Millionen Tonnen Kunststoffe treiben in den Weltmeeren. Ein kleinerer Teil hiervon sind Golfbälle, die Passagiere von Kreuzfahrtschiffen vom Deck ins Meer schlagen. Doch die weißen Plastikbälle sollen schon den Tod von Delfinen verursacht haben, klagen Umweltschützer. Reeder haben inzwischen reagiert und verwenden Golfbälle, die sich innerhalb von 72 Stunden im Wasser auflösen, schreibt das Hamburger Abendblatt. Der Hamburger Arne Glage hat die rund 45 Gramm wiegenden Golfbälle gemeinsam mit einem Golfzulieferer aus gepresstem, handelsüblichem Fischfutter entwickelt. „Das ist nahe liegend, aber bisher ist noch niemand darauf gekommen“, meint Glage, der sich selbst als „Problemlöser“ versteht. In einer Fabrik im US-amerikanischen Texas werden die Bälle, die echten Golfbällen zum Verwechseln ähnlich sehen, produziert. Alleine auf dem europäischen Markt verkauft Glage davon pro Jahr 50.000 Stück zum Preis von zwei Euro je Ball. Auf Kreuzfahrtschiffen wie der „Europa“, der Aida-Flotte oder auf Flusskreuzfahrern seien die Ökobälle bereits über die Reling geschlagen worden.
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Die Fangquote für den Alaska-Seelachs in der Beringsee und vor den Aleuten-Inseln sollte im kommenden Jahr um etwa 3,7 Prozent gegenüber der Quote 2011 gekürzt werden. Das empfiehlt das North Pacific Fishery Management Council (NPFMC). Das Gremium schlägt eine Fangmenge von 1,22 Mio. Tonnen vor, etwas weniger als die diesjährige TAC in Höhe von 1,267 Mio. Tonnen, zitiert das Portal IntraFish das Ratsmitglied Jim Ianelli. Grundlage für die Empfehlung sind der alljährliche Bestandsüberblick und wissenschaftliche Analysen. Dabei werden Probefänge unternommen und Populationsdichten untersucht, wobei Alter und Fangort der Fische mit berücksichtigt werden. Das Wissenschaftliche und Statistische Komitee des NPFMC wird seine endgültige Empfehlung am 15. Dezember vorlegen. Im Februar schließlich gibt dann das US-Wirtschaftsministerium die Quote für 2012 bekannt. Noch nie habe sich das Ministerium gegen eine Empfehlung des Rates ausgesprochen, hob Jim Ianelli hervor. Alaska-Seelachs ist mit einem Anteil von 23,3 Prozent an der Marktversorgung in Deutschland noch immer der mengenmäßig wichtigste Fisch.
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Zum Sommer hatte Heiploeg seinen Direktverkauf am Husumer Hafen geschlossen. Anschließend hat der langjährige Mitarbeiter Volker Pauls die Hallen im Gebäude Rödemishallig übernommen und dort den „Fischmarkt Husum am Kutterhafen“ eröffnet, meldeten die Husumer Nachrichten. „Für die Kunden hat sich nichts geändert. Hier arbeitet immer noch das gleiche Team und das Angebot an fangfrischen Krabben und täglich frischem Fisch ist genauso umfangreich wie zuvor“, zitiert der „Friesenanzeiger“ den Betriebsleiter Pauls. Die Nordseekrabben werden wie bisher bei Heiploeg in Büsum, dem letzten schleswig-holsteinischen Standort der Niederländer, gesiebt und leicht konserviert. Auch das Sortiment der Marke „Büsumer Feinkost“ ist bei Volker Pauls und seiner Kollegin Ute Hansen erhältlich. Neben frischer Nordseeware und Räucherfisch vor allem von der Ostseeküste erhalten Gastronomen und Endverbraucher im Fischmarkt auch Exoten und Meeresfrüchte wie Jakobsmuscheln oder Hummer.
