15.03.2010
Chile: Erdbeben beinträchtigt Muschel-Export
Das Erdbeben, das vor zehn Tagen Chiles südliche Zentralregion schwer beschädigte, hat auch die dortige Muschelindustrie in Mitleidenschaft gezogen, meldet Fish Information & Services (FIS). Im Katastrophengebiet gingen Lagerbestände verloren und eine Anzahl Container, die exportiert werden sollten, wurden beschädigt. Hinzu kommt, dass die Muschelernte in der vergangenen Saison sowohl nach Menge als auch nach Fleischgehalt aus klimatologischen Gründen geringer ausgefallen war. „Infolge der Naturkatastrophe wird es national erheblich weniger Fertigprodukt geben“, kündigte Cristian Maino an, Geschäftsführer von AmiChile, der zweitgrößten Vereinigung chilenischer Muschelfarmer und -verarbeiter. Doch auch wenn 2010 im Zeichen des Erdbebens stehen werde, sei er optimistisch, dass die Branche ökonomisch solide genug dastehe, um diese Einbrüche zu verkraften. Der Verbandsvertreter bat die Kunden jedoch um Verständnis dafür, dass die beschädigte Infrastruktur (Straßen und Häfen) insbesondere in der Region Talcahuano die Produktion für den Export verzögern werde.
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