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21.10.2013

Dänemark: Vega Sea-Gruppe enttäuschte Anleger

Der dänische Finanzinvestor Maj Invest Equity hatte im vergangenen Jahr keine Freude an seiner Beteiligung an der Vega Sea Group. "Es war ein schlechtes Jahr, gar keine Frage", zitiert das dänische Portal Food-Supply Erik Holm, geschäftsführender Gesellschafter bei Maj. 2012 war das Private Equity-Unternehmen mit 45 Prozent bei der Gruppe eingestiegen, die 2010 aus Vega Salmon (Roald Vedelgart) und Seamore (Kent Jensen) gebildet worden war. Die hohen Lachsrohwarenpreise und Anlaufschwierigkeiten bei der Vega Salmon-Fabrik in Handewitt hatten dazu geführt, dass ein Gewinn von 5,8 Mio. Euro 2011 in ein Minus von 1,2 Mio. Euro im vergangenen Jahr mutierte. Dabei war geplant, dass die deutsche Fabrik den Umsatz von Vega Sea in vier bis fünf Jahren auf eine Milliarde DKK - gut 134 Mio. Euro - heben soll. "Vor allem die zweite Hälfte des Geschäftsjahres war äußerst schlecht", erklärte Keld Askær, seit Juli 2013 CEO bei Vega Sea. Inzwischen habe Vega allerdings wieder begonnen schwarze Zahlen zu schreiben, betonte Maj Invest Equity.
21.10.2013

Makrelen-Konflikt: EU hat offenbar Einigung mit Island erzielt

Die Europäische Union und Island haben sich offenbar bei ihren Verhandlungen über die Makrelenfangquoten für das kommende Jahr geeinigt, schreibt IntraFish. Das Portal beruft sich dabei auf ein "Dokument", das seiner Schwesterpublikation Fiskeribladet Fiskaren vorgelegen habe und in dem die EU-Kommission die Mitgliedsstaaten darüber informiere, dass man mit Island eine Lösung in der Makrelenfrage gefunden habe. Demnach erhalte Island, das bislang keinerlei TAC besaß, einen Anteil von 11,9 Prozent an der Makrelenquote von 890.000 Tonnen (2014), der sich aus Reduzierungen anderer Quoteninhaber speise. So werde der EU-Quotenanteil von bisher 64,5 Prozent auf 46,7 Prozent reduziert und Norwegen bekomme statt 26,5 Prozent nur noch 21,3 Prozent der Gesamt-TAC. Profiteure sind neben Island auch die Färöer Inseln, deren Anteil von 4,63 Prozent auf 12 Prozent steige sowie Russland, das 8,1 statt 4,5 Prozent erhalte. Für Norwegen entspreche die Senkung auf Basis eines Kilopreises für Makrele ab Boot von 10 NOK (1,20 Euro) Mindererträgen von 460 Mio. NOK (56,4 Mio. Euro) - das seien bei 4.500 Makrelenfischern rund 100.000 NOK (12.256 Euro) weniger Umsatz für den einzelnen Fischer. Das neue Abkommen werde von zahlreichen EU-Mitgliedsstaaten befürwortet, allerdings hätten sich Großbritannien und Nordirland weniger "enthusiastisch" gezeigt, während Irland als bislang einzige Nation die Vereinbarung komplett ablehne.
Länderreport Länderreport
17.10.2013

Deutschland: Norwegischer Skrei wird immer populärer

Deutschland hat von Januar bis April diesen Jahres 1.400 Tonnen frischen Kabeljau aus Norwegen importiert, und zwar insbesondere Skrei, schreibt das Portal IntraFish. "2013 war die bislang beste Skrei-Saison in Deutschland. Die Verkäufe haben sich gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt", teilte Kristin Pettersen mit, Repräsentantin des Norwegischen Seafood-Rats (NSC) in Deutschland. Und die Absatzmenge von 650 t im Jahre 2012 war schon gegenüber der Menge 2011 eine Steigerung um mehr als 100 Prozent. Rund 30 Prozent der Deutschen könnten inzwischen mit dem Wort 'Skrei' etwas anfangen. Zur anstehenden Skrei-Saison 2014 wolle der NSC mit einer neuen Marketing-Kampagne den Bekanntheitsgrad auf 34 Prozent erhöhen, kündigt Pettersen an: "Das ist ein ehrgeiziges Ziel, aber absolut realistisch." An den Theken im Einzelhandel gebe es inzwischen ein bemerkenswertes Wissen über den Skrei, das dem Kunden mitgeteilt werde. "Die Deutschen verbinden mit Norwegen generell Fjorde und Lofoten. Und sie scheinen die Vorstellung zu mögen, dass der Skrei in den Laichgründen der Lofoten 'Liebe findet'," meint Kristin Pettersen.
17.10.2013

