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13.08.2013

Buchholz i. d. Nordheide: Pagel Fischfeinkost zieht in neue Räume

Das alteingesessene Fischgeschäft Pagel in Buchholz in der Nordheide eröffnet heute neu in den Räumen der bisherigen Fischhandlung Mare (Neue Straße 10). "Mit dem neuen Geschäft liegen wir zentraler in Buchholz. Die Neue Straße mit ihren vielen Fachgeschäften ist ein attraktives Umfeld", sagt Frank Pagel im örtlichen 'Wochenblatt'. Er ist 2005 in das 1950 von seinem Großvater Willi Pagel in der Bahnhofstraße eröffnete Fischgeschäft eingestiegen. 1963 hatte sein Vater Bernd Pagel das Familienunternehmen übernommen und kontinuierlich ausgebaut. Am neuen Standort ergänzt ein Bistro mit 20 Sitzplätzen die Frischfisch- und Fischfeinkost-Abteilung. Dort werden die Köche Jessica Passerini und Sascha Götsch täglich zwischen 11:30 Uhr und 14:30 Uhr zwei Gerichte - ein Fischgericht und eine Gericht Hausmannskost - anbieten, Mittwochs und Freitags außerdem eine Suppe. Sämtliche Speisen wird es auch für den Außer-Haus-Verzehr geben. Die Kunden können weiterhin aus einem breiten Frischfisch-Sortiment aus Hamburg und Bremerhaven sowie gut 40 hausgemachten Salaten wählen. Der Räucherfisch wird von Räuchereien aus der Region bezogen. Zwei Verkaufsmobile laufen von Dienstags bis Samstags zahlreiche Standorte in der Nordheide an.
12.08.2013

Portugal: Europas größte Offshore-Muschelzucht will Deutschland beliefern

Im Februar hat an der portugiesischen Algarve, südwestlich von Lagos, Europas größte Muschelzucht im offenen Meer den Betrieb aufgenommen, schreibt das Portal IntraFish. Hier produziert das portugiesische Fischerei- und Aquakultur-Unternehmen Testa & Cunhas auf einer Fläche von fast 400 Hektar derzeit mehr als 1.000 Tonnen Muscheln jährlich. In einer Tiefe von sechs bis acht Metern unter der Wasseroberfläche wachsen an Langleinen Miesmuscheln (Mytilus galloprovincialis und Mytilus edulis). Langfristig solle die Produktionsmenge um den Faktor Zehn gesteigert werden, sagt Isabel Boix, Projektleiterin beim Techniklieferanten Servimar Innova: "Die Zucht ist in zehn Produktionsgebiete unterteilt, von denen wir bislang nur eines bewirtschaften." Während ein zweites Areal derzeit für die Zucht vorbereitet werde, suche Testa & Cunhas europaweit nach Großkunden im Lebensmitteleinzelhandel. "Die erste Ernte war für den lokalen Markt in Spanien, aber mit Steigerung der Kapazität will Testa & Cunhas seine Produkte nach Deutschland, Frankreich und auf andere europäische Märkte exportieren." Erstaunt hätten die Züchter die erst im Februar mit in der Region gesammelter Saat besetzten Leinen schon im Juli nach nur sechs Monaten abernten können - mit einer Größe von 70 bis 130 Muscheln je Kilo bei einem Fleischgehalt von 25 bis 30 Prozent.
Länderreport Länderreport
12.08.2013

Pangasius: EU fördert Projekt für eine nachhaltige Lieferkette

In Vietnam soll eine nachhaltige Lieferkette für Pangasius aufgebaut werden, schreibt Fish Information & Services (FIS). Initiatoren des 2,4 Mio. Euro-Projektes sind das Vietnam Cleaner Production Center (VNCPC) und die Vietnamesische Vereinigung der Seafood-Exporteure und -Produzenten (VASEP), die als Partner den WWF in Österreich und in Vietnam sowie das Asiatische Institut für Technologie in Vietnam (AITVN) mit ins Boot geholt haben. Die Europäische Union fördere das im April begonnene und auf vier Jahre angelegte Projekt mit 1,9 Mio. Euro - fast 80 Prozent der Gesamtsumme. Ziel sei es, die gesamte Lieferkette von der Brutanstalt über die Futtermittelhersteller und Produzenten bis zum Handel und Endverbraucher zu verbessern. Negative Umwelteinflüsse sollen verringert und Produktionsüberhänge vermieden werden. Die Beteiligten sollen ermutigt werden, sich an Standards wie jenen des ASC und von Global GAP zu orientieren. Mit Projektende 2017 sollen 70 Prozent der Pangasius-Farmer und -Verarbeiter sowie 30 Prozent der Hatcheries und Futterproduzenten sauberer und effizienter produzieren.
09.08.2013