Neuseelands Hoki-Fischerei hat beim Marine Stewardship Council (MSC) ihre Rezertifizierung als nachhaltig und gut gemanaged beantragt. Die größte Fischerei Neuseelands war im Jahre 2001 die dritte Fischerei weltweit, die vom MSC für ihre rigorosen Umweltrichtlinien mit dem blauweißen Label belohnt wurde. 2006 wurde sie erstmals erfolgreich neu zertifiziert. Der Neuseeland-Seehecht wird während der Laichzeit im Winter mit pelagischen Netzen getrawlt und die übrige Zeit des Jahres mit Grundschleppnetzen befischt. Die Hauptfanggebiete für den pazifischen Fisch liegen auf dem Chatham Rice östlich der Südinsel und in der Subantarktis, saisonal auch vor der Westküste der Südinsel in der Meerenge Cookstraße. Die Fangmengen schwanken. In den vergangenen Jahren wurden die Quoten sukzessive angehoben von 110.000 Tonnen (2010) über 120.000 Tonnen in der diesjährigen Fangsaison 2011 auf 130.000 Tonnen für die aktuelle, im September 2012 endende Saison. Der Hoki wird überwiegend an Bord der Fangfabrikschiffe verarbeitet und auf Märkte in der EU, in Asien und Australasien verkauft.
Erstmals kann das Schweizer Tropenhaus Frutigen Störkaviar aus eigener Zucht anbieten. „Oona“ - keltisch für „das Außergewöhnliche“ - ist der Produktname für diesen Kaviar vom Sibirischen Stör (Acipenser baerii), der zu Preisen zwischen 180,- CHF (145,20 Euro) für die 30g-Dose und 1.275,- CHF (1.028,52 Euro) für 250g angeboten wird - das entspricht einem Kilopreis von 4.840,- bzw. 4.114,- Euro . Mit einem Salzgehalt von maximal 3,5 Prozent gibt der Produzent dem Malossol eine Mindesthaltbarkeit von zehn Tagen gekühlt bei 0 bis 2 Grad Celsius. Der Kaviar stammt von einigen der 35.000 Störe, deren Bestand vor sechs Jahren in Frutigen angesiedelt wurde. Sie schwimmen in warmem Quellwasser des Lötschbergbasistunnels. Jährlich will das Tropenhaus bis zu drei Tonnen Störkaviar gewinnen. Schon im kommenden Jahr soll der Fischbestand auf 60.000 Tiere erhöht werden. Das Tropenhaus ist eine Kombination aus exotischer Pflanzenwelt - hier werden etwa Papayas und Mangos geerntet -, Aquakultur, Wissensvermittlung und Gastronomie.
Die Online-Produktsuche des Marine Stewardship Councils (MSC) gibt es ab sofort auch in deutscher Sprache, teilt der MSC mit. Unter www.msc.org/produktsuche finden Verbraucher derzeit fast 8.500 Produkte, die in Geschäften in mehr als 75 Ländern verkauft werden. Über 3.000 davon sind im deutschsprachigen Raum erhältlich. Nutzer können ihr Land auswählen und ihre Suche beliebig einschränken, indem sie MSC-zertifizierte Produkte einer bestimmen Fischart, Marke oder in einer gewünschten Produktform aufrufen. Die Suchergebnisse beinhalten Informationen und Bilder zu den Fischerzeugnissen aus nachhaltigem Fang und stellen einen Link zur Webseite der Marke oder des Händlers bereit. Wer auf dem Laufenden bleiben möchte, kann sich per E-Mail informieren lassen, wenn neue MSC-Produkte in seinem ausgewählten Land oder von seinen bevorzugten Marken auf den Markt kommen. „Die Online-Produktsuche ist unsere Antwort auf Verbraucherbedürfnisse und auf die Wünsche unserer Partner in Handel und Industrie“, sagt Marnie Bammert, Leiterin des MSC-Büros für den deutschsprachigen Raum.
Mit TNT-Sprengstoff hat das brasilianische Militär eine illegale Shrimp-Farm im Bundesstaat Rio Grande do Norte zerstört, meldet Fish Information & Services (FIS). Züchter Davi Gadelha Marinho hatte für seine Farm, die jährlich 3,6 Tonnen Garnelen produzierte, nie eine Lizenz beantragt. Schon 2000 war er zum Verlassen des Geländes aufgefordert worden, war dem jedoch ebenso wenig gefolgt wie er vier Geldstrafen in den kommenden Jahren nicht bezahlte. Ein Behördensprecher erklärte, man habe nichts gegen die Shrimp-Zucht, wolle jedoch eine staatlich geregelte Produktion. In diesem Fall seien durch den Farmer auch Mangroven illegal zerstört worden.