ASC: Bislang 19 Zertifizierer zugelassen

Weltweit haben in den letzten zwei Jahren 60 Auditoren die Kompetenz und Berechtigung erworben, Zuchten für Fisch und Meeresfrüchte auf Grundlage der Standards des Aquaculture Stewardship Councils (ASC) zu prüfen. Jüngst wurde Anfang Oktober eine Gruppe von 20 Personen in Vietnam auf den ASC-Standard für Pangasius geschult, teilt der ASC mit. Seit September 2011 haben 19 unabhängige Zertifizierer die Akkreditierung erhalten, um ASC-Prüfungen für die Produktkette, die Chain of Custody, durchzuführen. Für das letzte Quartal 2013 sollen sechs weitere Auditoren-Schulungen durchgeführt werden: im britischen Stirling vom 7. bis 9. Oktober für Muscheln - eine endgültige Version des Handbuchs liegt jetzt vor - und vom 10. bis 12. Oktober für Lachs, in Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen vom 16. bis 18. Oktober für Regenbogenforelle und schließlich im thailändischen Bangkok zunächst vom 2. bis 4. Dezember für Shrimps sowie vom 5. bis 7. Dezember für Tilapia. Der Ort für eine Schulung auf die Standards für das Seeohr vom 18. bis 20. November steht noch nicht fest.
TK-Report TK-Report
16.10.2013

Indien: "Seuchenfreies" Indien erhält Preispremium für Vannamei-Shrimps

Indien kann die Angebotslücke auf dem internationalen Garnelenmarkt, verursacht durch die Shrimp-Seuche EMS, wenigstens zum Teil füllen, schreibt IntraFish. Während insbesondere der wichtige Produzent Thailand unter den Folgen des 'Early Mortality Syndroms' für seine Garnelenzuchten leidet, profitiert Indien: hier gelang es den Farmern, in kurzer Zeit von der traditionellen Black Tiger-Zucht auf die Produktion von Penaeus vannamei umzustellen. Derzeit erhielten die Züchter ein Preispremium, sagt AJ Tharakan, seit kurzem Präsident des Branchenverbandes Seafood Export Association India (SEAI): "Für in den US-Markt verkaufte Shrimps erhalten wir 0,50 USD/Pound (0,82 Euro/kg) mehr." Darüberhinaus zeigten sich die Exporteure erleichtert darüber, dass das US-Handelsministerium auf Schutzzölle für Garnelen aus Indien und sechs weiteren Ländern - Indonesien, Thailand, China, Equador, Malaysia und Vietnam - verzichtet habe. Vor acht Jahren hatten Indiens Seafood-Exporteure unter einem Antidumpingzoll von 11,17 Prozent gelitten, den die US-Amerikaner 2005 eingeführt hatten. Indiens wichtigste Zuchtregion für Shrimps ist inzwischen der Bundesstaat Andhra Pradesh (85 Mio. Einwohner), der seine Produktion in den letzten drei Jahren auf 300.000 t verdreifacht hat und 2014 bis zu 500.000 t Shrimps züchten könnte.
16.10.2013

Tilapia: Weltproduktion könnte 2014 auf 4,5 Mio. Tonnen steigen

Die globale Produktion von Tilapia stieg im vergangenen Jahr gegenüber 2011 um sechs Prozent auf mehr als 4,2 Mio. Tonnen, meldet das Portal IntraFish. Im kommenden Jahr könnte die Weltmenge bei 4,5 Mio. Tonnen liegen, denn Experten beobachten eine anhaltende Nachfrage nach dem Buntbarsch. Alleine die USA, der auf Basis Wert größte Tilapia-Markt, wird bis Ende diesen Jahres Tilapia im Wert von mehr als einer Milliarde USD importiert haben, sagte Dr. Kevin Fitzsimmons, Professor für Umweltwissenschaften an der Universität von Arizona, auf der 'World Tilapia Conference' im September. Schon 2012 importierten die USA Tilapia für 986,1 Mio. USD und produzierten selbst Tilapien für weitere 84 Mio. USD. Dr. Fitzsimmons nannte mehrere Ursachen für die globalen Zuwächse: in Vietnam würden Pangasius-Gehege im Mekong-Delta inzwischen für Tilapia genutzt und in Malaysia werde die Tilapia-Zucht sowohl von staatlicher Seite als auch von privaten Investoren unterstützt. In Afrika südlich der Sahelzone werde immer mehr Tilapia produziert und auch in Brasilien stünde ein größerer Anteil der Ressourcen Wasser, Arbeit, Land und Futter für die Tilapia-Zucht zur Verfügung. In Bangladesch steige die Produktionsmenge von geschätzten 100.000 Tonnen im Jahre 2011 auf 120.000 Tonnen im laufenden Jahr.
16.10.2013

