16.03.2016
Chile: Entsorgung der verendeten Lachse erhebliche Herausforderung
Die von der giftigen Algenblüte in Chile betroffenen Lachszüchter müssen die toten Lachse in ihren Farmen seit Montag binnen einer Frist von fünf Tagen entsorgen. Wird gegen diese Anordnung des Nationalen Fischerei- und Aquakultur-Dienstes (Sernapesca) verstoßen, drohen den Farmern Geldbußen, schreibt Fish Information & Services (FIS). Seit Beginn der durch die Algenblüte ausgelösten Katastrophe arbeitet Sernapesca 24 Stunden rund um die Uhr an der Beseitigung von bislang 39.000 Tonnen toter Fische. Unter Einsatz von 125 Booten konnten mehr als 30.700 Tonnen entsorgt werden, bevor Risiken für die Umwelt entstehen. Während ein Teil der Lachse zu Fischmehl verarbeitet wird, ist dies aus Hygienegründen mehr als zehn Tage nach dem Tod der Tiere nicht mehr möglich. Diese Fische sollen nach Möglichkeit an Land vergraben werden, dürfen jedoch auch in einem bestimmten Meeresgebiet 75 Seemeilen bzw. 140 km westlich der Küste von Los Lagos versenkt werden. Vergangenen Freitag wurden in Anwesenheit eines Sernapesca-Mitarbeiters die ersten 200 t in die See gekippt.
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