11.12.2013
Österreich: Räucherfisch im Test - 41 Prozent mit Mängeln
Im Auftrag des österreichischen AK-Konsumentenschutz' hatte die Lebensmitteluntersuchungsanstalt Kärnten (LUA) im November Räucherfisch-Produkte im Handel des Bundeslandes untersucht. 39 Produkte von neun Fischarten wurden getestet, überwiegend von Lachs (17) und Forelle (11), aber auch einzelne Räucherprodukte aus Lachsforelle, Schwarzem Heilbutt, Makrele, Hering und Karpfen. Dafür war der Fisch bis zum Mindesthaltbarkeitsdatum gelagert und anschließend mikrobiologisch untersucht worden, das heißt auf Gesamtkeimzahl (aerobe mesophile Keime), den Hygieneindikator Entero bacteriaceae und den Fäkalindikator Escherichia coli. Das Fazit: fünf Proben waren für den Verzehr schlichtweg ungeeignet, zwei "wertgemindert" und weitere neun hatten zwar eine erhöhte Keimzahl, wurden aber vom LUA noch als "nicht zu beanstanden" eingestuft. Als auffällig wertet die Arbeiterkammer, dass es sich bei acht der mangelhaften 16 Proben um Kärntner Produkte handelt. In der Liste der nicht beanstandeten Räucherprodukte finden sich auch überregionale Hersteller wie
Laschinger (D),
Stührk (D) und
Agustson (DK). AK-Konsumentenschützerin Susanne Kalensky wertet jedoch als Erfolg, dass nur in einer Probe Listerien nachgewiesen wurden: "Konsequente Kontrollmaßnahmen und die Eigenkontrolle der Hersteller haben zu einem deutlichen Rückgang geführt."
Lesen Sie zu Produkttests auch im FischMagazin-Archiv:
26.08.2013
ARD-Dokumentation: Fremdwasser in Garnelen und Seeteufel
21.01.2013
Räucherfisch unter MAP: Jedes vierte Produkt beanstandet
31.07.2008
Lebensmittelüberwachung Hessen: Fisch ist unauffälligDer Fischmagazin-Newsletter: Hier kostenlos anmelden