23.04.2012
Chile: Zu wenig Styropor-Kisten für wachsende Lachs-Exporte
Die chilenische Lachsproduktion zieht wieder an. Ein Indiz ist ein Engpass bei Styroporkisten, auf den mehrere Akteure der Industrie seit Anfang März warnend hinweisen, schreibt Fish Information & Services (FIS). Schon im vergangenen Jahr exportierte das Land Lachs im Wert von 2,231 Mrd. Euro (2,925 Mrd. USD) - 42 Prozent mehr als 2010. Die Exportmenge stieg 2011 gegenüber 2010 von 296.911 t um 29,7 Prozent auf 385.366 t. Dieser Aufwärtstrend setzte sich in den ersten zwei Monaten des laufenden Jahres fort: so wurden 105.302 t Lachs ausgeführt, während es in den ersten beiden Monaten 2011 nur 90.107 t waren - ein Plus von 15.195 t oder 17 Prozent. Insbesondere nach Brasilien werde mehr Lachs verkauft, zitiert das Portal 'Aqua' einen Brancheninsider. Die Folge: es gibt nicht genug Styro-Boxen. Rodrigo Rueda, Koordinator für den zur BASF-Gruppe gehörenden Verpackungslieferanten Aislapol, bestätigt, dass die Nachfrage nach Styroporkisten seit Ende 2011 anziehe. Doch obgleich er gerne den Bedarf seiner Kunden decken würde, sei dies kurzfristig nicht möglich: dafür müsse man in neue Produktionslinien investieren. Einige Lachsproduzenten dächten daher schon über den Import von Kisten aus Argentinien nach.
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