14.08.2013

Fischkonsum sank 2012 um 1,3 Kilo pro Kopf

Jeder Bundesbürger hat im vergangenen Jahr im Schnitt 1,3 Kilogramm weniger Fisch und Meeresfrüchte gegessen als im Jahre 2011. Der Pro-Kopf-Verbrauch ging 2012 um 8,3 Prozent von 15,7 Kilo auf 14,4 Kilo zurück, heißt es im Jahresbericht der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) über den Markt für Fischereierzeugnisse. Das war nach Angaben der BLE der niedrigste Pro-Kopf-Verbrauch seit 2003. Der verfügbare Anteil an Fischereierzeugnissen lag 2012 bei 1,2 Mio. Tonnen auf Basis Fanggewicht und damit neun Prozent unter dem Vorjahreswert. Die Verbraucher in Deutschland konsumierten insgesamt rund 100.000 Tonnen Fischereierzeugnisse weniger als noch 2011.

Der Nachfragerückgang zeigte sich vor allem bei den weiterhin gefragten Speisefischen Seelachs, Pangasius und Lachs, von denen allerdings 2012 pro Kopf 200 Gramm weniger verbraucht wurden. Bei Hering, Thunfisch, Rotbarsch und Makrele - alle hierzulande ebenfalls unter den Top Ten der bedeutendsten See- und Süßwasserfische - belief sich der Rückgang auf jeweils etwa 100 Gramm. Beliebteste Fische sind nach wie vor Alaska-Seelachs mit 3,1 kg (ca. 21,5 Prozent vom Gesamtverzehr) und Hering mit 2,4 kg (ca. 16,7 Prozent). Während sich Nahrungsmittel insgesamt 2012 um 4,8 Prozent verteuerten, stieg der Preis für Fischereiprodukte im Schnitt um 5,6 Prozent. Im Vergleich zu 2005 kosten sie 32 Prozent mehr, während Lebensmittel insgesamt nur 22 Prozent teurer wurden. Der Selbstversorgungsgrad Deutschlands einschließlich Anlandungen deutscher Schiffe in ausländischen Häfen betrug 2012 insgesamt 19 Prozent und lag damit erstmals unter der Marke von 20 Prozent. Zu berücksichtigten sei jedoch, betont die BLE, dass es sich um vorläufige Daten handele, die sich noch ändern könnten.

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