Die Geschäftsführer der isländischen Fischfang-Unternehmen gehören zu den Spitzenverdienern des Landes. Das geht aus einer aktuellen Einkommensstatistik hervor, die Islands Wirtschaftsmagazin "Frjáls Verslun" Ende Juli in seiner Sonderpublikation "Tekjubladid" veröffentlicht hat, meldet die Icelandic Review. Demnach lagen die Einkommen der 200 am besten verdienenden Fischer 2011 im Durchschnitt bei monatlich 2,4 Mio. ISK - das sind 15.700 Euro. Zum Vergleich: die 200 Spitzenverdiener unter den Geschäftsführern generell kamen auf 2,2 Mio. ISK (14.400 Euro), obgleich ihre Gehälter gegenüber dem Jahre 2010 um 1.300 Euro gestiegen waren. Islands Premierministerin Johanna Sigurdardottir erhielt 2011 monatlich 8.116 Euro, Islands Präsident Olafur Ragnar Grimsson verdiente 10.549 Euro.
Die Europäische Union und Japan wollen im Kampf gegen die illegale, nicht gemeldete und unregulierte - kurz: IUU - Fischerei verstärkt kooperieren. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten am vergangenen Freitag EU-Fischereikommissarin Maria Damanaki und Japans Fischereiminister Akira Gunji, schreibt Fish Information & Services (FIS). Die EU und Japan sind die weltgrößten Importeure von Seafood, rangieren global auf Rang 1 und 2. Weltweit raube die Schwarzfischerei den "ehrlichen Fischern und Küstengemeinden" jährlich Fisch und Seafood im Wert von bis zu 19 Mrd. Euro (23 Mrd. USD), außerdem gefährde IUU-Fischerei die Nachhaltigkeit der Fischbestände. Die Übereinkunft sieht vor, dass die Vertragsparteien systematisch Informationen zur IUU-Fischerei austauschen und dass sich sich in den regionalen Fischerei-Managementgremien, denen sie angehören, für Maßnahmen stark machen, die die Kontrolle und Überwachung der Fangschiffe in der jeweiligen Region intensivieren. Außerdem wollen sie andere Länder ermuntern, das UN- und FAO-Abkommen zur Hafenstaatenkontrolle zu ratifizieren und zu implementieren. Ein ähnliches Abkommen hatten schon im September vergangenen Jahres die EU und die USA unterzeichnet.
In Born (Mecklenburg-Vorpommern) hat Landwirtschaftminister Dr. Till Backhaus heute eine neue experimentelle Aquakulturanlage eröffnet, teilt das Ministerium mit. In dem aus Mitteln des EU-Fischereifonds mit 2,4 Mio. Euro und aus Landesmitteln mit 1,3 Mio. Euro finanzierten Pilotprojekt sollen Technologien zur Produktion von Barschartigen - insbesondere Barsch und Zander - verbessert werden. Beide Fische sind beliebte Speise- und Angelfische. Das Problem: während die Nachfrage immer weiter steigt, stagnieren die Fangmengen. In Mecklenburg-Vorpommern beispielsweise fingen die Küstenfischer 2010 rund 184,7 Tonnen Zander und bei den Binnenfischern des Landes waren von insgesamt 533 Tonnen Fisch nur 33,8 Tonnen Zander. Diese Fangmenge von durchschnittlich 218 Tonnen pro Jahr sei "letztendlich nicht steigerbar", bedauerte Dr. Backhaus. Umso größer sei die Bedeutung, die der Aquakultur zufalle. Im vergangenen Jahr wurden in MV 1.000 Tonnen Satz- und Speisefische in Aquakulturanlagen produziert. Eine deutliche Steigerung gab es dabei bei Afrikanischen Welsen, heißt es von Seiten des Landwirtschaftsministeriums: wurden 2010 noch 242 t Wels produziert, waren es 2011 bereits 500 t.