Pacific Andes schließt Übernahme der Leuchtturm-Holding ab

Der in Hongkong ansässige Fischereikonzern Pacific Andes hat die Anfang Juni angekündigte Übernahme der Leuchtturm Beteiligungs- und Holding Germany AG von der japanischen Nissui zum 31. Juli abgeschlossen, meldet IntraFish. Damit hält Pacific Andes jetzt indirekt 19 Prozent an dem TK-Fischproduzenten The Seafood Traders (TST). Die Chinesen betonten jedoch in einer Erklärung, dass TST keine Tochtergesellschaft von Pacific Andes sei: "Wir werden als Teilhaber agieren." TST besitzt im ostfriesischen Riepe eine moderne Fabrik mit einer Jahreskapazität von 90.000 t. Auch am TK-Fischproduzenten Pickenpack Europe (Lüneburg) hält Pacific Andes seit dem Jahre 2011 eine Minderheitsbeteiligung von 19 Prozent.
TK-Report TK-Report
09.08.2013

Thailand: Menschenhandel könnte zu Importverboten führen

„Menschenhandel" ist in Thailand ein Problem, das der dortigen Fischwirtschaft Handelsbeschränkungen bescheren könnte, schreibt das Portal IntraFish. Ein Sprecher der Wasserschutzpolizei in Phuket warnte jetzt auf einem Seminar, dass die Europäische Union Einfuhrverbote für Seafood aus Thailand verhängen könnte, falls sich die Lage weiter verschlechtere. "Die Europäische Union besitzt eine Liste von Staaten, in deren Fischindustrie es Probleme mit Menschenhandel [engl. human trafficking] gibt. Nach der Systematik ist die Kategorie Q1 gut, Q2 durchschnittlich und Q3 schlecht", erklärte der stellvertretende Polizeipräsident der Region 8, Lt. Col Prasert. Gegenwärtig werde Thailand als Q2 eingestuft, könne aber auf Q3 abfallen. "Das wird den Export unserer Fischprodukte beeinträchtigen, denn sollte sich die Situation verschlimmern, wird Europa sie ablehnen", meint der Beamte. Das US-amerikanische Außenministerium hatte Thailand in einem im Juni 2013 publizierten Bericht im vierten Jahr in Folge auf einer "Beobachtungsliste" notiert. Falls das Land das wachsende Probleme Menschenhandel nicht bekämpfe, werde es 2014 automatisch herabgestuft.
07.08.2013

Bodensee-Fischerei: "Das schlechteste Jahr seit 1954"

Die Bodenseefischer notierten 2012 mit Gesamtfängen von rund 554 Tonnen das schlechteste Ergebnis seit 1954. "Damit es sich für die Fischer lohnt, bräuchten wir eine jährliche Ertragszahl von etwa sechs bis sieben Tonnen pro Betrieb", erklärte Wolfgang Sigg, der Vorsitzende des Internationalen Bodensee-Fischereiverbandes, jüngst im Südkurier. Das Ergebnis 2012 bescherte den Fischern nur etwa die Hälfte dieser Menge. Ursache ist die gute Wasserqualität des Sees. "Das Problem ist allerdings, dass der See nicht nur sauber ist, sondern auch nährstoffarm", sagt die Berufsfischerin Anita Koops. Sie und ihre Kollegen plädieren für eine Anhebung der niedrigen Phosphatwerte von derzeit fünf bis sechs Milligramm pro Kubikmeter auf zehn Milligramm. Technisch ließe sich dies über die Kläranlagen steuern, die weniger Phosphat aus den Abwässern herausfiltern müssten. Das jedoch ist aus Sicht des Umweltministeriums und des Zweckverbandes Bodensee-Wasserversorgung weder rechtlich zulässig noch gewollt. Nährstoffarmes Rohwasser sei weiterhin wünschenswert, stellt Verbandsgeschäftsführer Michael Stäbler fest. Bleibe das Wasser so sauber wie derzeit, seien für die Trinkwasseraufbereitung keine zusätzlichen mikrobiologischen Reinigungsprozesse notwendig. Die Chancen für die Fischer stehen damit schlecht.
06.08.2013

Niederlande: Klaas Puul ist "finanziell gesund"

