste, F. W. Bryce, Gorton's Seafood und King & Prince Seafood im Osten der USA sowie eine Minderheitsbeteiligung am Alaska-Seelachs-Produzenten Glacier Fish Company. So soll der Gesamtumsatz von Nissui bis zum Jahr 2030 auf 6,2 Mrd. Euro steigen bei einem angestrebten Betriebsgewinn von 310 Mio. Euro. Für Mai steht ein Führungswechsel bei Nissui an: CEO Shingo Hamada werde an seinen Nachfolger Teru Tanaka übergeben und zieht sich auf die Rolle des Vorstandsvorsitzenden zurück.
Japan: Nissui plant neue Fabriken in Europa und Nordamerika
Foto/Grafik: Jasdaq-Liao/Wikicommons
Der japanische Seafood-Gigant Nissui Corp. will in den kommenden Jahren 409 Mio. Euro investieren, um sich einen "dominanten" Teil der Kategorie "panierte Seafood-Produkte" weltweit zu sichern. Foto: Nissui-Hauptsitz in Tokio/Japan, 2014.
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