Niedersachsens Muschelfischer stehen nach einer erfolgreichen Fangsaison 2011/2012 vor einer mageren Folgesaison. "Erstmals seit Beginn der Muschelfischerei fand 2008 und nun erneut 2011 aufgrund fehlender Jungmuschelansiedlung keine Saatfischerei im Watt statt," schreibt die Geschäftsführerin der Niedersächsischen Muschelfischer GbR, Manuela Gubernator, in einer aktuellen Aussendung. Entsprechend werden in der kommenden Saison nur wenige Muscheln für den Verkauf zu Verfügung stehen. Diese jedoch sollen eine gute Qualität haben. Und die Preise auf der niederländischen Auktion sind derzeit hoch. Bisher wurden im Watt keine Jungmuschelansiedlungen gefunden und auch die Langleinen sind mager bestückt.
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Für die Sardelle im Golf von Biskaya hat der Internationale Rat für Meeresforschung (ICES) eine Fangquote von 20.700 Tonnen empfohlen, die sich die französische und die spanische Flotte teilen, meldet Fish Information & Services (FIS). In der letzten Saison, die im Juni endete, durften noch 29.000 Tonnen gefischt werden, wovon 80 Prozent auf spanische Schiffe entfielen. Der Fischereiminister des spanischen Baskenlandes, Jon Azkue, sprach von einer Sardellen-Biomasse von rund 70.000 Tonnen, die im Rahmen der Studie BIOMAN 2012 auf Basis der so genannten "täglichen Eiproduktion" errechnet worden war.
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Das Landratsamt Ostalbkreis (Baden-Württemberg) warnt vor "dem Verzehr und dem Inverkehrbringen" von Forellen des Fischaufzuchtbetriebes Heinz Wiedmann in der Gemeinde Gschwend. Die Fische enthalten giftiges Malachitgrün in der hohen Konzentration von 230 bis 1.120 Mikrogramm je Kilogramm. Da davon auszugehen sei, "dass aus einem Angelteich eine gleiche Personengruppe wiederholt belasteten Fisch verzehrt" und daher "nicht nur von einer einmaligen Aufnahme durch den betroffenen Personenkreis ausgegangen werden" kann, sehe die Behörde angesichts der "erheblichen Belastung" ein Gesundheitsrisiko. Außerdem gehe der Inhaber des Zuchtbetriebes davon aus, dass er circa 1.500 belastete Forellen an andere Forellenzüchter bzw. Teichwirte im Gebiet Ostalbkreis, Schwäbisch Hall und Rems-Murr-Kreis weitergegeben habe, teilte Dr. Ulrich Köpsel vom zuständigen Veterinäramt mit. Alle Forellenzüchter der Region seien aufgefordert zu prüfen, ob sie Fische von Heinz Wiedmann gekauft haben. Derzeit sollten keine Forellen erworben oder verkauft werden, deren einwandfreie Herkunft nicht sicher belegt ist.
Im Alter von 85 Jahren ist Rudolf Bierbichler am 5. Juli gestorben, meldet OVB Online, das Internetportal des Oberbayerischen Volksblatts (OVB). "Rudi" Bierbichler war Seniorchef des von seinem Großvater 1907 gegründeten Fischhandels Ferdinand Bierbichler im bayerischen Stephanskirchen (Landkreis Rosenheim). Noch unter seinem Vater war Bierbichler ein Fischfachhandels- und Spezialitätengeschäft, heute wird en gros gehandelt. Sohn Rudolf, seit 1948 im Unternehmen, erkannte in den 1950er Jahren die Zeichen der Zeit und setzte seit 1954 auf den neuen Markt Tiefkühlkost. Aus einem 20 Quadratmeter großen Kühlraum wurde ein Tiefkühlhaus von über 27.000 Kubikmetern. Heute ist Ferdinand Bierbichler ein wichtiger Spieler in Südostbayern, bedient Kunden bis Salzburg und Tirol.