Der niederländische Garnelenproduzent Klaas Puul ist "finanziell gesund und zahlungskräftig". Das betonte Klaas Puul-Geschäftsführer Johan Bootsman und reagierte damit auf Gerüchte, die Firma befinde sich in Schwierigkeiten und Banken seien eingestiegen, um das Geschäft fortzuführen. "Das Unternehmen hat im vergangenen Geschäftsjahr keine Verluste notiert; im März, als unser Finanzjahr endete, haben wir durchweg schwarze Zahlen gemeldet", sagt Bootsman. Der Jahresumsatz habe bei 162 Mio. Euro gelegen - ein Plus von 9,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresumsatz von 148 Mio. Euro. Der Eigenkapitalanteil, die sog. Solvabilität, liege bei 54 Prozent: "Das Unternehmen ist noch immer im Familienbesitz und keine Bank besitzt Geschäftsanteile." Probleme habe es nur beim Bau einer neuen Krabbenschälfabrik gegeben, die Klaas Puul in Marokko errichtet, da man gezwungen war, die alte Fabrik in Tanger zu räumen. Der Konflikt mit einem holländischen Bauunternehmen, das den Fußboden legt, wurde vor Gericht beigelegt. Jetzt verlaufe der Bau wieder planmäßig, wenngleich die Inbetriebnahme von Ende 2013 auf März 2014 verschoben werden musste. Die Entlassung einiger Mitarbeiter sei Teil einer Umstrukturierung, außerdem habe sich Klaas Puul nur von Beschäftigten mit Zeitverträgen zum Vertragsende getrennt. Schließlich erwähnte Bootsman die Situation in Asien, die "in diesem Jahr eindeutig schwieriger geworden" sei, betonte jedoch: "Wir kaufen und liefern weiterhin Shrimps und bedienen unsere Kunden."
05.08.2013

Gottfried Friedrichs: Geschäftsführer Martin Mischel ausgeschieden

Martin Mischel, Geschäftsführer des Feinkostherstellers Gottfried Friedrichs seit Juni 2011, ist nach Ablauf seines Zwei-Jahres-Vertrags Ende Mai aus dem Unternehmen ausgeschieden, meldet das Portal IntraFish. Kommissarisch organisiere jetzt zunächst Marketingleiterin Kathrin Runge das operative Geschäft am Hauptstandort Hamburg.
05.08.2013

Irland: Miesmuscheln aus Bodenkultur erhalten MSC-Zertifizierung

Irische Miesmuscheln aus Bodenkulturen, und zwar sowohl in Nordirland wie auch in der Republik Irland, sind erfolgreich nach den Kriterien des Marine Stewardship Councils (MSC) als nachhaltig und gut gemanaged zertifiziert worden. Das Zertifizierungsverfahren in Nordirland war aus Fördermitteln des Europäischen Fischereifonds (EFF) unterstützt worden. Bei dieser erweiterten Fischerei werden zunächst die Saatmuscheln in einer länderübergreifenden Fischerei von Mitte Sommer bis in den frühen Herbst hinein gesammelt und auf küstennahen, geschützt liegenden Bänken zum weiteren Abwachsen abgelegt. Dort werden sie ganzjährig von lizensierten Booten geerntet. Miesmuscheln aus Bodenkulturen sind für ganz Irland ein wichtiger Teil der Aquakultur. 2011 produzierte die Republik Irland auf diese Weise 12.524 t Miesmuscheln und Nordirland weitere 7.613 t. Die Muscheln mit einem Gesamtwert von über 17 Mio. Euro werden insbesondere über die Niederlande vermarktet. Donal Maguire, Vorsitzender des gesamtirischen Bottom Grown Mussel Consultative Forum, sieht die Bedeutung der MSC-Zertifizierung in der Sicherung von erleichtertem Marktzugang für irische Muscheln.
02.08.2013

Chile exportiert mehr Lachs, aber weniger Forelle

Chile hat im ersten Halbjahr 2013 im Segment der Güter, die nicht aus dem Bergbau stammen - insbesondere Fisch - Waren für 1,5 Mrd. Euro exportiert, meldet das Portal IntraFish unter Verweis auf aktuelle Daten des chilenischen Zolls. Wichtigstes Produkt war Lachs, der für 66% des Betrags stand. Im Vergleich zum Vergleichszeitraum Januar bis Juni 2012 erlöste Chile mit seinen Lachsexporten 176,7 Mio. Euro mehr. Die Hauptmärkte waren die USA (38%), Japan (17%) und Brasilien (16%). Rückläufig war hingegen die Ausfuhr von Meerforellen, die aber noch 20% der "Nicht-Bergbau-Exporte" ausmachte: der Exportwert ging um 27% auf 300,4 Mio. Euro zurück. Hauptmarkt für die Forellen war Japan (57%), gefolgt von Russland (16%), den USA (10%) und Brasilien (2%).
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