Kanada: Hummerfischerei auf Prince Edward Island startet MSC-Bewertung

Die Hummerfischerei um Prince Edward Island (PEI) im Sankt Lorenz-Golf (Kanada) hat mit einer Bewertung nach den Kriterien des Marine Stewardship Councils (MSC) begonnen, teilt der MSC mit. Auftraggeber ist ein Zusammenschluss der Fischerei- und Fischindustrie-Verbände sowie zweier Ureinwohner-Gruppierungen, der Abegweit First Nation und der Lennox Island First Nation. In drei Hummerfanggebieten um PEI, die von der kanadischen Fischerei- und Meeresbehörde verwaltet werden, wurden im vergangenen Jahr etwa 16.800 t Amerikanischer Hummer (Homarus americanus) angelandet. Davon entfielen etwa 12.000 t auf Fischer, die auf PEI leben. Die mehr als 1.200 Fischer arbeiten mit beköderten Fallen. Um die nachhaltige Bewirtschaftung der Bestände zu gewährleisten, gibt es unter anderem Fischerei-Saisons, Mindestgrößen, Fluchtfenster und biologisch abbaubares Garn in den Fallen. Angesichts von gut 3.000 Arbeitsplätzen in der verarbeitenden Industrie und einem Beitrag von 278 Mio. USD (205 Mio. Euro) zur örtlichen Wirtschaft hat die Hummerfischerei für PEI eine wichtige Bedeutung. Die Hummer werden lebend oder zu gekochten Produkten verarbeitet vor allem in die USA sowie nach Europa und Asien verkauft.
16.10.2013

Quecksilber: Abkommen soll Ausstoß weltweit eindämmen

Experten feiern es als Meilenstein für die Umwelt: Im japanischen Minamata wurde ein internationales Abkommen verabschiedet, das die weltweite Umweltbelastung durch Quecksilber verringern soll. Wie schnell jedoch die Belastung mit dem Schwermetall, das zu den gefährlichsten Giftstoffen überhaupt zählt, sinken wird, sei ungewiss, schreibt die Kreiszeitung Wesermarsch. Deutschland und viele andere Staaten unterzeichneten die 'Minamata-Konvention', nach der es unter anderem ab dem Jahr 2020 verboten ist, quecksilberhaltige Produkte wie diverse Batterien, Kosmetika, Thermometer oder bestimmte Leuchtmittel zu produzieren. Allerdings tritt das Abkommen erst in Kraft, wenn es mindestens 50 der 110 Zeichnerstaaten ratifiziert haben. In Deutschland muss der Bundestag unter Beteiligung des Bundesrates zustimmen. Quecksilber breitet sich aufgrund seiner hohen Flüchtigkeit in der Atmosphäre weiträumig aus. Die höchsten Quecksilberwerte finden Forscher in den polnahen kalten Gebieten. In der Arktis wird es von Fischen aufgenommen und gelangt so in die Nahrungskette. Ein Blick in das Europäische Schnellwarnsystem für Lebensmittel und Futtermittel zeigt, dass insbesondere große Raubfische wie Thunfisch, Schwertfisch oder Blauhai immer wieder Quecksilbergehalte aufweisen, die über den gesetzlich zulässigen Höchstwerten liegen.
15.10.2013

Beifang: Fischer und Fischereiverband streiten über Kameraüberwachung

Mit ihrer Fischereireform will die Europäische Union ab 2014 schrittweise das Rückwurfverbot für Beifang einführen, zunächst für Schwarmfische in Nord- und Ostsee, dann für Grundfische wie Seelachs und Kabeljau, schließlich für Plattfische. Nach Meinung der EU-Experten gibt es nur einen Weg, die Einhaltung des Verbots wirksam zu kontrollieren: mit Überwachungskameras an Bord. Viele deutsche Fischer akzeptieren diese Maßnahme, doch der Deutsche Fischerei-Verband (DFV) stemmt sich dagegen, schreibt das Hamburger Abendblatt. "Es gibt einen Verbandsbeschluss, der besagt, dass die deutsche Fischerei Kameras auf Fischkuttern massiv ablehnt", sagt Dr. Peter Breckling, Generalsekretär des DFV. Seine Argumente: der Aufwand sei zu hoch, Kameras böten keine sichere Kontrolle und verstießen gegen die Menschenwürde. Für Kameras an Bord ist hingegen der größte deutsche Fangquoten-Inhaber, die Erzeugergemeinschaft Kutterfisch. Ihre Fangschiffe halten 60 Prozent der deutschen Küstenfischerei-Quoten. Rund 600 Fischer arbeiten in der Genossenschaft, ihre Boote sind in Cuxhaven, Kiel, Sassnitz, Travemünde und auf Fehmarn beheimatet.
15.10.2013

Bremerhaven: Seefischkochstudio für sechs Monate bei Transgourmet Seafood

Das Seefischkochstudio (Sefiko) im Bremerhavener Fischereihafen zieht für ein halbes Jahr in die Räumlichkeiten des Fischgroßhandels Transgourmet Seafood (TGS), meldet die Nordsee-Zeitung. Wegen der laufenden Umbau- und Modernisierungsarbeiten im Forum Fischbahnhof als bisheriger Heimat der Kochshow musste ein Ausweichquartier gefunden werden. Das ist jetzt die Seafood-Akademie von TGS an der Packhalle IX, wo Gruppen mit bis zu 40 Besuchern Platz finden. Neben der bekannten Kochshow sollen Transgourmet-Mitarbeiter die Veranstaltung um einen fundierten Fachbeitrag ergänzen und aufwerten. Die Akademie soll das Sefiko vom 22. Oktober 2013 bis April 2014 beherbergen.
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